VWL (Fach) / 7. Marktmacht & Preisdifferenzierung (Lektion)

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Cournotisches Models, Amoroso-Robinson-Relation, monopolrente, Preisdifferenzierung, Monopolistische konkurrenz

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  • • Preis-Absatz-Funktion o    Preistheorie im einfachen Fall (ohne Konkurrenzpreise)o    Beziehung zwischen Preis und absetzbarer Mengeo    Soll nachfragetheoretische Grundlage zur Preisbildung darstellen
  • • Cournotsche Modell o    Abkehr von dem Führer-Folger-Modello    Wenn zwei Unternehmen ihre Entscheidungen simultan und nicht nacheinander treffen, kann sich niemand am anderen orientiereno    Es werden Output-Entscheidungen prognostizierto    Aufgrund der Prognose wählt jedes Unternehmen seine gewinnoptimale Menge o    Es wird ein Gleichgewicht der Prognosen gesucht ( jedes Unternehmen findet seine Vorstellung über das andere Unternehmen bestätigt)o    Beziehung zwischen erwarteter Entscheidung von Unt.1 und optimaler Entscheidung von Unt. 2
  • • Monopolrente o    Sie entsteht dort, wo aufgrund einzigartiger Bodenverhältnisse (Monopolstellung) dem Bodeneigentümer ein Monopolprofit zufällt.
  • Amoroso-Robinson-Relation •    Beschreibung zwischen Preis, Grenzumsatz und direkter Preiselastizität der Nachfrageo    Grenzumsatz stimmt mit Preis überein          -    Direkte Preiselastizität der Nachfrage(absolut) unendlich ist (voll. Konk.)o    Grenzumsatz ist kleiner als der Preis      -    Direkte Preiselastizität der Nachfrage nicht vollkommen elastisch ist (negativ geneigte Preis-Absatz-Funktion)o    Der Grenzumsatz ist negativ      -    Direkte Preiselastizität der Nachfrage (absolut) unter 1 liegt. Kein Anbieter bietet daher im unelastischen Bereich an
  • • Arbitrage ·           o   Ausnutzen von Preisunterschieden der gleichen Ware auf verschiedenen Märkten o   Mit der Zeit passen sich die Preise auf den verschiedenen Märkten einander an o   Vorteile sind nur kurzfristig §  z.B. Arbitrageur kauft eine Währung zu einem Kurs A §  kann die simultan zu einem höheren Kurs B wieder verkaufen §  Gewinnerzielung darf kein Risiko aufweisen, muss also sicher sein
  • • Preisdifferenzierung 1. Grades o   perfekte Preisdifferenzierung §  Unternehmen schätzt die Zahlungsbereitschaft des Nachfrager individuell ein §  Volle Abschöpfung der Konsumentenrente §  „know your customer“
  • • Preisdifferenzierung 2. Grades o    selektive Preisdifferenzierung -    Zahlungsbereitschaft kann nicht genau bestimmt werden-    für verschiedene Mengen andere Preise (bei gleichen Stückkosten)-    weitgehende Abschöpfung der Konsumentenrente
  • • Preisdifferenzierung 3. Grades o   Sachliche oder räumliche, aber nicht personelle Preisdifferenzierung §  Es werden verschiedene Teilmärkte mit unterschiedlichen Preisen gebildet §  Es werden unterschiedliche PAF auf verschiedenen Märkten angesprochen
  • • Monopolpreisbildung: 1. - Liegt eine PAF vor ?  -Wenn ja, dann ok (z.B. p = 30- 0,3x) -  Wenn nein, dann Nachfragefunktion nach p umformen
  • • Monopolpreisbildung 2. – Grenzerlöse und Grenzkosten ermitteln ->    PAF mit x multiplizieren (-> Erlöse entstehen•    1.Ableitung von Erlösen = GE->    Kostenfunktion •    1.Ableitung der Kostenfunktion = GK
  • • Monopolpreisbildung 3. – gewinnmaximale Menge ermitteln (Cournotsche Punkt) -    GE und GK gleichsetzen-    Xc = optimale Produktionsmenge
  • • Monopolpreisbildung 4. – Cournot-Preis - Optimale Menge Xc in PAF einsetzen- Es ergibt sich der Cournot-Preis
  • • Monopolistische Konkurrenz o   Auch monopolistischer Wettbewerb oder heterogenes Polypol genannt o   Es treten sehr viele Anbieter auf (ähnliche wie beim Polypol) o   Es ist ein unvollkommener Markt §  Räumliche Präferenz §  Sachliche Präferenz §  Zeitliche Präferenz §  Produktdifferenzierung o   Aufgrund der Produktdifferenzierung verfügt der Anbieter über einen „monopolistischen Spielraum“ bei der Preis- und Mengenfestlegung o   Im Monopolistischen Bereich gilt die Gewinnmaximierung (GK = GE) o   Verlässt er diesen Bereich gelten die Spielregeln des Polypols §  Hohe Preiselastizität   -> Kommt sehr Häufig bei Güter und Dienstleistungen im täglichen Leben vor -> Z.B. Brot, Fleisch, Reinigungen
  • • Natürliches Monopol o   Aufgrund hoher Fixkosten und niedriger GK besonders ausgeprägt steigende Skalenerträge o   Bei nur einem anbietendem Unternehmen sind die Gesamtkosten für die Marktversorgung entsprechend niedriger als bei mehreren §  Öffentliche Versorgungsuntenehmen §  Z.B. Telefon, Wasser und Post o   Der Staat hat verschiedene Möglichkeiten des Eingriffs um den Preis zu senken und den Output zu erhöhen §  Unternehmen verstaatlichen (GK gedeckt, aber negativer Gewinn) §  Subventionen (DK gedeckt, es wird kostendeckend produziert)