Politikwissenschaft (Fach) / Quantitative Methoden (Lektion)

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  • Was ist der Ausgangspunkt für eine Hypothese Ein Forschungsinteresse, eine Idee.Wenn für die Erklärung ein es Phänomens kein ausreichendes Wissen vorhanden ist. Hypothesen dienen dazu, die Ursache (U) einer Wirkung (W) aufzudecken. Problemlösung bedeutet, nach Zusammenhängen zwischen Erscheinungen zu suchen.
  • Was sind nomologische Hypothesen? Aussage über den Zusammenhang von zwei oder mehr Merkmalen. Im sozialwissenschaftlichem Sprachgebrauch ist mit 'Hypothese' meist eine nomologische Hypothese gemeint. Man könnte auch Zusammenhangshypothese, vermutliche Problemlösung oder Erklärungsversuch sagen. Sie formulieren einen Zusammenhang (bei einem Problem einen Lösungsansatz), der dann empirisch überprüft wird. Sie enthalten Annahmen (Axiome), welche den Forschungsprozess in gewissen Punkten festlegen. 
  • Definition von "Hypothese" Häder: „Hypothesen = Aussagen über einen Zusammenhang von mindestenszwei Merkmalen, wobei es sich bei diesen Aussagen um Vorstellungen bzw. umErklärungsversuche handelt, die noch keine empirische Bestätigung erfahrenhaben müssen. Man könnte auch sagen, dass es sich bei Hypothesen um dievermutlichen Problemlösungen oder auch um Erklärungsversuche handelt“ Kromrey: „Unter einer Hypothese versteht man zunächst nicht mehr als eine Vermutung über einen Tatbestand.“ Zentrale Punkte:Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Merkmalen, Erklärungsversuche, mögliche Problemlösungen, Vermutung über einen Tatbestand, empirisch falsifizierbar, Forschung nach Zusammenhang von Ursachen und Wirkung. 
  • Was sind die vier min. Bestandteile von Hypothesen? Hypothesen bestehen mindestens aus:Geltungsbereich, Objektbereich, Allquantor, PrädikatorGeltungsbereich: Gilt die These immer und überall?Objektbereich: z.B.: Menschen, Wähler, Alleinerziehende, Ost-Deutsche (...)Allquantor: Operator, der besagt, dass die Aussage für alle Objekte des Objektbereiches Geltung haben soll.Prädiktoren (min. zwei): Eigenschaften der im Objektbereich angegebenen Individuen. z.B.: Ausländerfeindlichkeit, wahrgenommene Konkurrenz, ... 
  • Was sind Wenn-Dann-Hypothesen? Kausalbeziehung zwischen mindestens zwei dichotomen Variablen:"Wenn man Gase erhitzt, dann dehnen sie sich aus.", "Wenn die Arbeitslosigkeit steigt, dann steigt auch die Xenophobie."Unterscheidung in Implikationsbeziehung und Äquivalenzbeziehung:1-Implikationsbeziehung: Wenn A, dann B, aber nicht ~B. Wenn ~A, dann B oder ~B2-Äquivalenzbeziehung: Wenn A, dann B. Wenn ~A, dann ~B (Wenn-und-nur-wenn-dann-Beziehung) Im deterministischen Fall ist (1) eine hinreichende, (2) eine hinreichende und notwendige Bedingung. Im nichtdeterministischen Fall weniger Streng eine Aussage über Wahrscheinlichkeiten. Kreuztabelle: Vier Möglichkeiten (A,B / ~A,B / A,~B / ~A,~B), bei (1) wird das Feld (A,~B) ausgeschlossen, bei (2) zusätzlich das Feld (~A/B), diese Fälle nennt man Falsifikator (Widerlegung einer Hypothese). Die restlichen Felder sind Konfirmatoren (Belegung einer Hypothese). Bei empirischen, nichtdeterministischen Untersuchungen werden auch Fälle in den Feldern der Falsifikatoren auftreten, allerdings zu einem geringeren Teil (falls die Hypothese korrekt ist).  Probabilistische Implikationsbeziehung: [p von B beim Auftreten von A] > [p von B beim Auftreten von ~A]Bsp.: Zusammenhang zwischen repressiver Gesellschaft (A) und hoher Stimmlage bei Frauen (B)Nicht deterministische Aussage, da Fälle bekannt, welche Abweichen (A/~B, ~A/B). Wenn repressive Gesellschaft, dann hohe Stimme, wenn weniger repressive Gesellschaft, dann hohe oder tiefe Stimme (Implikationsbeziehung).Wenn repressive Gesellschaft, dann wahrscheinlich hohe Stimme, wenn weniger repressive Gesellschaft, dann wahrscheinlich tiefe Stimme. (probabilistische Äquivalenzbeziehung). Überprüfungsmöglichkeit der Hypothese: Auswahl von n Frauen aus repressiven und weniger repressiven Kulturen. Zuordnung der Merkmalsausprägung (Stimme hoch / Stimme tief). Anordnung der Ergebnisse in einer Vier-Felder-Tafel. Dominiert die Konfirmatoren-Diagonale über der Falsifikatoren-Diagonale (d.h. wenn es wenig Fälle gibt, welche von der Hypothese abweichen) kann dies als empirischer Beleg der These gewertet werden.(Bei Implikationsbeziehungen gibt es nur ein Falsifikatorenfeld und keine F-Diagonale)
  • Was sind Je-Desto-Hypothesen? Merkmalsausprägungen müssen als Rangfolge interpretierbar (ordinäre Variablen) und transitiv sein (Wenn A > B und B > C, dann A > C). Montone (lineare) und nichtmontone (nichtlineare) Zusammenhänge möglich:Monotone Zusammenhänge:Positiver Zusammenhang: Je mehr X, desto mehr Y – monoton steigend                Bsp.: Je höher der Schulabschluss, desto höher die Anzahl der ZahnarztbesucheNegativer Zusammenhang: Je mehr X, desto weniger Y – monoton fallend                Bsp.: Je höher die Sterberate der 1. Generation vor dem Zeugungsfähigen alter,                       desto geringer die Geburtenrate in der 2. GenerationDie erste Variable ist unabhängig, die zweite von der ersten abhängig (Aber nicht andersrum: Menschen die oft zum Zahnarzt gehen bekommen dadurch keinen höheren Schulabschluss). Nichtmonotone Zusammenhänge:Bsp.: Zusammenhang zwischen Mobilitätschancen und Arbeitszufriedenheit – Mit zunehmender Mobilitätschancen nimmt die Zufriedenheit erst ab und später mit weiter steigenden Chancen wieder zu, da die Menschen erst Zufrieden sind mit ihren Verhältnissen, mit steigender Mobilität nimmt die Unsicherheit zu und die Zufriedenheit somit ab. Mit hoher Mobilität steigt die Zufriedenheit der ‚Gewinner‘. U-förmiger Zusammenhang Weiteres Bsp.: Laffer-Kurve umgekehrter U-förmiger Zusammenhang.
  • Was sind Kausalhypothesen / Entwicklungs- / Trendhypothesen? Kausalhypothesen: Wenn – Ursache / Dann – Wirkung Entwicklungs-/Trendhypothesen: Entwicklung über Zeit (Bsp.: Zusammenhang Ehedauer und Scheidungsrate, die Dauer ist nicht die Ursache für die Wirkung/Scheidung)
  • Was sind deterministische Hypothesen? Deterministische Hypothese: Gesetzmäßige Hypothesen. Ein Fall tritt unter den selben Bedingungen immer wieder auf. Nahezu keine Aussage in der Sozialwissenschaft ist deterministisch.                Bsp.: Fallgesetz. Ein Körper fällt im Vakuum bei gleicher Schwerkraft immer gleich                        schnell.Geltungsanspruch unabhängig von Raum und Zeit.  
  • Was sind probabilistische Hypothesen? Probabilistische Hypothese:  Vorhergesagtes Ereignis tritt nur mit einer bestimmten Häufigkeit ein, nicht aber Gesetzmäßig. Bsp.: Zusammenhang zwischen Frühehen und Scheidungsrisiko. Bei Ehen, welche unter 21 Jahren geschlossen wurden, ist die Scheidungsrate höher, als bei Ehen, die später im Leben geschlossen wurde. Dies bedeutet nicht, dass jede Frühehe geschieden wird oder jede Spätehe hält. Die Wahrscheinlichkeiten sind nur anders verteilt.
  • Was sind Individual-, Kollektiv- und Kontexthypothesen? Individualhypothesen: Individualmerkmale, wenn abhängige und unabhängige Variable beide jeweils Individualmerkmale sind – Bsp.: „Je höher der Bildungsabschluss, desto höher das Gehalt“ Kollektivhypothesen: Kollektivmerkmale, wenn abhängige und unabhängige Variable beide jeweils Kollektivmerkmale sind – Bsp.: Zusammenhang zwischen (Klassen-)Mobilität und Zufriedenheit (Freie Arbeitsplätze in hohen Positionen in einem Kollektiv und Durchschnittliche Zufriedenheit eines Kollektivs). Aus ihr folgt nicht automatisch die Individualhypothese. Wenn in einem Bezirk mit einer bestimmten sozialen Gruppe A besonders die Partei A gewählt wird, dann bedeutet das nicht, dass jedes Individuum der Gruppe A Partei A wählt. (Ökologischer Fehlschluss, Mitglieder der sozialen Gruppe B können Partei A gewählt haben, sowie Mitglieder der Gruppe A die Partei B gewählt haben können, sodass sich die Abweichung statistisch ausgleicht und zu falschen Schlüssen führt) Kontexthypothesen: Unabhängige Variable – Kollektiv, Abhängige Variable – Individuum, Bsp.: Je höher die Integration einer sozialen Gruppe (=Kollektivmerkmal), desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Person dieser Gruppe abweichend verhält (=Individualmerkmal). Bsp.2: repressive Gesellschaft (=Kollektivmerkmal), hohe Stimme der Frauen =Individualmerkmal). In der Soziologie wird der Einfluss sozialer Strukturen auf das Individuum mithilfe solcher Hypothesen zum Ausdruck gebracht.    Aggregatshypothese: Umgekehrte Kontexthypotjese - Annahme, dass die Indiviuen ihre soziale Umwelt gestalten.  
  • Nenne die Logik und ein Beispiel: Verteilungshypothese Logik: Vermutung über Häufigkeit eines Merkmals. Bsp.: 50% der Thüringer sind fremdenfeindlich.
  • Nenne die Logik und ein Beispiel: Zusammenhangshypothese Logik: Zwischen mindestens zwei Merkmalen wird eine Assoziation postuliert. Bsp.: Fremdenfeindlichkeit steigt mit dem Lebensalter
  • Nenne die Logik und ein Beispiel: Unterschiedshypothese Logik: Mindestens zwei Gruppen werden miteinander verglichen. Bsp.: Männer sind fremdenfeindlicher als Frauen.
  • Nenne die Logik und ein Beispiel: Veränderungshypothese Logik: Mindestens eine Vorhermessung wird mit mind. einer Nachhermessung verglichen. Bsp.: Rechte Propagandavideos steigern fremdenfeindliche Einstellungen.
  • Nenne die Logiken von ungerichteten und gerichteten Hypothesen. Ungerichtete Hypothesen:Logik: Es besteht ein ZusammenhangBsp.: Bildung und Fremdenfeindlichkeit sind assoziiert Logik: Es gibt einen UnterschiedBsp.: Arbeitssuchende und Berufstätige unterscheiden sich in ihrer FremdenfeindlichkeitGerichtete Hypothesen:Logik: Es besteht eine negative / postitive AssoziationBsp.: Je geringer gebildet, desto fremdenfeindlicher (negative)Logik: Gruppe A ist weniger / stärker ... als Gruppe BBsp.: Arbeitssuchende sind fremdenfeindlicher als Berufstätige
  • Was beeinflusst den Informationsgehalt von Hypothesen? Konvention (Überzeugung), dass Erkenntnisfortschritt nur mit der Widerlegung von Theorien möglich ist. Hypothesen sind nicht gescheitert, weil sie widerlegt wurden und müssen daher widerlegbar formuliert sein. Informationsgehalt einer Aussage wird durch die Anzahl potenzieller Falsifikatoren bestimmt:Je spezifischer die Wenn-Komponente einer Hypothese, desto geringer der Informationsgehalt der gesamten Hypothese, da die Anzahl der potentielle Falsifikatoren sinkt. (Präzision ist also nicht immer von Vorteil!)Je spezifischer die Dann-Komponente einer Hypothese, desto größer der Informationsgehalt der gesamten Hypothese, da die Anzahl der potentiellen Falsifikatoren steigt.Je geringer der Informationsgehalt der Wenn-Komponente eines Satzes, desto größer der Informationsgehalt der Hypothese.Je geringer der Informationsgehalt der Dann-Komponente eines Satzes, desto geringer der Informationsgehalt der Hypothese.Bsp. 1:Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist er fremdenfeindlich.Wenn jemand arbeitslos und unter 30 ist, dann ist er fremdenfeindlich.Wenn jemand arbeitslos, unter 30 und ostdeutsch ist, dann ist er fremdenfeindlich. Informationsgehalt sinkt.Bsp. 2:Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist er fremdenfeindlich.Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist er fremdenfeindlich und antisemitisch.Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist er fremdenfeindlich, antisemitisch und nationalistisch.Informationsgehalt steigt.Auch:Bsp. 3:Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist er fremdenfeindlich.Wenn jemand arbeitslos oder unter 30 ist, dann ist er fremdenfeindlich.Wenn jemand arbeitslos oder unter 30 oder ostdeutsch ist, dann ist er fremdenfeindlich. Informationsgehalt steigt.Bsp. 4: Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist er fremdenfeindlich.Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist er fremdenfeindlich oder antisemitischWenn jemand arbeitslos ist, dann ist er fremdenfeindlich oder antisemitisch oder nationalistischInformationsgehalt sinkt.Bsp. 5:Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist er fremdenfeindlicher als jemand, der berufstätig ist.Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist er doppelt so fremdenfeindlich wie jemand, der berufstätig ist.Informationsgehalt steigt. 
  • Hypothesen Checkliste Hypothesen…müssen Aussagen darstellenmüssen mindestens zwei semantisch gehaltvolle Begriffe enthaltendürfen nicht tautologisch sein, d.h. sie müssen empirisch bearbeitbar seinmüssen überprüfbar/operationalisierbar sein: d.h. es müssen sich Regeln finden lassen, um festzustellen, ob und in welchem Ausmaß die bezeichneten Sachverhalte in der Wirklichkeit vorliegenmüssen falsifizierbar sein bzw. an der Realität scheitern könnenmüssen logisch, widerspruchsfrei und nachvollziehbar formuliert seinMüssen Geltungsbedingungen ausweisen, unter denen die Aussage einer Hypothese zutreffen sollen (Geltungsbereich: räumlich, zeitlich, objekt- bzw. individuenbezogenmüssen einen bestimmtes Maß an Allgemeingültigkeit besitzensollten in einen theoretischen Rahmen eingebettet seinsollten Begriffe enthalten, die in einer vorangestellten Konzeptspezifikation klar festgelegt und abgesteckt werden
  • Wieso ist diese Hypothese schlecht: Bildung und Einkommen hängen zusammen Sehr unspezifisch, es wird nur ein loser ungerichteter Zusammenhang beschrieben. Große Datenmenge wäre zu bearbeiten und die Aussage der Antwort wäre kaum Gehaltvoll.Besser:Höhere Bildung geht mit höherem Einkommen einher.Noch besser:Höhere Bildung verursacht ein höheres Einkommen.Am allerbesten:Jedes Jahr erworbener Bildung steigert das Einkommen um X Prozent (in der BRD: ca. 5 bis 8 %).
  • Wissenschaftliche Hypothese oder nicht: Frauen sind kreativer als Männer? allgemeingültig: soll (überall) für Mehrheit der Frauen/Männer gelten falsifizierbar: widerlegbar durch Mehrheit kreativer Männer Konditionalsatz: Wenn eine Person eine Frau ist, dann ist sie kreativer als eine Person, die ein Mann ist Fazit: wissenschaftliche Hypothese
  • Wissenschaftliche Hypothese oder nicht: Frustration kann bei Menschen zu Aggressionen führen. Konditionalsatz: Wenn Menschen frustriert sind, dann kann es … nicht falsifizierbar: Kann-Sätze sind tautologisch, denn jedes mögliche Ereignis stimmt mit der These übereinFazit: keine wissenschaftliche Hypothese
  • Wissenschaftliche Hypothese oder nicht: Es gibt Kinder, die niemals weinen Existenz-Sätze („es gibt“) sind nicht allgemeingültig, da sie nicht verallgemeinerbar sind. Der Satz sondern bedeutet: Es gibt irgendwo und irgendwann mindestens ein Kind, das niemals weint.nicht falsifizierbar: durch eine Stichprobe mit 100% weinenden Kindern, denn es könnte irgendwo auf der Welt ein Kind geben, das niemals weint.Konditionalsatz: Wenn Personen Kinder sind, dann gibt es mindestens ein Kind, das niemals weint (macht wenig Sinn)Fazit: keine wissenschaftliche Hypothese
  • Wissenschaftliche Hypothese oder nicht: Im Himmel ist es friedlicher als auf der Erde. nicht falsifizierbar
  • Wissenschaftliche Hypothese oder nicht: Kinder sollten nicht mehr als eine Stunde am Tag fernsehen. nicht falsifizierbar, da präskriptive Aussage: Das Sollen lässt sich nicht empirisch untersuchen
  • Was versteht man unter kritischen Rationalismus? Karl Popper: Erkenntnisgewinn in den Wissenschaften nicht durch die Verifikation von Hypothesen/Theorien, sondern durch die Falsifikation (Widerlegung) derselben. (Wir irren uns empor)Lebenseinstellung, „die zugibt, dass ich mich irren kann, dass du recht haben kannst und dass wir zusammen vielleicht der Wahrheit auf die Spur kommen werden“ Der Kritische Rationalismus setzt sich mit der Frage auseinander, wie wissenschaftliche oder gesellschaftliche (aber prinzipiell auch alltägliche) Probleme undogmatisch, planmäßig (‚methodisch‘) und vernünftig (‚rational‘) untersucht und geklärt werden könnenFalsifikation ist der Nachweis eines einzelnen Falles bzw. Ereignisses, welches im Widerspruch zur Hypothese stehtHypothese: Alle Schwäne sind weiß.Falsifikation: Die Beobachtung eines schwarzen Schwanszu prüfende Hypothesen sollten so formuliert werden, dass die Widerlegung möglichst einfach istje größer die Anzahl der potentiellen Falsifikatoren, desto größer ist der Informationsgehalt der Hypothese!Hypothesen müssen so Beschaffen sein, dass sie an der Realität scheitern können!
  • Was versteht man unter 'Konzeptspezifikation'? Definition: Präzisierung, der in der Theorie verwendeten Konzepte (Begriffe)Welche theoretischen Aspekte eines bestimmten Gegenstandsbereichs (Dimensionen) werden durch einen theoretischen Begriff bezeichnet?Notwendig, da die meisten Theorien relativ ungenau formuliert sind und häufig nicht exakt definierte Begriffe verwendenkeine subjektive „Begriffsanarchie“, sondern Konventionen beachten=> Definition, die von den Mitgliedern der wissenschaftlichen Fachgemeinschaft akzeptiert bzw. verstanden wirdEmpirische Untersuchung setzt eine Präzisierung der zur Erklärung verwendeten Konzepte und Begriffe voraus! -> NominaldefinitionenSynonym: Dimensionale Analyse (Zetterberg 1973); englisch: conceptualization und concept specification Bsp.: Ethnische Identität…„ethnisch“? …„Identität“?Abgrenzung „ethnische Identität“ zu „Ethnizität“?Begriffe müssen theoretisch geklärt werden = Konzeptspezifikationes existieren keine objektiven Kriterien, ob die Konzeptspezifikation gelungen ist oder nich
  • Was ist das Korrespondenzproblem? Problem der Konzeptspezifikation:Grundprobleme: Nicht für jeden Begriff gibt es (ein)eindeutige Indikatoren=> Zahl der potentiellen Indikatoren für einen Begriff ist unendlich=> In einer Untersuchung können aber nie alle denkbaren Indikatoren Anwendung findenFolgen: empirisch partielle Interpretation theoretischer Konstrukte, d.h. theoretische Sätze (Hypothesen) können immer nur projektspezifisch angenommen oder verworfen werdenFehlende Vergleichbarkeit von Studien, die das selbe theoretische Konstrukt unterschiedlich operationalisieren. Weitere Erklärung ->  (Schnell / Hill / Esser 2011: 69-73)
  • Was versteht man allgemein unter 'Operationalisierung'? Wie werden theoretische Begriffen / Konstrukten beobachtbare Sachverhalte (Indikatoren) zugeordnet, sodass Messungen möglich werden? Anweisungen, wie Messung vorgenommen werden können. ---Operationalisierung bedeutet die Angabe von Anweisungen, wie den Sachverhalten, die der theoretische Begriff bezeichnet, beobachtbare (messbare) Sachverhalte (Indikatoren) zugewiesen werden können. => Angabe von Korrespondenzregeln=> Übersetzung der Theoriesprache in eine Beobachtungssprache=> Ziel: korrekte Abbildung der Realität Elemente der Operationalisierung=> Exploration des Vorstellungsfeldes eines theoretischen Konstrukts=> Präzisierung der Dimensionen=> Auswahl der Indikatoren=> Entwicklung eines MessinstrumentsDie für die wissenschaftliche Forschung verwendeten Begriffe (d.h. meistens die zentralen Begriffe der Hypothesen) müssen operationalisiert werden. Um die Nachvollziehbarkeit des Forschungsverfahrens zu gewährleisten, wird definiert, welche Daten mit welchen Verfahren zur Bestimmung eines Begriffs erhoben werden. Das heisst, es werden Forschungsoperationen angegeben, die das Erfassen eines Gegenstandes ermöglichen (Bopp 2000: 21). Der operationalisierte Begriff wird auf diese Weise «handhabbar» gemacht, indem festgelegt wird, was im Rahmen eines Forschungsprozesses genau darunter zu verstehen ist.
  • Grundbegriffe zum Messen: Messen Empirisches Relativ Numerisches Relativ Strukturtreue Abbildungen Isomorphe Abbildungen Homomorphe Abbildung Was versteht man darunter? Messen = Zuordnung von Zahlen zu Objekten, gemäß festgelegten Regeln. Empirisches Relativ = Eine Menge von Objekten, über die eine Relation definiert wurde.Bsp.: Bestimmung der Körpergröße von drei Personen (nach dem Augenschein):Julia ist größer als Tanja und als Jana Das empirische Relativ besteht in diesem Beispiel also aus einer der Länge nach sortierten Menge von Objekten. Numerisches Relativ = Eine Menge von Zahlen, über die eine Relation definiert wurde. Bezieht sich immer auf Daten.Bsp.: Bestimmung der Körpergröße dieser drei Personen (gemessen mit einem Zentimetermaß): Julia=172cm; Tanja=170cm; Jana=168cm. Numerisches Relativ: 172 > 170 > 168 Strukturtreue Abbildungen = Systematische Abbildung von Objekten in Zahlen, sodass die Relationen zwischen den Objekten den Relationen zwischen den Zahlen entsprechen. Isomorphe Abbildungen: Abbildungen, in der aus der Zahl das Objekt bestimmt werden kann und umgekehrt. Bsp.: Martikelnr. Aus ihnen lässt sich der Name des Studenten, sowie aus dem Name die Nummer bestimmen. Homomorphe Abbildung: Einer Zahl werden mehrere Objekte zugeordnet, sodass sich aus der Zahl kein Individuum bestimmen lässt.Bsp.: Mann= 1, Frau= 2. Aus dem Objekt lässt sich die Zahl bestimmen, aus der Zahl aber nicht das genaue Objekt.
  • Grundbegriffe zu Skalen: Skala Repräsentationstheorem Axiome Eindeutigkeitstheorem Skala = Homomorphe Abbildung eines empirischen Relativs in einen numerischen Relativ. Repräsentationstheorem = Beweis, dass eine Skala existiert. Gibt die Bedingungen (Axiome) des empirischen Relativs an, die erfüllt sein müssen, damit eine homomorphe Abbildung möglich ist. Axiome = Grundannahme, die innerhalb einer Theorie nicht weiter bewiesen werden muss. Hier: Die Bedingungen, die im empirischen Relativ erfüllt sein müssen, damit eine homomorphe Abbildung möglich ist.Bsp.: Eine Person findet ein Film, der in Kategorie A fällt besser als K. B und K. B besser als K. C, also findet sie K. A besser als K. C.Weicht die Versuchsperson in einem Einzelfall von dieser Regel ab, ist die Bedingung nicht erfüllt.Wenn dies nicht zutrifft, dann ist die Existenz einer Skala nachgewiesen.Eindeutigkeitstheorem = Für eine Messung kann es verschiedene Skalen geben (Bsp.: Temperatur - °C, °K, °F).Das Eindeutigkeitstheorem gibt an, welche Beziehung zwischen verschiedenen Skalen bestehen und welcheMathematischen Operationen (Transformationen) zulässig sind (Siehe S. 131 Abbildung 4-3). Bei Transformationen sind nur solche zulässig, welche die Strukturtreue Abbildung nicht verändern.
  • Nenne und beschreibe die vier verschiedenen Skalentypen. Nominalskala = Klassifikationen, die ein Objekt einer Klasse (und nur einer) zuordnen. Den Klassen können beliebige Zahlen zugeordnet werden, da die Zahlen nur eine Kennung darstellen. Transformationen sind nur dann zulässig, wenn die eindeutige Zuordnung einer Klasse zu einer Zahl dadurch nicht verändert wird. Ordinalskalen = Klassifikationen, die zusätzlich eine Rangfolge der Objekte darstellt. Transformationen sind nur dann Zulässig, wenn dadurch nicht die Abfolge der Zahlen verändert wird. Bsp.: Schulnoten. Eine 2 ist besser als eine 4, aber man kann nicht sagen, dass eine 2 doppelt so gut wie eine 4 ist. Intervallskalen = Zusätzlich zur Unterscheidungsmöglichkeit und zur Rangordnungsmöglichkeit muss bei einer Intervallskala die Möglichkeit gegeben sein, die Unterschiede/ die Größe der Intervalle zwischen zwei Objekten festzulegen. Transformationen sind nur zulässig, wenn der Abstand zwischen den Zahlen gleich bleibt, bzw. sich im gleichen Maße ändert. Bsp.: Temperaturmessungen in °C und °F Ratioskalen = Erfordert zusätzlich zur Unterscheidungs-, Rangordnungsmöglichkeit und der gleichen Intervallgröße die Möglichkeit einen natürlichen Nullpunkt zu zeigen. Messwert 0 = Abwesenheit des gemessenen Merkmals. Somit werden Aussagen über Quotienten möglich. Um dies zu erhalten, ist eine Transformationen nur durch Multiplikation mit einer Konstanten ungleich 0 zulässig. Bsp.: Temperaturmessung in K oder elektrischer Widerstand in Ohm, Alter, Einkommen.
  • Was versteht man unter der Objektivität einer Messung? Welche drei Unterpunkte gibt es? Grad der Unabhängigkeit der Messergebnisse von der Person, die die Messung durchführt.Vollständige Objektivität liegt vor, wenn zwei Anwender A und B mit dem gleichen Instrument jeweils übereinstimmende Resultate erzielen => Durchführungsobjektivität: Unabhängigkeit zwischen der durchführendenPerson und der der Durchführung (z.B. standardisierte Fragen; keinSpielraum für verschiedene Interviewer)=> Auswertungsobjektivität: Unabhängigkeit zwischen einer Auswertung undder auswertenden Personen (deshalb gibt es etablierte statistischeAnalyseverfahren=> Interpretationsobjektivität: Unabhängigkeit zwischen derinterpretierenden Person und der Interpretation (offene, publizierteArgumentation)
  • Was versteht man unter der Reliabilität einer Messung? Wie ist Reliabilität (mathematisch) definiert? Nenne die drei Methoden zur Überprüfung der Reliabilität Zuverlässigkeit von Messungen: Ausmaß, in dem Messungen eines Objekts miteinem Messinstrument die gleichen Messwerte reproduzieren.Messinstrumente, die bei der Messung desselben Objektes immer wieder verschiedene Messergebnisse erzeugen sind unzuverlässig und ungeeignet.Reliabilität ist als Quotient der Varianz der wahren Werte und der Varianz der bebachteten Werte definiert. (px = σ2T / σ2x) (px = Reliabilität, T = wahrer Wert, X = gemessener Wert) Verfahren zur Überprüfung von Reliabilität: => Test‐Retest‐Methode: zweimalige Anwendung desselben Messinstrumentsauf dasselbe Objekt zu verschiedenen Zeitpunkten. Beruht auf der Annahme, dass der wahre Wert zwischen den oder durch die Messungen unverändert bleibt (zweifelhafte Annahme, daher selten verwendet).=> Paralleltestmethode: Gleichzeitige Verwendung zweier verschiedenerMessinstrumente zur Messung derselben Dimension (z.B. mit zwei ähnlichen Fragebögen, wahrer Wert wird durch die Korrelation der Antworten angenähert) Wirklich Parallele Test sind schwer zu finden, Methode wird kaum verwendet. => Konsistenz (Methode der Testhalbierung): Spaltung eines Messinstruments in zwei Hälften und Vergleich der Ergebnisse.Mehrere Indikatoren messen dieselbe Dimension. Können die Ergebnisse als unabhängige Tests aufgefasst werden, so kann die Zuverlässigkeit des Messinstruments auf Basis der internen Konsistenz erfolgen. 
  • Was versteht man unter der Validität einer Messung? Nenne die drei Unterpunkte. Gültigkeit einer Messung (größte Bedeutung in Sozialwissenschaften): Ausmaß,in dem das Messinstrument tatsächlich das misst, was es messen soll. Inhaltsvaliditätmöglichst alle Aspekte / Dimensionen des Sachverhalts die gemessen werden sollen, werden berücksichtigt (z.B. bei der Messung des Musikwissens sollten alle gängigen Musikrichtungen abgefragt werden und nicht nur Rock und Jazz oder wird in der Operationaliserung der Begriff 'Intelligenz' als 'Problemlösefähigkeit' aufgefasst, dann hat ein Test, der legedlich die Fähigkeit mathematische Probleme zu lösen mißt, inhaltlich wenig Validität. KriteriumsvaliditätZusammenhang zwischen den empirisch gemessenen Ergebnissen des Messinstrumentes und einem anders gemessenen externen Kriterium => Prädiktive Validität (Vorhersagevalidität) vs. Gleichzeitige Validität (Übereinstimmungsvalidität). Prädikative Validität: Vorraussage durch eine Messung wird später durch eine Messung mit einem anderen Instrument bestätigt. (Test (empirisch gemessenes Ergebniss) zum wissenschaftlichen Interesse (gemessene Dimension) von Abiturienten und vorhersage der Aufnahme eines Studiums(anders gemessenes externes Kriterium)) oder (Wahlabsicht -> Wahlergebniss) Gleichzeitige Validität: Externes Kriterium wird gleichzeitig gemessen und verglichen.(Sympathie für eine Partei wird verglichen mit der Mitgliedschaft in einer Partei. Sind Menschen in einer Partei Mitglied, mit der sie laut Messung nicht sympatisieren, dann ist die Messung wenig verlässlich.KonstruktvaliditätAusmaß der Bestätigung von erwarteten Zusammenhängen mit anderen Konstrukten. Hängt das Messinstrument mit anderen Variablen aus der Theorie zusammen?In der SoWi größte Bedeutung. Beispiel für eine gute Konstruktvalidität:Die Messung der Gehorsamkeitsbereitschaft im bekannten sozialpsychologischen Gehorsamkeitsexperiment von Milgram gilt allgemein als konstruktvalide. In diesem Experiment wurden Versuchspersonen von vermeintlichen Autoritätspersonen angewiesen, andere Personen mit zunehmend stärkeren Elektroschocks zu bestrafen. Das Konstrukt Gehorsamkeitsbereitschaft wurde zunächst inhaltlich definiert, indem erfasst wurde, ab welchem Moment die Gehorsamkeit verweigert wurde. Operationalisiert wurde dieser Moment durch die höchste Stärke des Elektroschocks, zu welcher der Proband bereit war.
  • Worin unterscheiden sich Reliabilität und Validität? Reliabilität = Messungen messen immer wieder das gleicheValidität = Messungen messen das richtigeEs ist denkbar, dass ein Fragebogen missverstanden wird, aber dabei immer wieder die gleichen Ergebnisse produziert, ohne das die Ergebnisse wiederspiegeln, was Probanden wirklich denken. In diesem Fall hat der Fragebogen eine hohe Reliabilität, aber eine niedrige Validität.
  • Indexbildung: Was sind Indexe und welche drei Arten gibt es? Index: Zusammenfassung von mehreren Einzelindikatoren zu einer neuen VariableBsp: Sozialer Status = Bildung, Einkommen, BerufspositionVorteil: Reduktion der KomplexitätProblem: (irreversibler) InformationsverlustVorgehensweise (= Beantwortung von zwei Fragen)Welche Indikatoren sollen in den Index eingehen? Wie sollen die Indikatoren kombiniert werden?Auswahl eines Verfahrens zur Kombination der Dimensionen:additiver Index: Addition der Indikatorenwertemultiplikativer Index: Produkt aus den Indikatorenwertengewichteter additiver Index: z.B. Index = a * Indikator 1 + b * Indikator 2 + c * Indikator 3
  • Skalierungsverfahren: Semantisches Differential (Polaritätsprofil) Bildung von Gegensatzpaaren (bi‐polare Adjektive)für ein Gegensatzpaar kann der Mittelwert für alle Befragten gebildet werden.  Diese Profile können für verschieden Objekte miteinander verglichen werden Bsp.: Auf einer Skala von 1-7 (4=Mitte) wie sehr sind sie Familienmensch - Kein Familienmensch
  • Skalierungsverfahren Guttman‐Skala Eine Guttman‐Skala besteht aus mehreren Items, wobei jedes Item eine stärkere Ausprägung des jeweiligen Merkmals misst als das vorherige.Die Guttman-Skala basiert auf der Vorgabe einer Reihe von Aussagen, die bezug auf die interessierende Einstellung immer extremer werden.Beispiel: RassismusItem 1: Würden Sie sich neben einer Person mit dunklerHautfarbe auf eine Parkbank setzen?Item 2: Könnten Sie sich vorstellen, eine Person mit dunklerHautfarbe in Ihrem Bekanntenkreis zu haben?Item 3: Würden Sie mit einer Person mit dunkler Hautfarbeausgehen?Item 4: Würden Sie eine Person mit dunkler Hautfarbeheiraten? Höhere Wahrscheinlichkeit einen korrekten Wert zu erhalten, als wenn man fragt: Auf einer Skala von 1-4: Wie rassistisch sind Sie?
  • Skalierungsverfahren Likert Skala Beispiel: Das übergeordnete Merkmal Innovationsfreude soll getestet werden. Eines von mehreren Likert-Items hierzu könnte wie folgt aussehen. „Wie sehr stimmen Sie der folgenden Aussage zu: Ich kaufe gerne technische Geräte, die gerade erst auf den Markt gekommen sind.“ Die Antwortoptionen wären „1: stimme voll zu“ bis „5: stimme gar nicht zu“.
  • Randomisierung Randomisierung ist ein Verfahren, bei dem die Versuchspersonen unter Verwendung eines Zufallsmechanismus unterschiedlichen Gruppen zugeordnet werden.
  • Externe Validität Generalisierung: inwieweit gewonnene Ergebnisse auf das soziale Leben außerhalb des Labors übertragbar sind.
  • Laborexperiment Vor- und Nachteile im Bezug auf die Validität interne Validität hoch, externe Validität niedrig
  • Feldexperiment Vor- und nachteile im Bezug auf die Validität interne Validität niedrig, externe Validität hoch
  • Ex-Post-Facto-Studien ·         Vergleichsgruppen werden erst nachträglich bei der Datenauswertung gebildet ·         Verteilung folgt somit nicht dem Zufallsprinzip ·         Kein „echtes“ Experiment, weil nicht wiederholbar und variierbar, nur begrenzt    kontrollierbar ·         Die fehlende Randomisierung soll durch Drittvariablen über Auswertungsverfahren        eliminiert werden
  • Was sind unabhängige Variablen im „je“ Teil der Hypothese, beeinflusst die abhängige Variable
  • Was sind abhängige Variablen? „desto“ Teil der Hypothese
  • Was ist Operationalisierung ·     Angabe, wie ein theoretischer Begriff (Konstrukt) einem empirisch beobachtbaren Sachverhalt zugeordnet wird ·   Zuweisung von Indikatoren wie der theoretische Begriff gemessen werden kann ·    Geschieht durch Korrespondenzregeln ( führt zum Korrespondenzproblem)
  • Was ist das Korrespondenzproblem? Sind Indikatoren und Konstrukte korrekt verbunden?
  • Was ist Objektivität in der ESF? Verhältnis zwischen Betrachter und dem empirischen Sachverhalt Kriterium: Unabhängigkeit des Ergebnisses vom Betrachter (z.B. durch vorab festgelegte kriterien/Regel)   Ausprägung: Durchführungsobjektivität und Auswertungsobjektivität
  • Was ist Reliabilität in der ESF? Verhältnis des Messwerte bei beliebig vielen Messungen Kriterium: Reproduzierbarkeit der Messwerte
  • Was ist (Interne) Validität in der ESF? Verhältnis von Messinstrument und dem was es messen soll. Gibt den Grad der Genauigkeit an, mit dem ein Instrument das misst was es messen soll