Entwicklungspsychologie (Fach) / Adoleszenz (Lektion)
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Begriffsbestimmung und theoretische Ansätze Körperliche Entwicklung und psychische Korrelate Kognitive Entwicklung Identität und Selbstkonzept Veränderung der Familien-und Peerbeziehungen Entwicklungsrisiken
Diese Lektion wurde von benjavi erstellt.
- Was ist Jugend? Beginn des Jugendalters ist markiert durch das Eintreten der Geschlechtsreife (Pubertät).Länge der Jugendphase ist abhängig von der Komplexität der Gesellschaft.Die Abgrenzung zwischen Jugend und ...
- Adoleszenz in der Vormoderne und der Moderne Frühere biologische ReifungSpäterer Eintritt ins Arbeitsleben (vormodern: kontinuierlich aus der Kindheit heraus)Altersgemischte Bezugsgruppen vs. Gleichaltrigengruppe als soziales LernfeldEinordnung ...
- Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung Erikson (1902–1994)Acht aufeinander aufbauende Stadien über die gesamte LebensspanneJedes Stadium ist durch eine spezifische Krise oder Aufgabe gekennzeichnet, die das Individuum lösen mussUngelöste ...
- Erikson: Stadien der psychosoz.Entwicklung in Kindheit ... 1. Urvertrauen vs. Mißtrauen• erstes Lj.• Krise: grundlegendes Vertrauen 2. Autonomie vs. Scham und Zweifel• 1–3 J.• Krise: Autonomie bei steigenden sozialen Anforderungen 3. Initiative vs. ...
- Entwicklungsaufgaben: Havighurst (1948) Entwicklungsaufgaben entstehen in bestimmten Lebensabschnitten des Individuums, von erfolgreicher Bewältigung hängt Glück und Erfolg bei späteren Aufgaben ab Quellen von E-aufgaben: Körperliche ...
- Entwicklungsaufgaben aus der Sicht der Jugendlichen ... Aufnahme und Aufbau intimer Beziehungen Identitätsentwicklung Zukunftsperspektive Selbständigkeit, Selbstsicherheit, Selbstkontrolle Soziale Kompetenzen, kritische Haltung gegenüber ...
- Entwicklungsaufgaben aus der Sicht der Eltern und ... Wichtigkeitsbeurteilung Jugendliche Beruf, Selbst, Gleichaltrige Werte, Körper, Zukunft, Intimität, Ablösung Partnerschaft, FamilieEltern Insgesamt geringere wahrgenommene Wichtigkeit ...
- Körpergröße und Gewicht Erreichen der endgültigen Körpergröße mit 16-19 Jahren Wachstumsschub bei Mädchen ca. 12/13J. Bei Jungen 14/15J. Große interindividuelle Unterschiede Asynchronien im Wachstum der Körperteile ...
- Geschlechtsreifung Jungen:(1) Wachstum von Hoden. Erscheinen von Schamhaaren(2) Peniswachstum, erste Gesichtshaare, Muskelwachstum(3) erster Samenerguss(4) Wachstumsspurt, Achselhaare, Stimmbruch Mädchen:(1) Brustwachstum, ...
- Hormonale Entwicklung Reifung der adrenalen Drüsen beginnt schon zwischen 6 und 8 Jahren, Reifung der Gonaden mit 9-10 Jahren Vor der Pubertät wird die Produktion von GnRh (gonadotropic releasing hormone) gehemmt:Aufhebung ...
- Individuelle Unterschiede Akzeleration (Beschleunigung) ... Säkulare AkzelerationIn Europa und den USA ist der Zeitpunkt der Menarche in den letzten 120 Jahren stetig gesunken, vom 17. bis zum 13. Lebensjahr Der Eintritt der Menarche hängt vom Körpergewicht ...
- Gehirnentwicklung in der Adoleszenz Myelinisierung der Nervenbahnen (Geschwindigkeit der Signalübertragung wird erhöht) Synpasendichte im präfrontalen Cortex: Synapsenelimination, Reduktion der Synapsendichte erhöhte Effizienz, ...
- Psychometrische Intelligenz Psychometrische Intelligenz: Zunahme der Intelligenztestleistungen (Abstraktheit des Denkens, mehr Aspekte eines Problems werden berücksichtigt) Flynn-Effekt: 1954-1984 HAWIK M=100-116; Handlungsteil ...
- Pubertät und kognitive Entwicklung Leistungseinbußen in der Pubertät in Funktionen, die vom präfrontalen Kortex gesteuert werden(Selbstkontrolle, sozial kognitive Leistungen) Verbesserung nach der Pubertät
- Identität als zentrales Thema des Jugendalters Identität und Selbstkonzept Identitätsentwicklung: kontinuierlich oder „Sturm und Drang“? Strukturelle Veränderungen in Identität und Selbstkonzept
- Selbstkonzept Komplexes personspezifisches Schema, das eine organisierende Funktion hat Implizite Theorie einer Person über sich und die Welt Evaluative Vorstellungen über individuelle Charakteristika und ...
- Identität Selbstdefinitionen; Ziele, Werte, Überzeugungen, die persönlich wichtig und verpflichtend sind.Identität als Antwort auf die Frage „wer bin ich?“ Kern des Selbstsystems Bei Gefährdung ...
- Erik Erikson: Identität Identität wird während der gesamten Entwicklung aufgebaut; Adoleszenz ist die sensible Phase für die Identitätsfindung Positive vs. negative Identität Ich-Identität vs. Gruppen-Identität ...
- Entwicklung von Selbstkonzept und Identität im Jugendalter ... Tumulte oder kontinuierliches Wachstum?• Selbstkonzept –leichte Mittelwertsanstiege; leicht höhere Selbstbewertung bei Jungen• Stabilität: hohe Stabilität, wenig Evidenz für Tumulte. Stabilität ...
- Strukturelle Veränderungen Wachsende Komplexität des Selbstkonzepts Zunehmende Differenzierung: Konstruktion kontextspezifischer Selbstkonzepte Zunehmende Trennung von realem und idealem Selbst Sich selbst aus der ...
- Identitätstypen nach Marcia Erarbeitete Identität: Autonome Entscheidung basierend auf explorierten Optionen(nicht notwendigerweise stabil; zyklische Fortsetzung der Identitätsbildung?) Übernommene Identität: Basiert ...
- Marcia‘s Identitätsstatustypen – empirische Befunde ... Ansteigen der Prozentsatzes erarbeiteter Identität mit dem Alter, in manchen Studien aber noch mit 18 Jahren hoher Anteil diffuser und übernommener Identität. Verknüpfung mit BewältigungskonzeptenIn ...
- Jugendliche in der Familie Familienbeziehungstypen(Fend, 2000)Bedeutung von Fairness, argumentationsorientiertem Erziehungsstil, Unabhängigkeit, Vermeiden von Dauerkonflikten Konflikte mit den Eltern aus der Sicht der Jugendlichen:Mehrheitlich ...
- Familiäre Interaktion Zunehmende Symmetrie, Reziprozität Positiver Zusammenhang zwischen Symmetriegrad und Schulleistung Selbständigkeitsgrad der Kinder korreliert mit Infragestellen elterlicher Meinungen Autoritäre ...
- Soziale Beziehungen unter Gleichaltrigen Neudefinition der Peer-Beziehungen (Selbst-Reflexion, Perspektivenübernahme) Psychologische Formen der Aggression; Depression, soziale Isolation (5-10%) Identitätsbildung in Auseinandersetzung ...
- Problemverhalten Problemverhalten: Verhalten, das eine Gefährdung für die eigene Entwicklung oder die anderer darstellt Risikoverhalten birgt Risiko für persönliche langfristige Ziele und Chancen in sichInternalisierendes ...
- Internalisierendes Problemverhalten Zunahme von Depression bei Mädchen Essprobleme Kumulation von Stressoren während körperlicher Reifung Dysfunktionale Schemata und Reaktionen auf Problemsituationen Kulturelle Normen
- Risikofaktoren Abnahme protektiver Faktoren in der Adoleszenz Biologische und genetische Faktoren Temperament Depressive Eltern Isolation in der Peer Gruppe Ungünstiger Attributionsstil –kognitive ...
- Externalisierendes Problemverhalten Antisoziales Verhalten nimmt zu Grundlage für dauerhafte und gravierende delinquente Laufbahn meist in der Kindheit Impulsiv aggressive Kinder sind häufig unbeliebt und werden früh marginalisiert ...
- Merkmale antisozialer und aggressiver Kinder Schwieriges Temperament von früher Kindheit an Impulsive, irritable, leicht ablenkbare Vorschulkinder Delinquenz (Straffälligkeit) zwischen 9 und 15 Jahren Defizitäre moralische Emotionen ...
- Aggressives Verhalten Zunahme ernster Gewaltakte in der Adoleszenz; insgesamt Rückgang physischer Aggression gegenüber der Kindheit Höhepunkt von Jugendkriminalität mit ca. 17 Jahren Weit mehr männliche als ...