Klinische Psychologie (Fach) / Vorlesung 5 (Lektion)

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  • Symptome und einige typische Kennzeichen Depression ... Konzentrationsschwierigkeiten, bedrückt, freudlos, Gefühllosigkeit, Verlangsamung, Niedergeschlagenheit, Unfähigkeit Freude zu empfinden, negative Sichtweise, Selbstabwertung, Abstumpfung...
  • Drei Tönungen / Schweregrade Depressivität leicht, mittel schwer
  • eher leichte Depression bedrückt, bekümmert, elegisch, freudlos, lustlos, miesepetrig, mussmutig, unfroh, unwohl
  • eher mittel D betrübt, defätisch, deprimiert, melancholisch, mutlos, unglücklich, traurig
  • eher schwer am Boden zerstört, ausgehöhlt, depressiv, desparat, elend, gebrochen, lebensmüde
  • Klassifikation affektiver Störungen nach DSM 5 MD, einzelne Episode MD,rezidivierend Bipolare Störung Typ I + II persistierende depressive Störung zyklothyme Störung
  • Klassifikation affektive Störungen nach ICD 10 Depressive Episode rezidivierende depressive Episode Manie / Bipolare affektive Störung Dysthymia (Symptome  weniger ernst + stattdessen weitaus länger andauern) Zyklothymia 
  • Was versteht man unter Dysthymie und Zyklothymie? ... Dysthymie länger andauernde depressive Verstimmung, deren Schweregrad nicht so stark ausgeprägt ist wie bei einer depressiven EpisodeZyklothymie häufigere Schwankungen zwischen weniger stark ausgeprägten ...
  • genaue Unterscheidung Depressiver Störungen von DSM ... statt nur MD + MD rezidivierend und dysthyme störung nun MD + MD rezidivierend, persistierende depressive Störung, affektive Dysregulationsstörung, prämenstruelle dysphorische Störung, substanzinduzierte ...
  • Unterschied Bipolar I und II I: sowohl manische als auch depressive Phasen, stark beide II: hypomanisch = leichte manische Phasen
  • Persistierende depressive Störung, pers. MD Double Depression mit zur wichtigsten Diagnose geworden Anpassungsstörungen selten diagnostiziert, da Patienten auch meist Symptome MD zeigen keine Grenze nach oben, theoretisch kann Phase sehr lange ...
  • Diagnostische Kriterien MD nach DSM 5 A Depressive Symptomatik länger als 2 Wochen mit 5/9 Symptomen (nicht medizinischer Faktor, Wahn oder Halluzination) B klinisch bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigung in soz, berufl und anderen Bereichen ...
  • 9 Symptome Depression depressive Verstimmung fast den ganzen Tag Interesse / Freude an Aktivitäten deutlich vermindert Apetitstörung /Gewichtsveränderungen Schlafstörung Psychomotorische Unruhe / verlangsamung Müdigkeit ...
  • Fremdbeurteilungsverfahren Depression (3) HAMD Hamilton Depressionsskala - 21 BRMES Bech Rafaelsen Melancholie Skala - 11  MADRS Montgomery Asberg Depressionsskala - 10
  • Selbstbeurteilungsverfahren Depression 1-3 BDI Beck Depressions Inventar - 21 BDI - FS Fast screen for medical patients - 7 HADS - Hospital Anxiety and Depression Scale - 7
  • Wofür sind die Fremd- und Selbstbeurteilungsverfahren ... CES - DADS leichte depressionen Quantifizierung, nicht eigentliche Diagnose nützlich, um Veränderungen festzustellen
  • häufigste Symptome Major Depression Energielosigkeit 97%  Ängste 90% Schlafstörung 80%
  • Suizidalität und Suizidgedanken SG: 60-80% S: 10-15%
  • häufige Komorbiditäten Depression Angststörung, Alkoholabhängigkeit, Drogen oder Medikamenten, Essstörung, somatoforme Störung, Zwangsstörung
  • Lebenszeit Prävalenz (3) erwachsene: 15% Frauen: 10-25% Männer: 5-12% (2:1 unabhängig Kultur)
  • Punktprävalenz Frauen 5-9, Männer 2-3
  • häufiger bei... verwitwetend, geschiedenen, alleinstehenden, sozial isolierten arbeitslosen, kranken, behinderten in Städten, geringes Einkommen, soziökonom. Status, geringe Bildung
  • Onset 50% zwischen 20-50. LJ Mittelwert 40. LJ rasch bis langsam schleichend
  • bei wie vielen chronisch? 5-10%
  • Outcome 70-80% komplette Remission der MDE
  • bessere Prognose bei leichterer Episode, später Onset, komplette Remission zw Episoden stabile Freundschaften Jugendzeit, stabile familiäre Beziehung, gute soz Anpassung 5 Jahre davor keine Komorbidität, keien Persönlichkeitsstörung ...
  • schlechtere Prognose bei schwere, lange Epsioden, psychotische Merkmale geringes Niveau prämorbider Anpassung Komorbidität Substanzmissbrauch, Angststörung Männer haben eher Risiko chronischer Verlauf
  • MD mit melancholischen Merkmalen 1 +2. und mindestens 3 aus 8 Verlust Freude Keine Aufhellbarkeit Stimmung Besonderer Qaulität = anders als Trauer Morgentief Früherwachen deutliche Änderung der Psychomotorik deutlicher Apetit- und ...
  • Klinische Befunde bei Patienten mit Melancholie. Merkmalen ... weniger prämorbide P-störung weniger Auslöser  mehr Dexamethason Nonsuppression verinngerte REM Latenz höhere Ansprechbarkeit EKT, Antidepressiva keien Geschlechtsunterschiede, häufiger bei alten ...
  • Major Depression mit atypischen Merkmalen 1 plus mind. 2/5 Aufhellbarkeit Stimmung Gewichtszunahme oder gesteigerter Apetit Hypersomnie bleierne Schwere in Armen und Beinen Langbestehende Überempfindlichkeit gegenüber zurückweisung keine ...
  • Klinische Befunde atypische Merkmale (7) onset früher psychomotorisch verlangsamter länger, chronischer, wenig episodenhaft, selten komplette remission erhögtes risiko BS I / saisionale Verlaufsform MAO Hemmer besser als trizyklisch jünger, ...
  • Suizide 1980 vs 2007 18.451 - 9.402
  • wie viel Prozent der Todesfälle in 2007 waren D? 1,1% 30,7% der Todesfälle mit äußerer Ursache
  • Einflussfaktoren Suizidalität alter; eher bei 85+ und Männer Geschlecht, 74,5% aller Suizide Männer 50% aller Psychiater, 20 % Therapeuten verlieren Patienten MD am meisten, Alkoholismus, schizophrenie
  • Einflussfaktoren Suizidversuche häufigsten junge Frauen seltensten alleinstehende Männer
  • genetische Faktoren der Depression Familienstudien: Risiko Angerhörige 1. Grades von Personen mit unipolarer Depression: 20-30% Zwillingsstudien: Konkordanzrate UD: 50% vs 15-20% bei Bipolaerr 80% vs 15-20%
  • Transmitter Mangel Modelle Katecholamin Mangel Hypothese: mangel Noradrenalin in wichtigen zentralen nordadrenergen Funktionssystemen Monoamin Mangel Hypothese: Mangel Noradrenalin, Serotonin, Dopamin -> Substanzen mit Wirkung ...
  • ß-Rezeptor Hypothese lange einnahme AD -> Bindungskapazität von postsynaptischen Rezeptoren verändern -> va bei noradrenergen ß Rezeptoren kommt es zu einer Verminderung der Anzahl und Empfindlichkeit Zeitspanne thereapeut. ...
  • Cholinerge- aminerge Imbalance Hypothese affektive Störungen: Imbalance Aktivität cholinerges und aminerges System Depression: Übergewicht cholinerges System Manie: Übergewicht aminerges System
  • Gestörter Schlaf eins der häufigsten Symptome bei Depressionen und Manien
  • Charakteristisch bei Depressionen: schlaf (3) Vorverlagerung + Verlängerung der 1. REM Phase, erhöhte Augenbewegungsdichte, Gesamschlafzeit -
  • Durch was wird das REM Schlafsystem gesteuert? noradreneger, serotonerge, cholinerge Mechanismen
  • Behandlung durch Schlafanzug Schlafentzug hilft auf kurze Sicht sehr gut und stark, jedoch tritt depressive Stimmung nach einsetzen des normalen Schlafrhytmus wieder ein -> kurzer Effekt 60-70% depressiver Patienten reagieren mit ...
  • Glukosemetabolismus und Schlafstörung Depressive Patienten haben häufige einen gesteigerten Stoffwechsel, va gyrus cinguli (limb sytsem, cholinerg) Patienten mit Hypermetabolismus reagieren besonders gut auf schlafentzug
  • Hyperkortisolismus bei depressiven: meist gesteigerte Aktivität des Kortisolsystems (hormonelle stressachse) -> vermutlich dsyregulation feedbackmeachnismus; verhindert, dass system wieder heruntergeregelt wird mehr CRH ...
  • dexamethason supressionstest 1-1,5mg Dexamethason -> ACTH Freisetzung Hypophyse unterdrückt -> weniger Kortisolproduktion NNR Plasmakortisolspiegel 7-8 Uhr nächster tag bei Gesunden verändert
  • Was ist Dexamethason? stark wirksames synthetisches Glukokortikoid
  • DST Test früher und heute früher als Marke für sogenannte endogene depression, dies hat sich jedoch als falsch erwiesen Testergebnisse stark abhängig von Variablen wie Gewichtsverlust, Medikamenten- und Alkoholentzug, situativ ...
  • Life Events als Auslöser den allermeisten depressiven Episoden gehen bedeutsame psychosoziale Stressoren voraus
  • Typische Arten von Stressigen (Life events) Verlust einer Person, Rollenfunktion oder persönlich bedeutsamen Wertes Hilf- und Machtlosigkeit Scheitern Erniedrigung / Demütigung