Medizinische Psychologie (Fach) / Arzt-Patient-Beziehung (Lektion)
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Arzt-Patient-Beziehung
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- Chronifizierungsfaktoren von Schmerzen Krankheitsgewinn Primärer Krankheitsgewinn: Die Schmerzen verhelfen dem Betroffenen dazu, sich mit bestehenden psychischen Problemen nicht auseinandersetzen zu müssen Sekundärer Krankheitsgewinn: Der Betroffene erhält aufgrund seiner Schmerzen Vorteile
- Compliance vs. Non-Compliance Compliance: Besteht, wenn Patienten dem Rat ihres Arztes nachkommenNon-Compliance: Besteht, wenn Patienten dem Rat ihres Arztes nicht nachkommen
- Intelligente Non-Compliance Besteht, wenn Patienten den Rat ihres Arztes aus guten Gründen anzweifeln bzw. ihm nicht nachkommen
- Einflussfaktoren auf die Compliance Art der Erkrankung (Erkrankungen mit geringer Symptombelastung wirken sich bspw. eher negativ auf die Compliance aus) Art der Behandlung (ein komplexer Behandlungsplan wirkt sich bspw. eher negativ auf die Compliance aus) Art der Arzt-Patient-Beziehung (unverständliche Erklärungen durch den Arzt wirken sich bspw. eher negativ auf die Compliance aus) Eigenschaften des Patienten (große Angst vor Nebenwirkungen wirkt sich bspw. eher negativ auf die Compliance aus)
- Simulation Beschwerden werden vorgetäuscht
- Dissimulation Beschwerden werden geleugnet oder heruntergespielt
- Aggravation Beschwerden werden schlimmer dargestellt, als sie in Wirklichkeit sind
- Soziologische Merkmale einer Profession Expertenwissen: Wird erlangt durch wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen und deren Weitergabe an nachfolgende Generationen Berufliche Autonomie: Selbstständige Festlegung der wissenschaftlich akzeptablen Praktiken Kollegiale Eigenkontrolle: Eigenständige Kontrolle der Arbeit, z.B. durch ärztliche Berufsgerichte Monopolartiges Leistungsangebot: Angebot von Leistungen durch nur eine Instanz
- Merkmale der Professionalisierung des Arztberufes Berufsbezeichnung und Ausbildung Geschützte Berufsbezeichnung als 'Arzt/Ärztin' Staatliche Zulassung entsprechend der Bundesärzteordnung und der Approbationsordnung für Ärzte Einheitliche akademische Berufsausbildung Zusammenschluss zu berufspolitischen Organisationen Ärztekammern: Es ist die Pflicht eines jeden Arztes, Mitglied in der für ihn zuständigen regionalen Ärztekammer zu sein Kassenärztliche Vereinigung: Es ist die Pflicht eines jeden niedergelassenen Arztes, Mitglied der Kassenärztlichen Vereinigung zu sein und einen Vertragsarztsitz zu erlangen, sofern gesetzlich versicherte Patienten im Rahmen der Niederlassung behandelt werden. Ärztliche Berufsethik Beruht auf dem Hippokratischen Eid Allgemeine Handlungsnormen, die ein jeder Arzt zu befolgen hat Bei Nichtbefolgung drohen Sanktionen bis hin zum Entzug der Approbation Spezialisierung Im Rahmen der Spezialisierung besteht für jeden Arzt die Möglichkeit, sich nach der allgemeinen Ausbildung im Studium für Fachbereiche bzw. Schwerpunkte zu spezialisieren Dadurch werden Facharztbezeichnungen bzw. Schwerpunktbezeichnungen erlangt
- affektiv-motivationales Schmerzsystem Das affektiv-motivationale System bewertet die Schmerzreize zum einen nach emotionalen Kriterien, zum anderen dient es der Handlungsvorbereitung.
- sensorisch-diskriminative Schmerzkomponente Die sensorisch-diskriminative Komponente beschreibt das Feuern von Nozizeptoren, deren Erregung Informationen über Beginn, Ende, Ort und Intensität des Schmerzreizes vermittelt.
- kognitiv-evaluatives Schmerzystem Das kognitiv-evaluative System bewertet den Schmerzreiz nach kognitiven Maßstäben und vergleicht ihn mit früheren Schmerzen.
- vegetative bzw. autonome Schmerzkomponente Die vegetative bzw. autonome Komponente bezieht sich auf automatisch ablaufende Veränderungen im schmerzenden Bereich. Hierzu gehört z. B. Erweiterung der Hautgefäße, Blutdruckanstieg, Übelkeit, Erbrechen und Schweißausbruch.
- Schmerz Schmerz einer anderen Person miterlebt aktiviert die neuronalen Korrelate der Empathie, NICHT Schmerzgedächtnis!