Klassische Massage (Fach) / Fragen (Lektion)

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BefähigungsPrüfung Massage

Diese Lektion wurde von HansBiener erstellt.

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  • 49) Mm. intercostalis externi und interi Äußerer und innerer Zwischenrippenmuskel; Bestandteil der autochthonen Brustmuskulatur. Sie bilden die oberflächliche Schicht der Interkostalmuskulatur. U: Unterrand der 1. - 11. Rippe. Ihr Ursprungsareal erstreckt sich dabei vom Tuberculum costae bis zum Knorpel-Knochen-Übergang. Zwischen den Rippenknorpeln entspricht den Muskeln die Membrana intercostalis externa, ihre Aponeurose. Die Verlaufsrichtung der Muskelfasern ist schräg von dorsal-kranial nach ventral-kaudal, entsprechend dem Faserverlauf des M. obliquus externus abdominis. A: Oberränder 2. - 12. Rippe. I: Interkostalnerven 1-11. F: Heben der Rippen, zur Atemmuskulatur und unterstützen die Inspiration. Sie verspannen bei Kontraktion den jeweils anliegenden Interkostalraum und führen so zu einer Volumenzunahme des knöchernen Thorax.   Bestandteil der autochthonen[1] Brustmuskulatur. Sie bilden die tiefe Schicht der Interkostalmuskulatur und werden in allen Interkostalräumen von den Musculi intercostales externi bedeckt. U: Oberrändern der 2. - 12. Rippe. Die Ursprungsfelder erstrecken sich von der Grenze des Rippenknorpels am Sternum bis zum Angulus costae. A: Nach schrägem Verlauf von dorsal-kaudal nach ventral-kranial setzen am Unterrand der jeweils nächsthöheren Rippe an (Rippen 1-11). Die Verlaufsrichtung der Muskelfasern entspricht der Verlaufsrichtung der Fasern des M. obliquus internus abdominis. Zwischen Angulus costae und Knorpel-Knochen-Grenze werden durch den N. intercostalis als tiefe Schicht der Musculi intercostales interni die Musculi intercostales intimi abgegrenzt. I: Interkostalnerven 1-11 aus den Rückenmarkssegmenten Th1-11 innerviert. F: Teil der Atemmuskulatur bei der Exspiration (Ausatmung) mit. Durch Verspannung des jeweils anliegenden Interkostalraums senken sie die Rippen und verkleinern das Volumen des knöchernen Thorax.   [1] = die Anteile der Rücken- oder Brustmuskulatur, die entwicklungsphysiologisch gesehen am Ort ihrer späteren anatomischen Lage entstehen - im Gegensatz zur eingewanderten, sekundären Muskulatur.
  • 50) M. quadratus lumborum   Quadratischer Lendenmuskel; Skelettmuskel, zur tiefen Bauchmuskulatur. U: Von der Crista iliaca und dem Ligamentum iliolumbale. A:Der Muskel verläuft mit seiner ventralen Portion zum Ansatz am kaudalen Rand der 12. Rippe. Die dorsale Portion setzt an den Processus costales der Lendenwirbel 1-4 und an der 12. Rippe an. Ventral des M. quadratus lumborum befinden sich das Colon, die Nieren, der M. psoas major und minor, sowie das Zwerchfell (Diaphragma). I: Durch die vorderen Äste der Spinalnerven aus den Rückenmarkssegmenten Th12-L3. F: Bei einseitiger Kontraktion zieht er die 12. Rippe abwärts und wirkt so bei der Seitwärtsneigung (Lateralflexion) des Rumpfes mit. Bei beidseitiger Kontraktion bewirkt er die Streckung (Extension) in der Lendenwirbelsäule. Bei festgestelltem Thorax hebt der Muskel den seitlichen Beckenrand. Er fixiert die Rippen bei forcierter Exspiration.
  • 51) M. obliquus externus abdominis Äußerer schräger Bauchmuskel; Skelettmuskel, der zur seitlichen Bauchmuskulatur zählt. U: Außenflächen der Rippen 5-12. Er verläuft divergierend nach kaudal-lateral zu seinen weit gefächerten Insertionsarealen. A: Crista iliaca, dem Ligamentum inguinale, dem Tuberculum pubicum und der Linea alba. I: Durch die Rami anteriores der Spinalnerven aus den Rückenmarkssegmenten Th5-L1. F: Drehung des Rumpfes zur Gegenseite (einseitige Kontraktion) Neigung des Thorax zur selben Seite (bei einseitiger Kontraktion und gleichzeitiger Kontraktion des M. obliquus internus abdominis derselben Seite) Mitwirkung bei der Vorwärtsbeugung des Rumpfes Mitwirkung bei der Anhebung des vorderen Beckenrandes Mitwirkung bei der Bauchpresse und Exspiration  
  • 52) M. rhomboideus minor Kleiner rautenförmiger Muskel; Zur mittleren Schicht der sekundären Rückenmuskulatur gehört. U: An den Processus spinosi des 6. und 7. Halswirbels, nach anderen Autoren an den Dornfortsätzen des 7. Halswirbels und 1. Brustwirbels. A: Fasern verlaufen nach lateral und kaudal, am medialen Rand (Margo medialis) der Scapula (Schulterblatt), in Höhe der Spina scapulae. I: N. dorsalis scapulae, einen Ast des Plexus brachialis innerviert (Segmente: C5, mit Anteilen aus den Nachbarsegmenten C4 und manchmal auch C6). F: Fixiert gemeinsam mit M. serratus anterior die Scapula am Rumpf. Bei Kontraktion hebt er die Scapula nach kranial und medial. Er wird dabei vom M. rhomboideus major unterstützt.
  • 53) M. pronator teres   Runder Einwärtsdreher; Zweiköpfiger Muskel, der zu den oberflächlichen Flexoren des Unterarms gehört. U: Caput humerale am Epicondylus medialis des Humerus und teilt sich eine gemeinsame Ursprungssehne mit anderen Unterarmflexoren. Weitere Ursprungsflächen sind die Unterarmfaszie (Fascia antebrachii) und das Muskelseptum, das ihn vom M. flexor carpi radialis abtrennt. Caput ulnare  distal des Processus coronoideus der Ulna hat und dort die A. ulnaris überdeckt. A: Läuft schräg über den Unterarm und hat seinen sehnigen Ansatz im mittleren Drittel des Radius, an der Facies lateralis bzw. am Margo anterior des Knochens. Der Muskel bildet die mediale Begrenzung der Fossa cubitalis. I: N. medianus (Segmente: C6 und C7). F: Caput humerale: Pronation, Flexion Caput ulnare  Pronation des Unterarms. Darüber hinaus ist er mit den anderen Unterarmflexoren für die Beugung (Flexion) im Ellenbogengelenk verantwortlich.
  • 54) M. palmaris longus? Langer Hohlhandmuskel; Schlanker, spindelförmiger Muskel, der zur oberflächlichen Schicht der Flexoren des Unterarms gehört. U: Am Epicondylus medialis des Humerus - zwischen dem M. flexor carpi radialis und dem M. flexor carpi ulnaris - sowie an der Fascia antebrachii. A: Verläuft entlang der Ulna nach distal und endet in einer schlanken, flachen Sehne, die am Ligamentum carpi transversum und an der Palmaraponeurose inseriert. I: N. medianus mit Fasern aus den Segmenten C7 und C8. F: Flexion (Beugung) im Ellbogengelenk, Palmarflexion im Handgelenk , sowie eine Spannung der Palmaraponeurose bei geballter Hand.  
  • 55) M. peroneus brevis   Kurzer Wadenbeinmuskel; Skelettmuskel der unteren Extremität. Zur lateralen Gruppe der Unterschenkelmuskulatur. U: distale, laterale Fläche der Fibula und Anteile des vorderen und hinteren Septum intermusculare cruris. A: Langen Ansatzsehne, die nach kaudal hinter den Außenknöchel (Malleolus lateralis) zieht. Danach schwenkt sie - eng an die Sehne des M. peroneus longus geschmiegt - nach ventral und liegt dabei unter dem Retinaculum musculorum peroneorum superius + inferius Schließlich setzt sie an der Tuberositas des Os metatarsale V an. I: N. peroneus superficialis. F: Oberes Sprunggelenk:  Plantarflexion Unteres Sprunggelenk: Pronation (Abduktion)
  • 56) M. flexor pollicis longus   Langer Daumenbeuger; Zur  tiefen Schicht der Beugemuskeln (Flexoren) des Unterarms gehört. U: Caput humerale: Epicondylus medialis des Humerus Caput radiale: An der Facies anterior des Radius (distal der Tuberositas radii) Die Muskelfasern enden in einer flachen Sehne, die unterhalb des Retinaculum flexorum durch den Karpaltunnel zieht. Sie läuft zwischen dem Caput superficiale des M. flexor pollicis brevis und dem Caput obliquum des M. adductor pollicis zum Daumen. A: Distale Phalanx, d.h. das Endglied des Daumens (Digitus I). I: N. medianus bzw. den N. interosseus anterior aus dem Plexus brachialis (Segmente: C6 - C8). F: Handgelenk: Palmarflexion (die Flexion im Handgelenk) Daumensattelgelenk: Oppositionsbewegung + Adduktion Daumengelenke: Flexion (Beugung)  
  • 57) M. extensor digitorum   Fingerstrecker; Zur oberflächlichen Schicht der Streckmuskeln (Extensoren) des Unterarms gehört. U: Epicondylus lateralis des Humerus - lateral des M. extensor carpi ulnaris. Darüber hinaus bestehen Ursprungsflächen an den Septen, die ihn von den benachbarten Muskeln trennen und an der Fascia antebrachii. A: Dorsalaponeurose des 2.-5. Fingers I: Ramus profundus des N. radialis mit Fasern aus den Segmenten C7 und C8. F: Ellbogengelenk: Extension Handgelenk: eine Extension (Dorsalflexion) im Handgelenk, Abduktion nach ulnar Fingergrund- u. Fingergelenke (II-V): Extension  
  • 58) Benennen sie die oberflächliche ventrale Unterarmmuskelgruppe   M. flexor carpi radialis M. flexor carpi ulnaris M. flexor digitorum superficialis M. palmaris longus M. pronator teres
  • 59) Benennen sie die radiale Unterarmmuskelgruppe   M. brachioradialis M. extensor carpi radialis brevis M. extensor carpi radialis longus
  • 60) Benennen sie die tiefe dorsale Unterarmmuskelgruppe   M. abductor pollicis longus M. extensor pollicis brevis M. extensor pollicis longus M. extensor indicis M. supinator
  • 61) M. glutaeus minimus Kleiner Gesäßmuskel; Zur Hüftmuskulatur gehörender Skelettmuskel. U: Fascies glutea der Ala ossis ilii (Os ilium) zwischen der Linea glutealis inferior und der Linea glutealis anterior. A: Vorderrand des Trochanter major des Oberschenkelknochens (Femur) I: N. gluteus superior. F: Hüftgelenk ventraler Anteil: Abduktion, Flexion, Innenrotation HG dorsaler Anteil: Abduktion, Extension, Außenrotation   
  • 62) M. piriformis   Birnenförmiger Muskel; flacher, pyramidal bis birnenförmig geformter Skelettmuskel, zur tiefen Gruppe der Hüftmuskulatur. U: Facies pelvica des Os sacrum, wo er fleischig vom Knochen zwischen den Foramina sacralia anteriora I-IV entspringt. Weitere Faserzüge entstammen vom oberen Rand der Incisura ischiadica major, sowie vom Ligamentum sacrotuberale und der Gelenkkapsel der Articulatio sacroiliaca. A: Verläuft durch das Foramen ischiadicum majus, zum Ansatz am Apex des Trochanter major des Femur. Seine Ansatzsehne vereinigt sich vor ihrer Insertion im Knochen oft mit den Sehnen des M. gemellus superior, des M. gemellus inferior und des M. obturator internus. I: Direkte Äste des Plexus sacralis (L5-S2) oder den N. ischiadicus. F: Außenrotation im Hüftgelenk, Extension, Adduktion Die Irritation des N. ischiadicus durch den M. piriformis bezeichnet man als Piriformis-Syndrom.  
  • 63) M. adductor brevis Kurzer Adduktor; Oberschenkeladduktoren und liegt auf der Medialseite des Oberschenkels. U: Ramus inferior des Schambeins (Os pubis), zwischen dem M. gracilis und dem M. obturator externus. Die Fasern ziehen nach lateral, dorsal und kaudal. A: über eine Aponeurose an der Linea aspera im oberen Drittel des Oberschenkelknochens (Femur). I: N. obturatorius (Segmente: L2-L4). F: Hüftgelenk Adduktion und eine Flexion; Außenrotation, ab einer Beugung von 80° auch eine Extension.  
  • 64) M. fibularis (peroneus) longus   Langer Wadenbeinmuskel; Skelettmuskel der unteren Extremität,  zur lateralen Gruppe der Unterschenkelmuskulatur. U: Caput Fibulae, Fascies lateralis u. Margo posterior der Fibula (proximale 2 Drittel), Septum intermusculare cruris, Fascia cruris A: Tuberositas ossis metatarsi I (II), Os cuneiforme intermedium (Plantarfläche) I: N. fibularis superficialis (N. ischiadicus) F: Sicherung der Querwölbung im Mittelfußbereich Oberes Sprunggelenk: Plantarflexion Unteres Sprunggelenk: Pronation
  • 65) M. tibialis posterior Hinterer Schienbeinmuskel; Skelettmuskel aus der Gruppe der Unterschenkelmuskulatur, der zu den tiefen Wadenmuskeln zählt. U: Membrana interossea cruris, Hinterfläche zw.  Tibia und Fibula A: Tuberositas des Os naviculare. Weitere Faserzüge der Sehne heften sich an die Fußwurzelknochen und die Basen von Os metatarsale II-IV. I: N. tibialis. F: Unteres Sprunggelenk: Supination und Adduktion des Fußes. stabilisierend auf das physiologische Quergewölbe der Fußskeletts Oberes Sprunggelenk:  Plantarflexion mit.  
  • 66) Benennen Sie die oberflächliche und tiefe Wadenmuskulatur   Oberflächliche Wadenmuskeln M. triceps surae M. gastrocnemius M. soleus M. plantaris Tiefe Wadenmuskeln M. tibialis posterior M. flexor hallucis longus M. flexor digitorum longus
  • 67) Beschreibe die nervale Versorgung eines Kollektors.   Da Lymphgefäße aus glatter Muskulatur bestehen (wie Hohlorgane [außer Herz] u. Blutgefäße) werden sie vom Sympathikus innerviert und unterliegen somit der unwillkürlichen Kontrolle. Zielgewebe des Sympathikus sind vor allem die glatte Muskulatur der Blutgefäße und Drüsen. Wie die übrigen Anteile des vegetativen Nervensystems steuert der Sympathikus lebenswichtige Vorgänge. Diese Regulation erfolgt weitgehend ohne bewusste Wahrnehmung und kann kaum willentlich beeinflusst werden. Der Sympathikus bewirkt insgesamt eine Leistungssteigerung des Organismus (Ergotropie). Er versetzt den Körper in hohe Leistungsbereitschaft, bereitet ihn auf Angriff oder Flucht oder andere außergewöhnliche Anstrengungen vor (→ Stressreaktion). Er steigert: Herztätigkeit Blutdruck Durchblutung und Tonus der Skelettmuskulatur Glykolyse Stoffwechsel. Er hemmt dafür andere, für die unmittelbare Aktivität nicht unbedingt erforderliche Vorgänge, wie z. B. die Darmtätigkeit. Außerdem hat er Einfluss auf die: Lungenfunktion (Erweiterung der Bronchien) Blasenfunktion (bewirkt die Kontinenz) Geschlechtsorgane (bewirkt u. a. die Ejakulation beim Mann und den Orgasmus bei der Frau) inneren Augenmuskeln (Pupillenerweiterung, Mydriasis) Sekretion der Drüsen.
  • 68) Was ist der Ductus thoracicus, in welche Abschnitte wird er eingeteilt.   Definition Das größte Lymphgefäß des menschlichen Körpers. Es nimmt die Lymphe der zuführenden Lymphgefäße aus der unteren, sowie der linken oberen Körperhälfte auf und mündet in den linken Venenwinkel. Verlauf Der Ductus thoracicus beginnt als unpaare Cisterna chyli im Abdomen und zieht durch den Hiatus aortae des Zwerchfells in die Brusthöhle. Auf mittlerer Höhle der Brusthöhle befindet er sich rechts der Aorta. Auf Höhe des vierten Brustwirbelkörpers, der Teilung der Trachea, verläuft er oft neben der rechten Pleura, so dass Lymphe bei Verletzungen des Ductus thoracicus in die Pleurahöhle fließen kann (Chylothorax). Auf Höhe der oberen Brustkorböffnung zieht er nach links und tritt von hinten her an den linken Venenwinkel, den Zusammenfluss von V. jugularis externa, V. jugularis interna und V. subclavia, heran. Seine Mündung in den Venenwinkel ist durch eine Klappe gesichert, so dass kein Blut in die Lymphbahn gelangen kann. Der Milchbrustgang kann in seinem Verlauf für kurze Strecken verdoppelt sein und ist etwa vierzig Zentimeter lang. Zuflüsse Der Milchbrustgang führt die Lymphe der gesamten unteren sowie der linken, oberen Körperhälfte. Seine Hauptzuflüsse sind die folgenden: o    Truncus lumbalis dexter et sinister: Sie führen die Lymphe der rechten und linken unteren Extremität, sowie der Beckeneingeweide, der linken Beckenwand, der Bauchwand und Teilen des Rückens. o    Truncus intestinalis: Er führt die Lymphe der Bauchorgane. o    Truncus bronchomediastinalis sinister: Er enthält die Lymphe der Organe der rechten bzw. linken Brusthöhle. o    Truncus subclavius sinister: Er führt die Lymphe von der linken oberen Extremität, der linken Brust- und Rückenwand zum Milchbrustgang. o    Truncus jugularis sinister: Von ihm gelangt die Lymphe der linken Kopfhälfte und Halshälfte zum Ductus thoracicus.
  • 69) Welche Funktionen hat ein Lymphknoten?   Lymphknoten sind Filterstationen des Lymphsystems im Körper, welches aus den Blutgefäßen ins Gewebe abgegebene Flüssigkeit in den Blutkreislauf zurück transportiert. Die Lymphknoten reinigen diese Flüssigkeit, die Lymphe, und spielen außerdem eine Rolle in der Abwehr von Keimen. Sie sind ein Teil des lymphatischen Systems.
  • 70) Wie werden die Nll. axillares superficiales eingeteilt?   Die oberflächlichen Achsellymphknoten (Nll. axillares superficiales) werden in drei Gruppen unterteilt: o    Die erste Gruppe liegt entlang der V. axillaris und erhält ihren Zufluss aus dem Arm. o    Die zweite Gruppe ist am Unterrand des M. pectoralis minor lokalisiert und empfängt Lymphe aus der Brustdrüse sowie der vorderen und seitlichen Rumpfwand oberhalb des Bauchnabels. o    Die dritte Gruppe liegt an der A. subscapularis und erhält Lymphe aus dem hinteren Brustbereich, der Schulter und dem Nacken. o    Die tiefen Achsellymphknoten (Nll. axillares profundi) sind die sekundäre Filterstation für die Lymphe der oberflächlichen Achsellymphknoten. Von den tiefen erfolgt der Lymphabfluss über ein Lymphgefäß (Truncus subclavius), der sich auf der rechten Körperseite in den Ductus lymphaticus dexter, auf der linken in den Ductus thoracicus ergießt. Außer diesen beiden Achsellymphknotengruppen werden weitere Lymphknoten zu den Achsellymphknoten gezählt: o    Die Nll. axillares cubitales liegen an der V. basilica oberhalb der Beugeseite des Ellbogengelenks und empfangen die Lymphe aus dem Unterarm. o    Die Nll. axillares brachiales liegen an der V. cephalica zwischen M. pectoralis major und M. deltoideus und empfangen ihre Zuflüsse aus dem Arm. o    Die Nll. axillares interpectorales sind zwischen M. pectoralis major und minor lokalisiert und filtern die Lymphe aus der Brustdrüse.
  • 71) Was versteht man unter der maximalen Transportkapazität?   Unter Transportkapazität verstehen wir die maximale Menge an Lymphflüssigkeit, die vom Gesunden in einer bestimmten Zeitspanne transportiert werden kann. Die Transportkapazität kann durch angeborene Defekte oder durch mechanische Unterbrechung (Verletzung, Entfernung von Lymphknoten und Lymphgewebe) drastisch eingeschränkt sein.   Manuelle Lymphdrainage verbessert die Transportkapazität und somit den Abtransport von Lymphpflichtigen Lasten.
  • 72) Aus welchen Bereichen wird die Lymphe in die lumbalen Lymphknoten abdrainiert? Aus den unteren Extremitäten.
  • 73) Benennen sie die drei Hirnlappen.   Stirnlappen (Frontallappen), Scheitellappen (Parietallappen), Hinterhauptslappen (Okkzipitallappen) und der Schläfenlappen (Temporallappen).
  • B 1) Welche Zellorganellen gibt es? Mitochondrien - Energielieferant Endoplasmatisches Reticulum - Transportfunktion, Eiweißbildung Golgi-Apparat: Sekret- u. Pigmentbildung, Speicherfunktion Ribosomen - Eiweißhauptbildungsstätte Lysosomen - Intrazelluläre Verdauung Zentriol - für Zellteilung notwendig
  • B 2) Was sind Lipide? Sammelbezeichnung für ganz oder zumindest größtenteils wasserunlösliche (hydrophobe) Naturstoffe, die sich dagegen aufgrund ihrer geringen Polarität sehr gut in hydrophoben (oder lipophilen) Lösungsmitteln wie Hexan lösen. n lebenden Organismen werden Lipide hauptsächlich als Strukturkomponenten in Zellmembranen, als Energiespeicher oder als Signalmoleküle gebraucht.
  • B 3) Einteilung des Knorpelgewebes? Hyaliner Knorpel - mit Abstand die häufigste Knorpelart im menschlichen Körper - besonders während der Entwicklung. So bildet er das embryonale Skelett, das nachher durch Knochen ersetzt wird. Außerdem kommt es in der Nase, den Luftwegen (Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien) und zur Unterfütterung von Gelenken vor. Elastischer Knorpel - starke Einlagerung von elastischen Fasern aus. Diese Fasern bewirken, dass der Knorpel im Gegensatz zum hyalinen Knorpel leicht gelblich wirkt. Man findet ihn in der Ohrmuscheln, in der Wand des äußeren Gehörgangs und im Kehlkopfdeckel. Faserknorpel - Übergangsstruktur zwischen straffem faserigem Bindegewebe und hyalinem Knorpel ansehen. Man findet diese Knorpelart v.a. im äußeren Teil der Bandscheiben (Anulus fibrosus). Typisch sind für ihn dicke Bündel kollagener Fasern, die nicht maskiert, d.h. sichtbar sind und meist aus Typ-I-Kollagen bestehen.
  • B 4) Einteilung des Nervengewebes ? zentrales und peripheres Nervensystem o    ZNS: Gehirn + Rückenmark o    PNS: alle peripheren Teile des Nervensystem, die nicht zum ZNS gehören animales und vegetatives Nervensystem o    animalische NS: alle Anteile des NS, die die Beziehung des Organismus zu seiner Umwelt regulieren o    vegetatives NS: steuert Eingeweidetätigkeit  
  • B 5) Einteilung des Bindegewebes o    Mesenchymales (embryonales Mesenchym) o    Gallertiges (nur i.d. Nabelschnur) o    Retikuläres Lokalisation: Allg. hämatopoietische (blutbildende) Organe Milz Lymphatische Organe Knochenmark Aufgabe: Abwehr o    Kollagenes - lockeres + straffes (geflechtartiges + parallelfasriges) o    Spinozelluläres (vor allem im Ovar, Endometrium) o    Elastisches - wo Organe oft gedehnt werden (z. Bsp. in der Aorta und herznahen Gefäße, in den Lungen und in der Dermis. Das echte elastische BG findet man im Ligamentum flavum, Ligamentum nuchae und den Stimmbändern.) o    Fettgewebe (weißes Fettgewebe - erscheint am Ende der Schwangerschaft und entwickelt sich bis im Alter von 14 Jahren weiter; braunes Fettgewebe - Zytochrome enthalten, dadurch Braunverfärbung, nur im Fetus)
  • B 6) Wo kommt ein Urothel vor?   ist das typische Epithel der ableitenden Harnwege (Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Anfangsteil der Harnröhre). Es gilt als eine Sonderform des mehrreihigen bis mehrschichtigen Epithels.
  • B 7) Synonym weiße Blutkörperchen? Leukozyten
  • B 8) Funktion der Thrombozyten? Blutgerinnung - Pfropfbildung
  • B 9) Welche Herzklappen gibt es? Pulmonal- u Trikuspidalklappe Aorten- u. Mitralklappe
  • B 10) Welche Gefäße gehen vom Aortenbogen ab?   linke Halsschlagader (Arteria carotis communis sinistra) und die linke Unterschlüsselbeinarterie (Arteria subclavia sinistra) (entsprechenden Gefäße der rechten Seite entspringen aus einem gemeinsamen Stamm, dem Truncus brachiocephalicus)
  • B 11) Schichtaufbau des Herzens o    Herzinnenhaut (Endokard) dünne Gewebeschicht, die als glatte Innenhaut die gesamte innere Oberfläche des Herzens bedeckt o    Herzmuskel (Myokard) zwischen dem Endokard (der Herzinnenhaut) und dem Epikard gelegene Schicht an Herzmuskelgewebe o    Herzbeutel (Perikard) die aus Mesothel gebildete Verschiebeschicht bezeichnet, die das Herz mit zwei Lagen von Gewebe umhüllt.
  • B 12) Wo befindet sich die Valva trunci pulmonalis?   = Pulmonalklappe; ist eine von vier Herzklappen. Sie befindet sich am Übergang des Conus arteriosus in den Truncus pulmonalis(Lungenschlagadern) und verhindert einen diastolischen Rückfluss von Blut aus dem Truncus pulmonalis in den rechten Ventrikel.
  • B 13) Welches Blut befindet sich in der Lungenarterie? Sauerstoffarmes
  • B 14) Beschreibung des Speiseweges (lat.+ dt.)? Beim Vorgang der Verdauung unterscheiden wir drei Stufen: o    Mechanische Zerkleinerung durch die Zähne o    Chemischer Abbau durch die Enzyme in den Verdauungssäften o    Aufnahme ins Blut Mundhöhle (Cavum oris): Nahrung mit dem Geschmackssinn geprüft, durch die Zähne zerrieben, mit Speichel vermischt. Rachen (Pharynx): kreuzen sich Atem- und Speiseweg. Steuerung sorgt dafür, dass der Atemweg beim Schlucken verschlossen ist, sich aber anschließend sofort wieder öffnet. Ring- und Längsmuskulatur der Speiseröhrenwand befördern den Nahrungsbrei weiter (peristaltische Bewegung) Magen (Gaster): ist Nahrungsreservoir. Salzsäure im Magensaft tötet Bakterien; Pepsin baut Eiweißstoffe ab. Zwölffingerdarm (Duodenum): ist der wichtigste Ort der chemischen Verdauung. Leber (Hepar): ist ein zentrales Stoffwechselorgan mit folgenden Aufgaben: Speicherung von überschüssigem Blutzucker als Glykogen, Aufbau von Eiweiß, Bildung von Harnstoff, Entgiftung des Blutes, Blutspeicher, Abbau von roten Blutkörperchen, Bildung von Vorfibrin. Bauchspeicheldrüse (Pankreas): liefert Bauchspeichel für Verdauung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Dünndarm (Intestinum tenue): verdauten Stoffe ins Blut aufgenommen. Blinddarm (Caecum): ist ein Behälter für Darmbakterien. Dickdarm (Intestinum crassum): Darminhalt durch Entzug von Wasser eingedickt.
  • B 15) Welche Aufgabe hat das Duodenum? Das Duodenum dient der pH-Neutralisierung des sauren Mageninhaltes durch die Beimischung eines Bicarbonat-reichen Sekretes. Daneben wird der Chymus[1] hier auch mit den Enzymen[2] der Verdauung aus Pankreas und Duodenaldrüsen versetzt. [1] Als Chymus bezeichnet man den schleimigen Brei, der unter der Einwirkung von Speichel und Verdauungssekreten aus den aufgenommenen Speisen im Magen entsteht. [2] Enzyme sind Stoffe, die spezielle Stoffwechselvorgänge steuern und beschleunigen, ohne sich dabei zu verbrauchen.
  • B 16) Benennen Sie die einzelnen Lungenlappen (dt. + lat.)   o    Pulmo dexter (Rechter Lungenflügel) Lobus superior pulmonis dextri (rechter Lungenoberlappen) Lobus medius pulmonis dextri (rechter Lungenmittellappen) Lobus inferior pulmonis dextri (rechter Lungenunterlappen) o    Pulmo sinister (Linker Lungenflügel) Lobus superior pulmonis sinistri (linker Lungenoberlappen) Lobus inferior pulmonis sinistri (linker Lungenunterlappen)
  • B 17) Anteile des Harnsystems (lat. + dt. )? o    Niere (lat. Ren, griech. Nephros) o    Harnleiter (Ureter) o    Harnblase (Vesica urinaria), nicht bei allen Wirbeltieren ausgebildet o    Harnröhre (Urethra), nicht bei allen Wirbeltieren ausgebildet
  • B 18) Einteilung des Gehirns (lat. + dt. )? Prosencephalon (Vorderhirn) a.        Telencephalon (Endhirn)                                                                i.      Cortex                                                               ii.      Basalganglien                                                             iii.      Limbisches System b.       Diencephalon (Zwischenhirn)                                                                i.      Thalamus                                                               ii.      Epithalamus                                                             iii.      Subthalamus                                                             iv.      Hypothalamus                                                               v.      Metathalamus Mesencephalon (Mittelhirn) c.        Tectum d.       Tegmentum e.       Crura cerebri Rhombencephalon (Rautenhirn) f.         Metencephalon (Hinterhirn)                                                                i.      Cerebellum (Kleinhirn)                                                               ii.      Pons g.       Myelencephalon (Nachhirn)                                                                i.      Medulla oblongata (Rückenmark)
  • B 20) Einteilung des vegetativen Nervensystems?   Sympathisches Nervensystem Parasympathisches Nervensystem Enterisches Nervensystem (ENS) - das Nervensystem des Magen-Darm-Trakts, das im Vergleich zum Sympathikus und dem --> Parasympathikus weniger der Regulation durch das Zentralnervensystem unterliegt.
  • 19) Wie viele Hirnnerven besitzt der Mensch? Die Frage, wie viele Hirnnerven es gibt, müsste korrekterweise mit 24 beantwortet werden, da alle Hirnnerven paarig angelegt sind. Man spricht daher in der Regel von den 12 Hirnnervenpaaren
  • B 20) Einteilung des vegetativen Nervensystems? Sympathisches Nervensystem Parasympathisches Nervensystem Enterisches Nervensystem (ENS) - das Nervensystem des Magen-Darm-Trakts, das im Vergleich zum Sympathikus und dem --> Parasympathikus weniger der Regulation durch das Zentralnervensystem unterliegt.
  • B 21) Aufbau der Wirbelsäule (Lat. + dt.)   Halswirbelsäule (HWS): 7 Halswirbel (Vertebrae cervicales) Brustwirbelsäule (BWS): 12 Brustwirbel (Vertebrae thoracicae) Lendenwirbelsäule (LWS): 5 Lendenwirbel (Vertebrae lumbales) Kreuzbein: 5 Kreuzwirbel (Vertebrae sacrales) bilden das Os sacrum Steißbein: 4-5 Steißbeinwirbel (Vertebrae coccygeae) bilden das Os coccygis
  • B 22) Was wissen Sie über das Knochenwachstum?   Aus Mesenchym entstehen unter anderem Osteoblasten. Diese Zellen bilden das weiche Osteoid = noch unverkalkte Knochengrundsubstanz. Sie reichern mit der Zeit Hydroxylapatit an, erst durch die Einlagerung dieses Calciumphosphats wird der Knochen hart und stabil. Osteoblasten, die vollständig von Knochenmatrix umgeben sind, nennt man Osteozyten. Knochen wachsen hauptsächlich nachts, wenn kein Druck auf ihnen lastet. Unter Belastung, wie sie beim Stehen oder bei Bewegungen auftritt, wachsen Knochen dagegen kaum. Vermutlich hemmt der Druck, der im Stehen auf den Knorpelschichten der Knochen lastet, das Wachstum. Die Tatsache, dass Wachstumsschmerzen hauptsächlich nachts auftreten, könnte ein weiterer Hinweis für das nächtliche Wachstum von jungen Knochen sein; unter Wachstumsschmerzen leiden etwa ein Drittel aller Kinder zwischen drei und zwölf Jahren. Man kann zwei verschiedene Arten der Ossifikation unterscheiden: o    Desmale Ossifikation - Entwicklung aus bindegewebiger Vorstufe (Schädeldach, Gesicht, Teile des Schlüsselbeins) o    Chondrale Ossifikation - Entwicklung aus hyalinem Knorpelskelett (Mehrheit der Knochen) Knochen sind kein starres Gebilde, sondern unterliegt einem permanenten Umbau. Man spricht hier von Knochengeweberemodellierung.
  • B 23) Benennen Sie mindestens 5 ein-achsige Gelenke Roll-, Rad- o. Zapfengelenk                Radioulnargelenk                Atlantoaxialgelenk Scharniergelenk                Ellenbogengelenk (zw. Humerus + Ulna)                Fingergelenke - außer Fingergrundgelenke Planes Gelenk                Articulatio calcaneocuboidea (=zwischen dem Fersenbein (Calcaneus) und Würfelbein (Os cuboideum))
  • B 24) Welche Knochen bilden den Gesichtsschädel (Lat.+ dt.)   Zum Gesichtsschädel gehören u.a. jene Knochen, die die Augen- und Nasenhöhlen und die Mundhöhle bilden. Im Einzelnen sind das: jene Teile des Stirnbeins (Os frontale), die die Augenhöhle mitbilden das paarige Jochbein (Os zygomaticum) den Oberkiefer (Maxilla), in Wirklichkeit ein paariger Knochen das paarige Zwischenkieferbein (Os incisivum), das beim Menschen schon vor der Geburt mit dem Oberkiefer verschmilzt den unpaarigen Unterkiefer (Mandibula) das paarige Nasenbein (Os nasale) das paarige Nasenmuschelbein (Os conchale) das paarige Tränenbein (Os lacrimale) das paarige Gaumenbein ( Os palatinum) das unpaarige Pflugscharbein (Vomer) das unpaarige Siebbein (Os ethmoidale)