MASSAGE Therorie (Fach) / Geschichte, die Massage, Griffe, Wirkung allgemein, Wirkung der Griffe (Lektion)

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Geschichte, die Massage, Griffe, Wirkung allgemein, Wirkung der Griffe

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  • Ursprung der Massage? Die Massage im weitesten Sinne ist eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. - Ägypter: Fuss & Handmassage - Heilkunst/Medizin - Griechen: Gynasium - Olympiade - Römer: Sport/Leistungssteigerung - Bäder/Massage/Hydrotherapie   Mittelalter: - Tabuisierung der Körperlichkeit durch Kat. - Entmachtung der Historisch gewachsenen als Aberglaube                    (Quacksalber&HExen)   Frankreich: - MEdizin & Massage - 16./17. Jhd - Trennung von Glaube und Medizin - Machtkampf Wissenschaft & Kirche - Entwicklung vor allem durch Ärzteschaft   Schweden: - schwedische Massage im Therapeutischen/klinischen Bereich - schwedische Massage = Klassische Massage - Ent-mystifiziereung  / Wissenschaftlichkeit - 19. / 20. Jhd.   Physiotherapie: - ab 20. Jhd Med. Masseur: - 1996 durch SRK  
  • wirkung der massage?: Lokale Steigerung der Durchblutung Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz Entspannung der Muskulatur Lösen von Verklebungen und Narben Verbesserte Wundheilung Schmerzlinderung Einwirken auf innere Organe über Reflexbögen Psychische Entspannung Anxiolytische Effekte Reduktion von Stresshormonen (u.a. Cortisol) Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe Entspannung von Haut und Bindegewebe Beeinflussung des vegetativen Nervensystems Sexuelle Erregung
  • Indikatoren?: Verspannungen, Verhärtungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie die Wirbelsäulen-Syndrome, oder auch posttraumatische Veränderungen. Durch die Reflexbögen können sich Erkrankungen der inneren Organe an der Haut oder den Muskeln zeigen. Ein weiteres Einsatzgebiet der Massage ist die Fachrichtung der Neurologie. Hier lassen sich besonders Paresen, Spastiken, Neuralgien und Sensibilitätsstörungen behandeln. Hinzu kommen die auf Stress zurückzuführenden psycho-somatischen Krankheitsbilder, die sich hauptsächlich auf das Herz und den Blutkreislauf beziehen.
  • Kontraindikatoren?: Generell kann man sagen, dass alle akuten Entzündungen ein absolutes "Nein" für Massagen bedeuten. Dazu zählen fieberhafte Erkrankungen und Erkrankungen der Gefäße, da der Körper bereits stark beansprucht ist, und durch die Massage zusätzlich belastet wird. Bei Hauterkrankungen kann der Kontakt zu Verschlechterung der Krankheit, Verschleppung der Keime oder Ansteckung des Therapeuten führen. Ebenso ist bei einer traumatischen Verletzung die Massage wegen des Druckes auf das entsprechende Gewebe (wie z. B. Muskulatur, Knochen) absolut kontraindiziert.
  • Griffe?: Die Klassische Massage verfügt über fünf Handgriffe, die aufgrund ihrer Wirkung in den unterschiedlichen Phasen einer Massage angewendet werden. Effleurage (Streichung; von frz. effleurer [eflœˈʀe] „flüchtig berühren“) Die Streichung ist der angenehmste und entspannendste Handgriff der Massage. Sie wird vor allem am Anfang zum Verteilen des Öls (oder der Creme) eingesetzt und um die Haut des Patienten an die Hand des Therapeuten zu gewöhnen. Während der Behandlung dient sie als Erholungspause zwischen den stärkeren Griffen. Zum Abschluss der Massage wird die Streichung zur Entspannung der gestressten Muskulatur und Erholung für den Patienten angewendet. Der Rücken des Patienten kann nach der Massage mit Einreibealkohol unter schnellen Streichungen eingerieben werden. Das lockert die Muskulatur und verhindert die Entzündung der Haarwurzel. Petrissage (Knetung, Walkung; von frz. pétrir [peˈtʀiːʀ] „(durch)kneten“) Haut und Muskulatur werden entweder zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger oder mit der ganzen Hand/beiden Händen gefasst und geknetet bzw. gewalkt. Bei der Knetung wird die Wirkung auf die Muskulatur von den Händen des Therapeuten erzeugt, bei der Walkung geschieht dies durch den Druck des Muskels auf die darunter liegenden Knochen. Beide Griffe werden vor allem verwendet, um Verspannungen zu lösen. Sie wirken auf die Muskulatur und das Unterhautbindegewebe, und verbessern die Durchblutung. Friktion (Reibung; von frz. friction [fʀikˈsjɔ̃] „Reibung“) Die Fingerspitzen oder die Handballen führen kleine, kreisende Bewegungen auf dem Muskel aus. Dieser Griff ist sehr effektiv bei Verspannung und Verhärtungen der Muskulatur, muss aber sehr vorsichtig eingesetzt werden, da er sehr kraftvoll ist und starke Schmerzen und evtl. Verletzungen verursachen kann. Tapotement (Klopfung; von frz. tapoter [tapɔˈte] „gegen etw. klopfen; tätscheln“) Mit der Handkante, der flachen Hand, oder den Fingern werden kurze, schlagende Bewegungen ausgeführt. Diese fördern die periphere Durchblutung, verändern den Tonus der Muskulatur. Wird die Klopfung mit der Hohlhand auf Höhe der Lunge ausgeführt, so verbessert dies die Schleimlösung in der Lunge. Letzteres ist auch als Klopfmassage bekannt. Vibration (Erschütterung; von frz. vibration [vibʀaˈsjɔ̃] „Schwingung; Zittern“) Vibrationen werden vom Therapeuten durch so genanntes Muskelzittern erzeugt. Die Fingerspitzen oder die flache Hand werden aufgelegt und der Masseur erzeugt das Muskelzittern. Die Wirkung kann bis in tiefer gelegene Gewebe und Organe reichen. Dieser Handgriff ist lockernd und hat somit unter anderem eine krampflösende Wirkung.