Fertigungstechnik neu (Fach) / Fertigungsverfahren Trennen –Abtragen (Lektion)
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Fertigungsverfahren Trennen –Abtragen
Diese Lektion wurde von alex113 erstellt.
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- Wasserstrahlschneiden: Vorteile: +Wirtschaftliche Bearbeitung flacher 3-dimensionaler Werkstücke +Schnittfugen hoher Güte (besser als Brennschneiden) gute Oberflächengüte +Keine Späne, keine Staubentwicklung +Geringer Werkstoffverlust (durch Abtragen)
- Wasserstrahlschneiden: Nachteile: -Kostenintensiv (Investition, Mengenleistung) -Korrosion -Begrenzte Schnitttiefe
- Definition: Brennschneiden Brennschneiden gehört zu den thermischen Trennverfahren, das mit einer Brenngas-Sauerstoffflamme und Sauerstoff ausgeführt wird. Prinzip: -Schneiden beruht auf verbrennen, Schmelzen und Verdampfen des WS Aufgaben des Schneidsauerstoffs: -Schmelzen und Verbrennen des WS Anforderungen an WS: Nur un- oder niedriglegierte Stähle und Titan sind brennschneidbar
- Grenzen der spanenden Bearbeitung: -Werkstoffe: Extrem harte WS sind nur schwer zerspanbar -WS-Konturen: Komplexe Konturen wie z.B. sehr kleine Radien an den Kanten tiefer Taschen oder sehr dünnwändige Konturen können nicht bzw. nur mit sehr großem Aufwand hergestellt werden. Alternativen: -Funkenerosives Abtragen (EDM= Elektro-Discharge Machining) -Chemisches Abtragen -Elektrochemisches Abtragen (ECM)
- Vor- und Nachteile Laserbearbeitung (Laser werden immer kurzwelliger): +Sehr schmale Schnittfuge (0,2-04mm) +Sehr geringe Wärmeeinflusszone (z.B. 0,1mm) +Keine Kantenrundung an der Oberseite des Bleches +Kein Grat an der Unterseite Hohe Investitionskosten -Geringer Wirkungsgrad der Laser
- Vorteile /Nachteile Brennschneiden +Beliebiger Schnittkurvenverlauf +Keine mechanischen Kräfte, die auf das WS wirken +Ausführen auf Baustellen
- Funkenerosion (=EDM): Definition: Beruht auf dem durch elektrische Entladevorgänge zwischen Elektroden (WS- und WZ-Elektrode) unter einem Arbeitsmedium hervorgerufenen Abtrag von elektrisch leitenden WS. Abtragen ist gekennzeichnet durch räumlich und zeitlich getrennte, nicht stationäre Entladungen (Funken) Notwendig: -Werkzeugelektrode -Werkstück -Dielektrische Flüssigkeit (nicht leitend) -Spalt zwischen WZ und WS Ablauf: Nach Überschreiten der Durchschlagfestigkeit des Dielektrikums bildet sich ein energiereicher Plasmakanal.
- Senkerodieren: Meistens Badmaschine (WS in Bad aus Dielektrikum); Elektrode hat Negativform des WS
- Drahterodieren funkenerosives Schneiden): Durchlaufender Dünner Draht durchdringt das WS
- Funktionen des Dielektrikums: Verhindern des Kurzschlusses zwischen WS und WZ Entfernen von Abtragspartikeln aus dem Spalt Einschnürung des Entladekanals zur Erhöhung der Energiedichte Kühlung der Bearbeitungsstelle
- Materialien für Dielektrikum: Kohlenwasserstoffverbindungen (Mineralöle, Syntheseprodukte) Ausnahme: Funkenerosives Schneiden: Demineralisiertes Wasser!
- Anforderungen an die Elektrode: Hohe thermische und elektrische Leitfähigkeit Geringer Verschleiß beim Erodieren
- Elektrodenwerkstoffe: Kupfer (vor allem beim Schlichten) Graphit (vor allem beim Schruppen) Sinterlegierungen WoCu (bei Bearbeitung von hochschmelzenden Hartmetallen)
- Definition Chemisches Abtragen: -Chemisches Abtragen beruht auf einer chemischen Reaktion zwischen dem Werkstückstoff und dem Wirkmedium zu einer leicht flüchtigen oder leicht entfernbaren Verbindung. -Mindestens ein Partner (WS-Stoff oder Wirkmedium) oder beide sind nicht elektrisch leitfähig Unterteilung: -Ätzabtragen (Oberflächenätzung) -Thermisch-chemisches Entgraten (Wirkmedien: H und O, kein WZ) Einflussgrößen: -Größe des Grates, Verhältnis Gratvolumen zu Gratoberfläche, Eckenwinkel d. Kanten -Zünd- und Schmelztemp. Sowie Wärmeleitfähigkeit des WS -Gasfülldruck und Mischungsverhältnis der Reaktionsgase Definition Elektrochemisches Abtragen: Das elektrochemische Abtragen beruht auf der Auflösung eines als Anode polarisierten metallischen WS in einem elektrisch leitenden Medium. Der dazu erforderliche Stromfluss kann durch eine äußere oder innere Spannungsquelle (Lokalelement) hervorgerufen werden. Varianten: EC-Senken, EC-Entgraten, EC-Drehen, EC-Schleifen, EC-Honen