Veränderungen des Herzkreislauf-SystemsIntravasales Volumen: Blutvolumen nimmt von 8. - 34. SSW um ca 35% zu Adaptation an erhöhte Kapazität des Gefäßsystems und Sicherheit für geburtsbedingten Blutverlust (ca 500 ml spontan, ca 1000 ...
Veränderungen des respiratorischen SystemsObere Luftwege: vermehrte Durchblutung der Schleimhäute -> CAVE schwierige ITN (Blutung, Ödeme) Atemminutenvolumen: ab 10. SSW Anstieg um ca 50% ursächlich atemstimulierende Progesteronkonzentration ...
Veränderungen im GastrointestinaltraktMageninnendruck ist erhöht unterer Ösophagusspinkter in Nüchternheit idem, jedoch nach Proteinzufuhr geringerer Druckanstieg -> Reflux und Refluxösaphagitis verzögerte Magenentleerung durch Pylorusverlagerung, ...
Anästhesierelevante Veränderungengeringere MAC-Werte, teils durch Progesteronwirkung Verkleinerung des periduralen Volumens durch stärker gefüllte peridurale Venegeflechte -> um ca 30% verringerter LA-Bedarf Uteriner Blutfluss ...
Kompressionssyndrom der V. cava inferiordurch verminderten venösen Rückfluss -> vermindertes HZV ab ca 20. SSW möglich Kompensationsmechanismen durch venösen Rückfluss über Kollateralkreisläufe (paravertebral über V. azygos)und Erhöhung ...
Präeklampsie Definitionschwangerschaftsinduzierte Hypertension: >140/90 mmHg Schwangerschaftsproteinurie: mehr als 300 mg Protein / l im 24-h-Urin früher EPH: edema, proteinuria, hypertension, heute Symptom Ödem nicht ...
Schwere Präeklampsiebei bestehender Eklampsie und mindestens eines der folgenden Symptome RR systol > 170 mmHg, diastol > 110 mmHg Proteinurie > 5 g Protein / l im 24 h Sammelurin zerebrale Symptome (Kopfschmerzen, Sehstörungen) ...
Eklampsie ("Aufblitzen")prä- intra- und bis zu 7 Tage postpartal Auftreten zerbraler Krampfanfälle Mortalität von Mutter und Fetus bis zu 2%
Präeklampsie PathophysiologieGerinnung: aufgrund Endothelschäden Aktivierung der Gerinnungskaskade, DIC Herz-Kreislauf-System: hyperdynamer Kreislauf (SVR idem, da MAP und HZV erhöht), intravasaler Volumenmangel durch Ödembildung, ...
Präeklampsie RisikofaktorenBlasenmole, Mehrlingsschwangerschaft, Diabetes mellitus Präeklampsie bei vorhergehender SS Adipositas permagna chron. Hypertonie Nierenerkrankungen junge Erstgebärende oder Spätgebärende (>35 jahre) ...
Präeklampsie Ätiologieimmunologische Inkompatibilät zwischen mütterlichem und fetalem Gewebe Erkrankung des Gefäßendothels (Vasokonstriktion durch vermehrte Thromboxan A2 - Freisetzung) Mißverhältnis zwischen den von ...
Präeklampsie/Eklampsie TherapieBeendigung der Ursache und somit der Schwangerschaft < 34. SSW Glucocorticoid-Gabe zur Lungenreifung (z.B. 2x12 mg Betamethason) möglichst Periduralanästhesie und Spontangeburt, ggf SPA zur Sectio ...
HELLP-Syndromhemolysis, elevated liver enzymes, low platelet count kann isoliert auftreten, häufig mit Eklampsie oder schwerer Präeklampsie vergesellschaftet Gipfel 27.-34.SSW (ca. 70%), innerhalb 48h nach Entbindung ...
Peripartales Lungenödemgenerelle Ödemneigung bei Schwangeren aufgrund hormoneller Umstellung Risikofaktoren Tokolyse (β2-Mimetika wie Fenoterol) -> Na- und Wasserretention, innerhalb 3 d Präeklampsie Mehrlingsschwangerschaften ...
Medikamente Fetusin den ersten 14 d Alles-oder-nichts-Gesetz Embryonalphase (15. - 56. Gestationstag) Organogenese -> schädigende Einflüsse können zu Organbildungsstörungen führen späterer Verlauf Wachstum und Reifung ...
GeburtsverlaufEröffnungsperiode: erste Wehe bis vollständige Eröffnung des Muttermundes auf 10 cm Schmerzafferenz v.a. Muttermund über sensible Fasern (markhaltige C-Fasern) Th 10 -L 1 Austreibungsperiode: ...
Sectio caesarea AnästhesieverfahrenSpinalanästhesie: Blockade der Segmente Th5 - S5 Bupivacain 0,5 isobar % 2,5-3 ml oder hyperbar 2-2,5 ml (ggf einseitig durch notwendige LSL), oft Bupivacain 0,5 % hyperbar 1,5 ml + Sufentanil 5µg ...