Pathophysiologie (Fach) / 13.3. (Lektion)

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Vokabel für die Pathophysiologie prfg

Diese Lektion wurde von Emma94 erstellt.

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  • Pathophysiologie Wort pathos... Leidenschaft physis... Natur, natürliche Beschaffenheit, Naturbeschaffenheit oder Körperbeschaffenheit logos... Wort, Rede, Lehrsatz
  • Pathologie Lehre und Untersuchung krankhafter molekularer und struktureller Veränderungen - allgemeine P.: grundsätzliche Reaktionen/Strukturveränderungen - spezielle P.: bei Organerkrankungen auftretende Zell- ...
  • Krankheit Störung der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit akute K.: rascher Beginn, schneller Verlauf chronische K.: lang dauernder Verlauf, Beginn akut oder schleichender
  • Rezidiv erneutes Auftreten der Erkrankung nach vorübergehender Heilung
  • Ätiologie Lehre der Krankheitsursachen, Mechanismen und Krankheitsverlauf
  • Gesundheit laut WHO: Gesundheit ist der Zustand völligen körperlichen, geistigen und seelischen Wohlbefindens.
  • Heilung "restitutio ad integrum", Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes Defektheilung: nach Ausheilung Defekt
  • Monokausale Erkrankung Infektion durch einen Erreger, monogenetisch bedingte Stoffwechselerkrankung, Vergiftung,...
  • Polykausale Erkrankung multifaktorelle Ursachen, z.b. Arteriose, Diabetes mellitus
  • Disposition angeborene (endogene) oder erworbene (exogene), ständige oder vorrübergehende Anfälligkeit für bestimmte Erkrankung z.b. genetische Disposition, Altersdisposition, Geschlechtsdisposition, Umweltfaktoren, ...
  • Resistenz Abwehr- und Schutzmechanismen des Organismus gegen schädliche äußere und innere Noxen
  • Morbidität Häufigkeit, mit der eine Erkrankung in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe und einem definierten Zeitraum auftritt.
  • Inzidenz Zahl der Neuerkrankungen pro Jahr und pro 100.000 Einwohner
  • Prävalenz Gesamtzahl der Erkankten zu einem bestimmten Zeitpunkt (PUNKTPRÄVALENZ) oder in einem definierten Zeitraum (PERIODENPRÄVALENZ)
  • Mortalität Sterblichkeitsrate: Verhältnis Zahl der Todesfälle an einer bestimmten Erkrankung zur Gesamtbevölkerung
  • Letalität Verhältnis der Todesfälle zur Gesamtzahl der an einer bestimmten Erkrankung betroffenen Personen
  • mittlere Lebenserwartung statistisch ermittelte durchschnittliche Zahlder Lebensjahre (Frauen 83, Männer 79)
  • Überlebenszeit wieviele Patienten mit bestimmter Erkrankung (z.b. maligner Tumor) sind nach definierter Zeitspanne noch am Leben
  • TOD allgemeiner Tod, exitus letalis; endgülltiges Versagen aller lebenserhaltender Organfunktionen
  • Hirntod Ausfall aller Hirnfunktionen (tiefe Bewusstlosigkeit, Fehlen aller Reflexe), Sistieren der Hirnströme (Nulllinie im EEG), fehlende Hirndurchblutung (zerebraler Zirkulationsstillstand)
  • Obduktion (Leichenschau, Autopsie, Sektion); Ermittlung der Grunderkrankung, Nebenleiden und der Todesursache und Aufklärung der pathogenetischen Ursachen
  • Atrophie Rückbildung von Organen, Geweben oder Zellen
  • Hypoplasie nummerische Atrophie
  • physiologische Atrophie Altersatrophie, Involution (Rückbildung eines Organs, das nur begrenzte Zeit aktiv ist --> vollständig oder partiell)
  • pathologische Atrophie lokalisiert: Druckatrophie (Gewebeschwund als Folge eines Drucks über längeren Zeitraum z.b. durch raumfordernde Tumoren,...) Inaktivitätsatrophie (Folge mangelnder/fehlender funktioneller Inanspruchnnahme ...
  • Hypertrophien Zellgröße nimmt zu durch Vermehrung des Cytoplasmas und/oder der Zellorganellen Bsp. Linksherzhypertrophie (bei arterieller Hypertonie), Rechtsherzhypertrophie (Druckerhöhung im Lungenkreislauf), Harnblasenhypertrophie ...
  • Hyperplasie nummerische Hypertrophie,Zellzahl nimmt zu-->Organ größer; Bsp: Schilddrüse (Kropfbildung bei andauerndem Jodmangel), Nebenschilddrüse (bei chronischer Niereninsuffizienz mit Calcitriolmangel), Nebennierenrinde ...
  • Hydropische Schwellung erhöhte Osmolarität intrazellulär --> Einlagerung von Wasser in Zellen (Zellhydrops), wenn Energieversorgung wiederhergestellt wird --> reversibel, ansonsten Nekrose
  • fettige Degeneration tröpfchenförmige Einlagerung von Fettsäuren als Triglyceride in Parenchymzellen; Ursachen: vermehrtes Fettangebot (Nahrung), intrazelluläre Fettstoffwechselstörung (z.b. bei alkoholischer Leberverfettung), ...
  • Resorptive Verfettung Einlagerung von Fetten in neutrophile Granulozyten und Makrophagen, z.b. bei eitrigen Gewebeuntergängen oder Herzinfarkten
  • Dystrophien nicht-entzündliche, fortschreitende (progrediente) Erkrankungen des Nervensystems oder der Skelettmuskulatur; Leukodystrophien (Erkrankung des Nervensystems), Muskeldystrophien (Muskelzellmembrandefekt-->Muskelschwäche), ...
  • Zellalterung Kennzeichen Veränderung der genetischen Information (genetische Instabilität), DNA-Reperaturkapazität nimmt ab epigenetische Veränderungen (Histonveränderungen, DNA-Methylierung) Verlust der Proteinhomoöstase ...
  • Apoptose programmierter Zelltod; rezeptorvermittelt über Aktivierung von Todesrezeptoren wie TNF-, und Fas-Rezeptor --> Aktivierung von Caspasen, leiten Apoptose ein mitochondrialer Weg: Freisetzung von Cytochrom ...
  • Karyopyknose Verdichtung des Chromatins im Zellkern --> Apoptose
  • Karyorrhexis Zellkern wird fragmentiert (Fragmentierung) bei Apoptose
  • Nekrose Zelluntergang: Auflösung der Zellmembran, Proteindenaturation --> Flsgk. strömt in Gewebe partielle Nekrose: nur Parenchymzellen totale Nekrose: Parenchym- und Stromazellen (Bindegewebszellen) betroffen ...