WISO II (Fach) / Rechnungswesen (Lektion)

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Uni Bonn SS'17

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  • Erklären/Beschreiben Sie den Begriff Rechnungswesen? Erfassung & Überwachung mengen- & wertmäßig der im Betrieb auftretenden Geld- & Leistungsströme. man fasst sämtliche Verfahren zusammen, deren Aufgabe ist, alle im Betrieb auftretenden Geld- & Leistungsströme, die vor allem – aber nicht ausschließlich – durch den Prozess der betrieblichen Leistungserstellung & – verwendung hervorgerufen werden, mengen- und wertmäßig zu erfassen & zu überwachen. 
  • Aufgaben des Rechnungswesens (Book-Keeping) Dokumentation & Kontrolle: Ermittlung von Beständen stock/inventory & Bestandsveränderungen & des Erfolgs einer Zeitperiode  Ermittlung der Selbstkosten der betrieblichen Leistungserstellung Service provision (stückbezogen)  Dispositionsaufgabe Warehousing: Lieferung von Unterlagen für die Planung  Rechenschaftslegungs- report & Informationsaufgabe 
  • Erläutern Sie Internes/Externes Rechnungswesen? Unterscheiden Sie zwischen internem und externem Rechnungswesen! Bestandteile des betrieblichen Rechnungswesens: EXternes:– Finanz- & Geschäftsbuchhaltung⇒ Bildet die finanzielle Situation des Unternehmens nach außen ab ⇒ Rechtliche Grundlage: Handelsgesetzbuch  INternes:– Betriebliche Statistik– Betriebliche Planungsrechnung– Kosten- & Leistungsrechnung⇒ Befasst sich mit Planung, Kontrolle & Koordination bewerteter Unternehmensprozesse im Hinblick auf die Gewinnmaximierung des Unternehmens⇒ Nicht an handels- & steuerrechtliche Auflagen & Publizitätspflichten des externe Rechnungswesens gebunden 
  • Welchen Zwecken dient die Buchführung? Selbstinformation des Unternehmers  Rechenschaftslegung gegenüber den Gesellschaftern  Nachweis der Besteuerungsgrundlagen tax basis Gläubigerschutz Creditor protection Beweismittel 
  • Wie ist die Buchführung gesetzlich verankert? Buchführungs- & Aufzeichnungspflichten ergeben sich nach dem Handelsrecht (HGB § 238), nach dem Steuerrecht in der Abgabenordnung (§140 & 141 AO).  Nach dem Handelsrecht: Nach § 238 Abs. 1 HGB ist jeder Kaufmann verpflichtet Bücher zu führen. Kaufmann im Sinne dieses Gesetzes􏰀 ist, wer ein Handelsgewerbe betreibt, dieses im Handelsregister einzutragen ist. Nach dem Steuerrecht: Nach § 140 AO:– Kaufleute haben ihre Verpflichtungen nach HGB auch für das Steuerrecht zu erfüllen.– Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz. Nach §141 AO: – ist buchführungspflichtig, wer eine der folgenden Grenzen überschreitet:    § Umsätze von >600.000 € im Kalenderjahr   § Gewinne aus Gewerbebetrieb von >60.000 € im Wirtschaftsjahr   § Gewinne aus Land- & Forstwirtschaft von >60.000 € im Kalenderjahr     § Wirtschaftswert der selbstbewirtschafteten luf Flächen von >25.000 €.  
  • Wie wird der Gewinn eines nicht buchführungspflichtigen Landwirts ermittelt? 4 Möglichkeiten: (für NICHT buchführungspflichtigen Landwirts) Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen §13 a EStG Betriebsvermögensvergleich (Buchführung)  Einnahmen-Ausgaben-Überschussrechnung Gewinnermittlung durch Schätzung
  • Erläutern Sie die Unterschiede zwischen Einzahlungs-/Auszahlungsrechnung, Einnahmen- /Ausgabenrechnung und Ertrags-/Aufwandsrechnung anhand der betroffenen Bestandsgrößen! 1. Einzahlungs-/Auszahlungsrechnung: Zahlungsmittelbestand = Summe aus Kassenbeständen cash balance & verfügbaren Bankguthaben  2. Einnahmen-/Ausgabenrechnung: Geldvermögen (Nettofinanzvermögen) = Summe aus Zahlungsmittelbestand & Bestand an sonstigen Forderungen, die nicht im Zahlungsmittelbestand enthalten sind, abzüglich des Bestandes an Verbindlichkeiten  3. Ertrags-/Aufwandsrechnung: Reinvermögen (Eigenkapital) = Geldvermögen + Sachvermögen 
  • Was versteht man unter „Freiberuflern“? Welche Besonderheit gilt für diese Berufsgruppe? Freiberuflern: haben auf der Grundlage besonderer beruflicher Qualifikation od. schöpferischer Begabung die persönliche, eigenverantwortliche, & fachlich unabhängige Erbringung von Dienstleistungen höherer Art im Interesse der Auftraggeber employer & der Allgemeinheit zum Inhalt. Besonderheit:  Freiberufler melden sich nicht beim Gewerbeamt, sondern nur beim Finanzamt an. Dort erhalten Sie eine Steuernummer. Freiberufler zahlen KEINE Gewerbesteuer. Gegenüber Finanzamt müssen Sie Ihren Betriebseinnahmen & –ausgaben aufzeichnen, obwohl sie nicht zur Buchführung verpflichtet sind  (durch *Einnahmen-überschussrechnung (EÜR)
  • Was verstehen Sie unter einer Inventur? Welche Arten gibt es? Inventur: Die vollständige Bestandsaufnahme & Bewertung aller betrieblichen Vermögenswerte & Schulden zu einem bestimmten Stichtag . Arten: Körperliche Inventur: → körperlichen Wirtschaftsgütern: können gezählt, gewiegt od. gemessen werden.z. B. Grundstücke, Maschinen, Vorräte & Bargeld  Buchmäßige Inventur:→ Nichtkörperlichen Vermögenswerte & Schulden: werden mit Hilfe buchmäßiger Unterlagen ermittelt, erfasst & bewertet.z. B. Forderungen, Bankguthaben bzw. –schulden, Verbindlichkeiten, Darlehensschulden & Rückstellungen, Wertpapiere.
  • Wie ist die Inventur durchzuführen? Durchführung:  Es sind durch die Inventur................zu ermitteln alle Vermögensgegenstände & Schulden des Betriebes einzeln nach Art, Menge & Wert jährlich zu bestimmten Stichtagen zeitnah..
  • Was versteht man unter Bilanzstichtag? Wirtschaftsjahr? Ausnahme? Der Bilanzstichtag ist der letzte Tag des Wirtschaftsjahres, zu dem turnusmäßig regular ein Jahresabschluss von Unternehmen aufgestellt wird & auf den sich die Bilanz bezieht. Wirtschaftsjahr ist:  bei Land- & Forstwirten der Zeitraum: 1. Juli - 30. Juni bei Gewerbetreibenden: je nachdem ob die Firma im Handelsregister eingetragen oder nicht eingetragen ist.– Bei Eintragung im Handelsregister ist für sie, der Zeitraum, für den sie regelmäßig  Abschlüsse transactions machen.– bei anderen Gewerbetreibenden das Kalenderjahr: 1. Jan - 31. Dez für Betriebe mit:– Futterbauanteil >80 %: 1. Mai - 30. April  – Reiner Forstwirtschaft: 1.Okt - 30. Sept– Reinem Weinbau: 1. Sept - 31. Aug
  • Erklären Sie die Begriffe Inventur und Inventar. Inventur: vollständige Bestandsaufnahme & Bewertung aller betrieblichen Vermögenswerte & Schulden zu einem bestimmten Stichtag.  Inventar: wird als das Ergebnis der Inventur verstanden. umfasst den genauen & ausführlich dargestellten Bestand der erfassten Vermögensgegenstände & Schulden. dadurch wird gesichert, dass alle in der Bilanzerfassten Informationen den Tatsachen entsprechen. Vereinfacht: Die Inventur = die Zählung,                     Das Inventar = das Ergebnis. Jedes Unternehmen, jeder Kaufmann, ist zur Durchführung der jährlichen Inventur & der Erfassung des Inventars gesetzlich verpflichtet. Die Aufzeichnungen von Inventur & dem Inventar, werden in der Bilanz offen gelegt.
  • Wie wird das Inventar aufgebaut? Als Ergebnis der Durchführung der Inventur wird das gesamte erfasste Inventar in einem Verzeichnis dargestellt. Diese umfasst: (A) Vermögenswerte: alle Vermögensgegenstände I. Anlagevermögen: 1. Grundstücke & Bauten, 2 Betriebs & Geschäftsausttung 3. EinrichtungenII. Umlaufvermögen: 1. Warenbestand/ Vorräte, 2.  Forderungen, 3. Kassenbestand, Bankguthaben.  (B) Schulden: die Schulden des Unternehmens nach ihrer Fälligkeit geordnetI. Langfristige Schulden II. Kuzfristige Schulden III. Steureschulden  (C) Betriebsvermögen: das Reinvermögen/EigenkapitalVermögenswerte (A) – Schulden (B) = Betriebsvermögen (C)
  • Erklären Sie den Zusammenhang zwischen Inventur & Bilanz! Bilanz: ist die geordnete Gegenüberstellung der Vermögenswerte & Schulden auf einen bestimmten Stichtag, in der die Wirtschaftsgüter des Inventars zu Gruppen zusammengefasst werden. Vermögenswerte als Aktiva auf der Aktivseite (link)   Kapital als Passiva auf der Passivseite (recht)  Verbindlichkeiten anstatt Schulden in der Bilanz 
  • Erklären Sie die Begriffe Vermögen und Kapital anhand der Bilanz sowie der allgemeinen Bilanzgleichung. allgemeine Bilanzgleichung:        Aktiva = Passiva Vermögen = Eigenkapital + Fremkapital
  • Stellen Sie den Aufbau der Bilanz nach dem handelsrechtlichen Gliederungsschema dar. Aktiva (Links): (A) Analagevermögen:I. Immaterielle WirthschaftsgüterII. SachanlagenIII. Finanzanlagen (B) Umlaufvermögen:I. VorräteII. ForderungenIII.WertpapiereIV. Kassenbestand, Bankguthaben, Schecks (C) Aktive Rechnungsabgrenzsposten⇒ Güter nach steigender Liquidität geordnet, wie schnell werden die Güter verkauft? Passiva (Rechts)  (A) Eigenkapital (B) Rückstellung (C) VerbindlichkeitenI. LangfristigkeitII. Kurzfristig (D) Passive Rechnungsabgrenzsposten⇒ eingesetzte Kapital nach steigender Dringlichkeit geordnet. Wie schnell muss das Kapital zurückbezahlt werden?
  • Wie steht die Bilanz mit dem Kontensystem der Buchführung in Verbindung? Um nicht nach jedem Geschäftsvorfall eine neue Bilanz erstellen zu müssen, werden in der Praxis Bestandsveränderungen auf Konten erfasst. Konten = Einzelabrechnungen der verschiedenen Bilanzposten
  • Beschreiben Sie das Gleichgewicht der Bilanz im Zusammenhang mit der Verbuchung der Geschäftsvorfälle! Jeder Geschäftvorfall verändert (mind.) 2 Bilanzpositionen  ⇒ Keine Buchung ohne Gegenbuchung Es lassen sich 4 Arten von Geschäftsvorfällen unterscheiden: Aktivtausch Passivtausch Bilanzverlängerung (Aktiv-Passiv-Mehrung) Bilanzverkürzung (Aktiv-Passiv-Minderung)
  • Was verstehen Sie unter: a) Aktivtausch bzw. Passivtausch? b) Bilanzverlängerung bzw. Bilanzverkürzung Nennen Sie Beispiele. a) Aktivtausch bzw. Passivtausch = Bilanzsumme bleibt unverändert. Aktivtausch: Erfolgsneutral = EK bleibt unverändert.– Vermögensumschichtung auf der Aktivseite. z. B. Kauf von Warenpostens in bar ⇒ Ümlaufvermögen nimmt zu, Kassenbestand vermindert sich. Passivtausch: Erfolgsneutral od. Erfolgswirksam = Veränderung das EK– Vermögensumschichtung auf der Passivseitez. B Erfolgsneutral: Ablösung einer Lieferantenverbindlichkeit durch einen Bankkredit                                ⇒ Verbdl. aLuL zurückgeht, Bankverbdl. wächst       Erfolgswirksam: Überweisung für Pachtflächen                                  ⇒ Bankkonto wird überzogen, Überziehungskreidit wächst. b) Bilanzverlängerung bzw. Bilanzverkürzung: Bilanzsumme verändert sich. -verlängerung: Aktiv-Passiv-Mehrung – Geschäftsvorfall, bei dem die Bilanzsumme erhöht werden.z. B. Erfolgsneutral: Kauf eines Warenposten auf Ziel                                 ⇒ Umlaufvermögen & Verbdl. aLuL erhöhen sich        Erfolgswirksam: Verkauf von Waren für 2500 in Bar, der im Einkauf 1500 gekostet hat                                   ⇒ Waren zurückgeht, Kassebestand & Eigenkapital wächsen. -verkürzung: Aktiv-Passiv-Minderung: – Geschäftsvorfall, bei dem die Bilanzsumme verringert werden.z. B. Erfolgsneutral: Tilgung eines Kredits durch Banküberweisung                                 ⇒ Bankguthaben & Verbdl. veringern sich        Erfolgswirksam: Überweisung von Zinsen für das Darlehen                                 ⇒ Bankguthaben & Eigenkapital zurückgeht.
  • Was versteht man unter erfolgswirksamen Geschäftsvorfällen? Beispiele. Geschäftsvorfälle, die die Höhe des Eigenkapitals (Betriebsvermögens) verändern Ursachen können betrieblich od. privat sein.  BV-Minderungen = Aufwand ⇒ mindern den Gewinn.                                 z. B. Zinsen für das Bankdarlehen werden überwiesen BV-Mehrungen = Ertrag ⇒ erhöhen den Gewinn.z. B. Waren werden zu einem höheren Preis verkauft als sie eingekauft wurden -
  • Gebe ein Beispiel für einen Geschäftsvorfall, der zwar das Eigenkapital verändert, aber nicht erfolgswirksam ist. ErfolgsUNwirksame Passivtausch:  Privateinlagen & -entnahmen ⇒ sind nicht erfolgswirksam, weil sie bei der Gewinnermittlung berücksichtigt werden. Gewinn = Δ Eigenkapital + Privatentnahmen - Privateinlagen z. B. Entnahme vom Bankkonto für private Zwecke (erfolgsUNwirksame Bilanzverkürzung)
  • Wodurch unterscheiden sich Aktiv- & Passivkonten? Erläutern Sie dies anhand der Anfangs- und Endbestände bzw. der Zu- und Abgänge. Erklären Sie in diesem Zusammenhang was Sie unter den Bezeichnungen Soll & Haben verstehen. Aktivkonto: Anfangbestände (AB) & Zugänge auf der Soll-seite (Vermögensmehrung) Abgänge auf der Haben-seite (Vermögensminderung) Passivkonto: AB & Zugänge auf der Habenseite (Kapitalmehrung) Abgänge auf der Soll-seite (Kapitalminderung)  Endbestände (EB) jeweils auf der kleineren Seite
  • Stellen Sie dar, weshalb das Konto „lfd. Bankkonto“ vom Aktiv- zum Passivkonto werden kann & umgekehrt. Bankguthaben = Aktiva Überziehungskredite overdraft credit = Passiva Wird das Konto überzogen, erfolgt der Wechsel vom Vermögen (Aktiva) zu den Schulden (Passiva)
  • Was versteht man unter den Bezeichnungen "Soll" und "Haben"? Soll: Die Kunden sollen (anmich) zahlen Haben: Ich habe zu zahlen 
  • Erklären Sie, wie die Soll- & Habenposten auf dem Kontoauszug, den die Unternehmung von der Bank erhält, mit den eigenen Buchungen in Übereinstimmung gebracht werden. Der Kontoauszug Bankstatements der Bank gibt den Kontostand stets aus Sicht der Bank wieder. Haben: Der Kunde hat Geld zu bekommen Soll: Der Kunde soll an die Bank zahlen. In der eigenen Bilanz werden Guthaben in den Aktivkonten Kasse/Bank dagegen auf der Soll-Seite gebucht. 
  • Wie lässt sich der Begriff „doppelte Buchführung“ erklären? Jeder Geschäftsvorfall verändert zwei Bilanzpositionen (& damit zwei Konten!) So werden... beim Aktivtausch zwei Aktivkonten verändert, beim Passivtausch zwei Passivkonten, & beim Aktiv-Passivtausch ein Aktiv- & ein Passivkonto.  Keine Buchung ohne Gegenbuchung – jedes Konto hat ein Gegenkonto! 
  • Wie ist ein Buchungssatz aufgebaut? An jeder Buchung sind 2 Konten beteiligt: Eine Soll-Buchung (wohin/wofür fließt das Geld?) & Eine Haben-Buchung (Woher stammt das Geld?).  Der Buchungssatz nennt immer die Sollbuchung zuerst: ⇒ „Soll an Haben Betrag XY“  z. B Kauf von Futtermitteln für 2500 € gegen Rechnung  ⇒„Futtermittel (wofür) an kurzfristige Verbindlichkeiten (Woher) 2500€ “ 
  • Was sind Bestandskonten, was Erfolgskonten? Bestandskonten = Aktiv- & Passivkonten: zeichnen Bestände auf, Abschluss über die (Schluss)Bilanz (SBK) Erfolgskonten = Aufwands- & Ertragskonten: zeichnen solche Geschäftsfälle, die den Erfolg (Gewinn/Verlust) des Unternehmens beeinflussen, haben keinen Anfangsbestand. Abschluss über die Gewinn- & Verlustrechnung (GuV)
  • Erklären Sie, warum Ertrags- & Aufwandskonten als Vorkonten des Eigenkapitalkontos zu verstehen sind. Die Aufwands- & Ertragskonten stellen Vorkonten (Unterkonten) des Eigenkapitals dar, weil sie es direkt, als: Zugänge = Erträge = Haben &  Abgänge = Aufwendungen = Soll, beeinflussen. Sie werden jedoch nicht direkt über das Eigenkapitalkonto, sondern über das Gewinn- & Verlustkonto abgeschlossen .
  • Welche Unterkonten hat das Eigenkapitalkonto? Erfolgskonten: Aufwandskonten Ertragskonten Bilden keine Bestände ab, deshalb keinen Anfangsbestand. Sie werden über das GuV abgeschlossen Nach Abschluss des GuV wird der Gewinn/Verlust an das Eigenkapitalkonto gebucht Privatkonten: Privatentnahmen Privateinnahmen
  • Erklären Sie den Begriff „gemischte Konten“ anhand eines Beispiels. Die Trennung zwischen Bilanzkonten & Ertrag-/Aufwandskonten ist nicht immer möglich. Bsp.: Warenkonto ist gleichzeitig das Bestandkonto für Warenbestand & Erfolgskonto für den Warenverkauf. (A) Warenkonto: Soll: Anfangsbestand (AB)       Wareneinkauf       Saldo (Rohgewinn) ⇒ zu buchen an GuV Haben: Warenverkauf             Endbestand (EB) ⇒ zur Übernahme in Schlußbilanz Um dies zu umgehen, ist es möglich Wareneinkauf & -verkauf auf 2 getrennten Konten zu buchen. (A) ⇒ (B) + (C)(B) Wareneinkauf = Aufwandskonto: Soll: Warenzugang Haben: Saldo "GuV an Aufwand" (C) Warenverkauf = Ertragskonto Soll: Storno etc.        Saldo "Ertrag an GuV" Haben: Verkäufe
  • Nennen Sie Beispiele der wichtigsten Ertrags- und Aufwandskonten! Ertragskonto:  Erlöse Warenverkauf Erlöse Leistungen Erlöse Abfallverwertung Zinserträge⇒ Wenn sich Erträge mehren, mehrt sich auch das Eigenkapital.      Erträge werden im Haben gebucht. Aufwandskonten: Einkauf Roh-, Hilfs- & Betriebsstoffe (RHB) Einkauf Waren Löhne, Gehälter Telefon Bürobedarf Gas, Strom, Wasser Zinsaufwendungen⇒ Wenn sich Aufwendungen mehren, mindert sich das Eigenkapital.    Aufwendungen werden im Soll gebucht.
  • Was versteht man unter Kreditoren & Debitoren? Neben Sachkonten werden Personenkonten in der Praxis geführt: Debitoren = Kunden (die uns Geld schulden) Forderungen aLuL Kreditoren = Lieferanten (denen wir Geld schulden) Verbindlichkeiten aLuL
  • Unterscheiden Sie zwischen Kontenrahmen und Kontenplan. Kontenrahmen: Allg. systematische Ordnung der Konten einer Gruppe von Unternehmen (branchspez.) In Kontenklassen, Kontengruppen & Konten nach Zehnersystem geordnet. Kontenplan: Systematische Übersicht über die in einem bestimmten Unternehmen gefühten Konten
  • Wodurch kann eine Buchführungspflicht begründet werden? Zur Begründung der Buchführungspflicht genügt die Überschreitung einer der folgenden Grenzen: Umsätze von >600.000 € im Kalenderjahr Gewinne aus Gewerbebetrieb von >60.000 € im Wirtschaftsjahr Gewinne aus Land- & Forstwirtschaft von >60.000 € im Kalenderjahr. Wirtschaftswert der selbstbewirtschafteten land- & forstwirtschaftlichen Flächen von >25.000 €. Voraussetzung ist jedoch, dass dies von der Finanzbehörde festgestellt wird & dem Steuerpflichtigen durch Verwaltungsakt mitgeteilt wurde.
  • Welche Personengruppen sind nicht buchführungspflichtig? Wie errechnen diese ihren Gewinn? Nach dem Handelsrecht: Damit gilt für handwerksmäßig betriebene Tätigkeiten: Bei Gründung ist das Gewerbe beim Gewerbeamt der Gemeinde anzumelden. Der Handwerker erhält einen Gewerbeschein & wird ins Gewerberegister eingetragen. Kaufmannseigenschaft entsteht dadurch nicht, ⇒ nach HGB wird KEINE Buchführungspflicht begründet.  Aber: Bei freiwilligem Eintrag ins Handelsregister wird der zum Formkaufmann & ist damit buchführungspflichtig nach HGB.  Nach Steuerrecht: Für Freiberufler & sonstige selbständig Tätige ergibt sich keine Buchführungspflicht. Sie können entweder freiwillig Bücher führen od. eine Einnahmen-Ausgaben-Überschussrechnung durchführen. Freie Berufe nach EStG:– Die Heilberufe: Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Heilpraktiker, Krankengymnasten – Die rechts-, steuer- & wirtschaftsberatenden Berufe: Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater.– Die naturwissenschaftlichen/technischen Berufe: Ingenieure, Architekten, – Die sprach- & informationsvermittelnden Berufe: Journalisten, Übersetzer 
  • Wie ist die Buchführungspflicht für Gewerbetreibende in der Abgabenordnung geregelt? Nach Steuerrecht: seit 01.01.2016 Nach § 141 AO sagt wer:..... ist buchführungspflichtig. Umsätze von >600.000 € im Kalenderjahr macht,od. von >60.000 € Gewinne aus Gewerbebetrieb im Wirtschaftsjahr macht,
  • Wie ist die Buchführungspflicht für das Land- & Forstwirtschaftbetrieben in der Abgabenordnung geregelt? Nach Steuerrecht: Seit 01.01.2016  Nach § 141 AO sagt wer: .... ist buchführungspflichtig, Umsätze von >600.000 € im Kalenderjahr macht, Gewinne aus Land- & Forstwirtschaft von >60.000 € im Kalenderjahr, Wirtschaftswert der selbstbewirtschafteten luf Flächen von >25.000 €.
  • Herr Maier hat seinen Gewerbebetrieb in das Handelsregister eintragen lassen, Was folgt daraus? Ein gewerbliches Unternehmen gilt als Handelsgewerbe nach § 238 HGB, wenn die Firma des Unternehmens in das Handelsregister eingetragen ist.  Herr Maier ist also einen Kaufmann im Sinne dieses Gesetzes, da er ein Handelsgewerbe betreibt.  Nach § 238 Abs. 1 HGB (Handelrecht): – ist jeder Kaufmann verpflichtet Bücher zu führen. Nach § 140 AO (Steuerrecht): – wer nach anderen Gesetzen als den Steuergesetzen (z.B. HGB) Bücher zu führen hat, hat die Verpflichtung für die Besteuerung zu erfüllen