Präzipitintest– Bestimmung des Verwandtschaftsgrades durch Grad der Antigen-Antikörper-Ausfällung Blutserum wird nicht verwandtem Tier injiziert» Bildung von Antikörpern (Präziptine), die spezifisch gegen Antigene ...
Evolutive FitnessMaß der Anpassung eines Individuums oder eines Genotyps an seine Umwelt.
ArtAlle Lebewesen, die sich potentiell untereinander: – kreuzen können – fruchtbare Nachfahren haben – gegenüber anderen ...
PopulationGruppe von Individuen, die zur gleichen Zeit in einem abgegrenzen Raum (Biotop) leben und sich untereinander fortpflanzen.
AllelfrequenzDie Häufigkeit mit der bestimmte Allele in der Population vertreten sind. Sie beeinflusst wie oft bestimmte Genotypen und damit auch Phänotypen in einer Population vorkommen.
Hardy-Weinberg-Gesetz➔ In einer so genannten idealen Population ist die relative Häufigkeit (Frequenz), mit der bestimmte Allele im Genpol vorhanden sind, über Generationen hinweg unveränderlich. – ...
MigrationVeränderung der Genfrequenz in einer Population, die durch Zuwanderung | Abwanderung von Individuen bewirkt wird.
GenflussAustausch von genetischem Material zwischen Populationen➔ Verringert die Unterschiede zwischen den verschiedenen Genpools, erhöht aber in der Empfängerpopulation die genetische Vielfalt.
Ablauf | Voraussetzungen der natürlichen Selektion ...1- mehrere Mutationen Neue Phänotypen Veränderte Umweltbedingungen Veränderter Selektionsdruck Veränderte Allelfrequenz in der Population Verschiebung der Allelfrequenz Veränderung des Genpols⇒ ...
Natürliche SelektionReduzierung des Fortpflanzungserfolges bestimmter Individuen einer Population mit der Folge, dass andere (besser angepasste) Individuen sich stärker vermehren.
SelektionsdruckEinwirkung (»Druck«) eines Selektionsfaktors auf eine Population.
SelektionsfaktorenUmweltfaktoren, die einen Einfluss auf das Überleben einer Population in einer bestimmten Umwelt haben.
Gerichtete (transformierende) SelektionVeränderte Umweltbedingungen führen zu einem veränderten Selektionsdruck Merkmalsverschiebung in eine bestimmte Richtung Selektionsvorteil der Individuen, die vom Durchschnitt abweichen (Minderheit) ...
Stabilisierende Selektiongleichbleibende Umweltbedingungen Stabilisierung der Merkmalsverteilung (gegebenfalls Verringerung der Häufigkeitsverteilungen und des Genpols) Individuen, die vom Durchschnitt abweichen haben einen ...
Disruptive SelektionVeränderte Umweltbedinungen ➔ veränderter Selektionsdruck Veränderung der Allelfrequenz hin zu den »extremeren«⇒ Trennung | Aufspaltung der Merkmale
Die GendriftZufällige Veränderung der Allelfrequenz innerhalb des Genpols einer Population. Je kleiner die Population, desto stärker kann sich der Zufall auf deren Allelfrequenz auswirken Allele verschwinden schneller ...
GründereffektGenetische Abweichung einer isolierten Population oder Gründerpopulation (z.B. auf einer Insel) von der Stammpopulation (z.B. auf dem Festland).
DNA-DNA-Hybridisierung⇨ Methode zur Bestimmung des Verwandtschaftsgrades auf der Basis der Bildung von H-Brücken (Wasserstoffbrückenbindungen) zwischen DNA-Doppelsträngen zweier Art Denatorierung der DNA bei 70°C ⇨ ...
Aminosäuresequenzanalyse➔ Methode zur Bestimmung des Verwandtschaftsgrades auf der Basis der Ähnlichkeit der AS-Sequenzen bestehender Proteine (jedes Protein wird durch seine Kettenlänge und Seqenz des AS charakterisiert) ...
Allopatrische ArtbildungEine Population bildet durch geographische Isolation von ihrer Ausgangsart eine neue Art.
Sympatrische ArtbildungEine kleine Population bildet ohne geographische Trennung von ihrer Ausgangsart eine neue Art.
Peripatrische ArtbildungEine kleine Population siedlet sich außerhalb des Verbreitungsgebietes an. Aus ihr geht eine neue Art hervor. (⇒ spezifische Form der allopatrischen Artbildung)
Typen der Artbildungallopatrische Artbildung sympatrische Artbildung peripatrische Artbildung
Adaptive RadiationViele neue Arten entstehen aus einer Stammpopulation innerhalb kürzester Zeit durch den Zufall. Dies geschieht aufgrund der Einnischung in verschiedene ökologische Nischen.
HomologiekriterienKriterium der Lage Kriterium der spezifischen Qualität Kriterium der Stetigkeit
Kriterium der LageStrukturen sind dann homolog, wenn sie trotz unterschiedlicher Ausprägung in Gestalt und Anzahl in einem vergleichbaren Gefügesystem stets die gleiche Lagebeziehung aufweisen.
Kriterium der spezifischen QualitätKomplexe, aus vielen Einzelelementen bestehende Strukturen sind homolog, wenn sie auch ohne Lageähnlichkeit und Kontinuität in zahlreichen Einzelmerkmalen auffallend übereinstimmen.
Kriterium der StetigkeitStrukturen sind auch dann homolog, wenn ihre Lage zueinander nicht übereinstimmt, aber stetige Übergänge (Zwischenformen) bekannt sind.
ProgressionsreiheStammesgeschichtliche Entwicklung homologer Organe von einfachen zu komplexen Strukturen.
RegressionsreiheDie Entwicklungsreihe kann über die homologen Merkmale konstruiert werden, wobei eine schrittweise Vereinfachung zu beobachten ist.
Flaschenhalseffekt (bottleneck effect)Durch eine drastische Reduktion der Populationsgröße kann sich die Zusammensetzung des Genpols durch Zufall verändern.Ursachen: Katastrophen, Seuchen, Feindzunahme, Nahrungsmangel..Verringerung der ...
HomozygotieDie Häufigkeit, dass an mehreren Genorten zwei gleiche Allele vorzufinden sind.
Fortpflanzungsbarrieren zwischen zwei Arten ➔ artverschiedene Individuen Präzygotische Isolation➔ geographische Isolation➔ ethologische Isolation➔ zeitliche Isolation Paarung➔ mechanische Isolation➔ gametische Isolation ...
Typologisches ArtkonzeptEine Art stellt einen Typus dar, der relativ unveränderlich und von anderen Typen klar getrennt ist.
Biologisches ArtkonzeptAlle Lebewesen, die sich untereinander fortpflanzen können und fruchtbare Nachkommen hervorbringen können.
Phylogenetisches ArtkonzeptEine Art ist eine Abstammungsgemeinschaft von Populationen in einer bestimmten evolutionären Zeitspanne. Eine Art beginnt bei der Artspaltung und endet beim Ausstreben aller Vertreter oder bei einer ...
Präzygotische IsolationIsolationsmechanismen, die vor der Berfruchtung wirken (vor Entstehung der Zygote).
BastardsterblichkeitDie Genome der Individuen passen nicht zusammen; Bastarde zwischen verschiedenen Arten.
BastardsterilitätDie Individuen sind steril und können sich dementsprechend nicht fortpflanzen (z.B.: Esel und Pferd).
BastardzusammenbruchDie erste Gerneration ist noch fruchtbar, aber mit zunehmenden Generationen werden die Individuen immer steriler bis die Generationen irgendwann unfruchtbar sind und sich nicht weiter fortpflanzen können ...
RudimenteRückgebildete Reste von Organen, die ihre Funktion verloren haben. Diese Organe können auch ganz verloren gehen (Beispiel: Wurmfortsatz).
AtavismenVon Atavismen spricht man, wenn rückgebildete Organe wieder auftreten (Beispiel: extreme Körperbehaarung).