Sozialpsychologie (Fach) / Aggressionen & Gehorsam (Lektion)
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Definitionen und Verfahren zur Erfassung von Aggressionen Theorien und Modelle „Klassische Untersuchungen“ Gewalt in der Schule Gewalt am Arbeitsplatz Gewalt in den Medien Situative Gewalt Sexuelle Agression Häusliche Gewalt und Gewalt in der Partnerschaft Gewaltprävention
Diese Lektion wurde von Psychopsych1 erstellt.
- Definition von Aggression Aggression ist jede Form von Verhalten, das darauf abzielt, einem anderen Lebewesen zu schaden oder es zu verletzen, das motiviert ist, diese Behandlung zu vermeiden.“
- Wichtige Implikationen der Aggressions Definition ... 1.Aggression ist ein Verhalten (keine Einstellung, keine Emotion, kein trait) 2. Aggression wird über die Absicht/die Intention definiert ➡ es ist motiviertes Verhalten und es ist zielgerichtet ...
- eine Form von Aggression, die darauf ausgerichtet ... Gewalt
- Klassifikationen aggressiver Verhaltensformen sind: ... Physische vs. Verbale Direkte vs. IndirekteAktive vs. Passive
- instrumentelle vs hostile Aggression erklären instrumentell-Aggressives Verhalten wird als Mittel eingesetzt, um anderes Ziel zu erreichen hostil- Aggression, bei der die Beschädigung des anderen das primäre Ziel ist
- proximal vs primäre Aggression erklären proximale Aggression- unmittelbare, räumlich nahe Aggressionsform primäre Aggression- eigentliche, übergeordnete Aggressionsform
- proaktive vs. reaktiv Aggression proaktive Aggression- die Initiative geht vom Täter aus reaktive Aggression- Man schlägt zurück, wenn man geärgert wird
- Erfassung aggressiven Verhaltens Beobachtung (teilnehmende vs. nicht-teilnehmende; direkte vs. indirekte (über Kameras etc.) experimentelle Szenarien (die Aggressionsmaschine von Buss z.B. in der Gehorsamsstudie von St. Milgram) Fragebögen ...
- Warum sind Kriminalstatistiken im Kontext von Aggression/Gewalt ... oft gibt es Dunkelziffer Zuordnungskriterien landesabhängig Gewalttaten werden nicht nur einmal gezählt die angezeigten Fälle sind nicht automatisch die gerichtlich verfolgten bei unterschiedlichen ...
- Mordrate pro 100000 Einwohnern wo am höchsten wo ... höchsten Südafrika, niedrigsten Dänemark
- 2 Ansätze zur Erklärung von Aggressionen Biologische Ansätze, psychologische Ansätze
- Nachtrag: wichtige Grundannahme des psychodynamischen ... Unterscheidung in: A.Todestrieb (Thanatos)B.Lebenstrieb (Eros)
- Ergebnisse der Meta-Analyse (Miles & Carey, 1997): ... bis zu 50% der Varianz im aggressiven Verhalten kann durch die Varianz in der genetischen Ausstattung erklärt werden
- Ergebniss der Meta-Analyse von Rhee & Waldman (2002) ... Auswirkung von Umwelteinflüssen insgesamt größer ist als die der genetischen ÄhnlichkeitHormonelle Erklärungen führen das Sexualhormon Testosteron als Determinante des aggressiven Verhaltens von ...
- Frustrations-Aggressions-Hypothese besagt.... (Dollard, ... Blockade des zielgerichteten Verhaltens führt zu erhöhter AggressivitätTheorie gilt in abgeschwächter Variante (Agression als eine von mehreren Varianten der Reaktion auf Frustrationen) als bestätigt ...
- Kognitiv-Neoassoziationistisches Modell (Berkowitz) ... Aggression wird verstanden als Ergebnis negativen Affekts, der durch aversive Reize ausgelöst und als Ärger interpretiert wird. negativer Affekt (Frustaration, Schmerz, sozialer Stress)
- Erregungs-Übertragungs-Theorie (Zillmann 1978) erklären ... rustration (und damit auch mögliche Aggression) verstärkt sich, wenn man sich vor der Frustrationsbedingung in einer Bedingung befunden hat, die zu einer erhöhten physiologischen Erregen geführt hat. ...
- Erregungs-Übertragungs-Theorie (Zillmann 1978) erklären ... Frustration (und damit auch mögliche Aggression) verstärkt sich, wenn man sich vor der Frustrationsbedingung in einer Bedingung befunden hat, die zu einer erhöhten physiologischen Erregen geführt ...
- General Aggression Model GAM erklären Modell das erklärt wie persönliche (individuelle) oder situative Auslösevariablen durch negative affektive Erregung und kognitive automatische Bewertung zu negativem Verhalten führen.
- Klassische Experimente zum Thema Aggressionen Bobo-Doll Experiment von Bandura, Ross & Ross (1963) Waffeneffekt Untersuchung von Berkowitz & LePage (1967): Milgram-Experiment St. Milgram (1974) Stanford-Prison-Game Haney, Banks &Zimbardo (1973)
- Bobo-Doll Experiment beschreiben Untersuchung zum Modell-Lernen aggressiven Verhaltens •Kinder beobachten Erwachsene, wie sie auf eine große Puppe einschlagen/ nicht einschlagen•Kinder spielen selbst mit der Puppe➢Diejenigen, ...
- Untersuchung von Berkowitz & LePage (1967): „Waffeneffekt“ ... VPn, die frustriert worden waren, verabreichten mehr Stromstöße, wenn sich im Laborraum nebenan eine Waffe (vs. Federballschläger) befand ➡Aggressive Hinweisreize (aggressive cues) fördern aggressives ...
- St. Milgram (1974): Milgram-Experiment beschreiben insg. 18 verschiedene Versuchsanordnungen Untersuchung war als Lernexperiment getarnt (VPn wurden z.T. über Anzeigen in Tagespresse geworben) beteiligt: ein sog. „Lehrer“, „Schüler“ und ein ...
- Haney, Banks &Zimbardo (1973): Stanford-Prison-Game ... Simulation einer Gefängnissituation: •21 Studenten sollten für 14 Tage (für 15$ tägl.) die Rolle von Wärtern und Gefangenen übernehmen•Aufteilung erfolgte nach Zufallsprinzip•Die „Gefangenen“ ...
- Bullying (Art von Gewalt) erklären Zum Bullying gehört: •Aggressives körperliches Verhalten•Verbale Aggressionen Opfer sind i.d.R.: •ängstliche, zurückgezogene Kinder•in der peer-group wenig anerkannt•Meist körperlich unterlegen–Jungen ...
- Welcher schwedische Psychologe beschäftigte sich ... Dan Olweus
- Schüler, die mit Waffengewalt gegen Lehrer und Schüler ... Bullying Aktionen oder wurden bedroht
- Bekannter Fall: „Columbine“ beschreiben (Gewalt ... (20 April 1999 ) zwei Schüler töten an der Columbine Highschool in Littleton, Colorado, einen Lehrer und mehrere Mitschüler und anschließend sich selbst Es gab 15 Tote und 23 z.T. schwer Verletzte. ...
- „Connecticut“ (Gewalt in der Schule) beschreiben ... (14. Dezember 2012) an der Sandy Hook Elementary School in Connecticut in der Kleinstadt Newtown Der 20-jährige Adam Lanza (war auch für kurze Zeit Schüler dieser Schule) erschoss zunächst seine ...
- Fälle in Deutschland (Gewalt in der Schule) In Meissen (9.Nov.1999): Ein 15 Jähriger ersticht am Gymnasium die Deutsch-und Geschichtslehrerin In Brannenburg (Oberbayern) erschießt ein 16-Jähriger im Internat den Schulleiter und fügt sich selbst ...
- Diskussionen die sich auf Gewalt in der Schule anschließen ... Änderung von Gesetzen (Jugendschutzgesetz, Waffengesetz) Lehr-und Lernbedingungen an Schulen psychologische Erklärungsansätze Präventionsmaßnahmen. Erklärungsansätze der Einfluss von ...
- Wie wird Gewalt am Arbeitsplatz in der Literatur oft ... als Mobbing
- Definition von Mobbing nach Leymann: „Mobbing ist dann gegeben, wenn eine oder mehrere von 45 genau beschriebenen Handlungen über ein halbes Jahr oder länger mindestens einmal pro Woche vorkommen.“ (Leymann, 1993)
- „Leymann Inventory for Psychological Terrorization“ ... Angriffe auf die Möglichkeiten, sich mitzuteilen Angriffe auf die sozialen Beziehungen Angriffe auf das soziale Ansehen Angriffe auf die Qulität der Berufs- und Lebenssituation Angriffe auf die ...
- Kategorie von Mobbinghandlungen nach Leymann Angriffe ... Der Vorgesetzte schränkt die Möglichkeiten ein, sich zu äußernStändige Kritik an der ArbeitTelefonterrorKontaktverweigerung durch abwertende Blick oder Gesten
- Kategorie von Mobbinghandlungen nach Leymann Angriffe ... Man spricht nicht mehr mit dem/der Betroffenen Versetzungen in einen Raum weitab von den Kollegen Den ArbeitskollegInnen wird verboten, den/die Betroffene anzusprechen
- Kategorie von Mobbinghandlungen von Leymann Angriffe ... Man verbreitet Gerüchte Man will jemanden zur psychiatrischen Untersuchung zwingen Man stellt die Entscheidungen des/der Betroffenen in Frage
- Kategorie von Mobbinghandlungen nach Leymann Angriffe ... Man weist dem Betroffenen keine Aufgaben zu Man gibt ihm Aufgaben weit unter seinem eigentlichen Können Man gibt ihm „kränkende“ Aufgaben
- Kategorie von Mobbinghandlungen nach Leymann Angriffe ... Zwang zu gesundheitsschädlichen Arbeiten Anwendung leichter Gewalt, z. B. um jemanden einen „Denkzettel“ zu verpassen Man verursacht Kosten für den/die Betroffene um ihm/ihr zu schaden
- Leymanns Phasenmodell von Mobbing Prozessen geht von einem stereotypen Verlaufsmuster aus: Phase 1: Konflikte, einzelne Unverschämtheiten und Gemeinheiten Phase 2: Übergang zu Mobbing und Psychoterror Phase 3: Rechtsbrüche durch Über- und ...
- Gründe warum Führungskräfte Mitarbeiter mobben um den Mitarbeiter zu disziplinieren sich autoritär gegen andere Interessen durchsetzen Ausschluss von MA von betriebsüblichen Previlegien als Strafmaßnahme durch ständiges Kritisieren und Befehlen ...
- Gründe warum Mitarbeiter sich untereinander mobben ... KollegInnen wichtige Informationen vorenthalten um eigenen Arbeitslatz zu sichern Drückeberger mobben, da andere ihre Arbeit miterledigen müssen
- Gründe warum Mitarbeiter (oder andere Führungskräfte) ... Um die Ersetzung einer unbeliebten Führungskraft durch eine beliebte Führungskraft zu bewirken Führungskraft Ärger machen, dass sie kündigt Führungskraft einer höheren Stufe in Misskredit bringen, ...
- Mögliche Ängst von FK und MA Angst vor Autoritätsverlust & Machteinbußen Angst, dass MA „auf der Nase herumtanzen“ Angst vor Imageverlust gegenüber MA und Vorgesetzten MA haben Angst davor, zugunsten anderer MA an einen unattraktiven ...
- Häufige Merkmale bei Mobbingopfern Menschen mit Behinderung in Rollstühlen Ansteckende Krankheiten Viktimologische Anreize Leistungsprobleme Anpassungsprobleme Auffälligkeiten der äußeren Erscheinung Krankheiten
- Ursachen für Mobbing im System der Arbeitsorganisation: ... Arbeitsbedingungen •Leistungsdruck wegen Profitorientierung•Umständliche Dienstwegeregelungen•Gesundheitsgefährdenden Produktionsmethoden Rechtssystem •Arbeitsvertrag•Krankenversicherung Soziale ...
- Folgen für das Mobbing Opfer am Arbeitsplatz Gesundheitliche Folgen Körperliche BeschwerdenPsychische Probleme Auswirkungen auf das PrivatlebenAuswirkungen auf Leistungsmotivation & Arbeitsleistung
- Folgen für das Unternehmen bei Mobbing Auswirkungen auf das BetriebsklimaAuswirkungen auf das BetriebsergebnisKrankheitsbedingte Fehlzeiten und Fluktuation
- Gegenmaßnahmen: Interventionen nach Leymann (1993) ... Versöhnen, Professionelle Hilfe, Juristische und psychosoziale RehabilitationVorbeugen und frühes Eingreifen, aber auch Durchführung von Seminaren, Gesprächsrunden, FührungsschulungenMediationen ...
- Gegenmaßnahmen nach Hesse und Schrader bei Mobbing ... Entfeindung, Sprechen, hilfreiche Dritte bemühen (Partner, Rechtsanwalt, Betriebsrat) oder aber auch Kündigung