Gesundheitspsychologie II (Fach) / Motivational Interviewing (Lektion)

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Motivational Interviewing

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  • 3 Vorteile MI wirksam mit Kurzinterventionen kombinierbar relativ günstig
  • Wurzeln MI Bereich der Suchtforschung - und therapie
  • Was genau ist MI? Technik zur Motivation zur Verhaltensänderung im Interviewstyle, partnerschaftl Verhältnis Arzt Patient, Motivation zentral
  • Antagonist MI: Compliance-Modell fakteninformationen/ wissensvermitlung + argumentation versuchen verhaltensänderung, aber rote Linie Patientenwiderstand
  • 3 Punkte zu MI, was ist MI? nal Interviewing bezeichnet eine direktive klientenzentrierte Gesprächshaltung  Ziel von MI: Verhaltensänderung (facilitating change)  Dabei: Betonung der Autonomie des/r KlientIn 
  • Einordnung MI in Systematisierung -        MI ist ursprünglich als Intervention und Sekundärprävention vorgesehen gewesen. Heute wird diese Gesprächstechnik mehr und mehr auch in der Primärprävention eingesetzt. -        Die Empfänger-Zielgruppe waren ursprünglich Suchtpatienten, heute ist dieser Bereich sehr weit ausgedehnt und wird bei allen Gruppen angewendet. Auch die Behandler-Zielgruppe ist mittlerweile stark ausgeweitet und bezieht sich nicht mehr allein auf Therapeuten, sondern z.B. auch auf Pfleger und Hausärzte. -        Genau wie der Zielgruppe ist das Setting, in dem MI eingesetzt werden kann quasi frei wählbar: Von Beratungsstellen bis Behandlungszimmer und klinische Stationen sind alle Settings denkbar.
  • Klientenzentrierte Psychotherapie Carl Rogers legte mit seinem Konzept der „Klientenzentrierten Psychotherapie“ bereits einige Grundsteine des MI. Rogers Menschenbild war das der „fully functional person“, auch hier sind Parallelen zum MI zu finden. 
  • Was ist Klientenzentrierte Psychotherapie -        ist nondirektiv -        basiert auf aktivem Zuhören -        baut auf drei Therapeutenwirkvariablen auf: Authentizität, Empathie und unbedingte Wertschätzung Auch diese Merkmale sind im MI umgesetzt, mit dem Unterschied, dass MI direktiver und problemfokussierter ist.
  • Motivations-/Handlungspsychologie Ein anderer Bereich, der die Autoren des MI beeinflusste, ist der der Motivations- & Handlungspsychologie. Ein wichtiges Modell in dieser Disziplin ist beispielsweise das Rubikon-Modell zur Entscheidungsfindung.
  • Rubikon Modell Pfeil mit: prädezisionale phase rubikon, dann intentionale Phase präaktionale Phase Handlung
  • Zusammenhang Motivation und Handlungspsychologie und MI Ein Zusammenhang zum MI liegt darin, dass bei dem MI berücksichtigt wird, in welcher Phase sich ein Klient befindet und entsprechende Interventionen eingeleitet werden können.
  • Ursprünge des MI (3) Kliententenzentrierte Psychotherapie / Persönlichkeitstheorie von Carl Rogers (akt. Zuhören, Authezität, Empathie und unb. Wertschätzung) Motivations-/Handlungspsychologie (Berücktsichtigung der Phase des Patienten) Selbstregulationstheorie 
  • Selbstregulationstheorie Ziele, Standarts und Referenzwerte kommen in comparator, dann output, dann effekt auf umwelt, dann input, der ebenfalls in comparator
  • Verbindung Selbstregulation und MI Selbstregulation hat also immer etwas mit einem Vergleich des Ziels mit dem Ist-Zustand zu tun. Eine genaue Herausarbeitung eines solchen Vergleichs ist mit MI sehr gut möglich. 
  • Kanfer et al.: Selbstmanagementmodell feed forward schleifen wichtig Stimulus -> Reaktion -> Konsequenz psych + pyhs. + von außen
  • Grundhaltung MI (4) sehr positiv, wertschätzend klientenzentriert  Gedanke des Empowerments, Auotnomie unterstützt partnerschaftliche Ebene der Kommunikation
  • Rollnick: Vornahmen Behandelt, die ihm im Wege stehen könnten (6) Patient soll Verhalten ändern Patient will verhalten ändern eigene Gesundheit Hauptmotivation wenn Patient gegen verhaltensänderung, ist gespräch fehlgeschlagen entweder ist der patient motiviert zu verändern oder nicht Jetzt ist der beste Zeitpunkt für Veränderungen
  • Techniken MI: 2 Gruppen kognitiv affektiv und verhaltensorientiert 
  • 2 Allgemeine Strategien rolling with resistance: Behandler soll auf mögl Widerstand des Klienten achten un seine Gesprächsführung daran anpassen Change Talk: kommen seitens Klienten veränderungsor. Gesprächsinhalt auf, sollen diese unterstützt werden
  • Einzeltechniken Frick und Brueck: Spiegeln (5) einfache Reflexion komplexere Reflektion: übertreiben fortführen gedanke doppelseitige Reflektion: Ambivalenz wiederspiegeln  zusammenfassen alternative Antwortoptionen
  • weitere Möglichkeit Techniken und Strategien zu beschreiben: FRAMES F eedback R esponsability A divce M enu E mpathy S elf-efficacy
  • Brodie et al: MI bei Herzinsuffizienz drei gruppen: standart care, MI, beides SF-36 zur Lebenszufriedenheit Mi alleine größere effekte als zusammen oder standart care
  • SF 36 (6 Dimensionen) general health perceptions physical functioning role limitations due to emotioanl problems bodily pain mental health vitality
  • Kritik MI keine eigenen Technik, sondern eine Art verhaltenstherapie geringe theoretische Fundierung