Psychologie (Fach) / Sozialpsychologie (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 176 Karteikarten

Sozialpsychologie halt

Diese Lektion wurde von Ayaya erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Ego-Depletion-Theory (+ Kritik) Vergleicht Fähigkeit zur Selbstregulation mit dem Beanspruchen eines Muskels. Self control failure wird auch nach dem Ausüben einer anderen anstrengenden Tätigkeit wahrscheinlicher. Blutzuckerspiegel ...
  • Social Identity Approach Theorie, die besagt, dass Menschen sich über die Mitgliedschaft in Gruppen/sozialen Kategorien definieren und aus dieser Selbstwert gewinnen (Zugehörigkeitsgefühl). Eine saliente soziale Identität ...
  • Soziale Identität (Tajfel, +Entstehung) Teil des Selbstkonzepts, der durch Zugehörigkeit zu Gruppen (+ emotionale Bedeutung) entsteht. Entsteht durch Abgrenzung gegenüber Fremdgruppen, das Teilen von Normen, Werten, Interessen oder Zielen ...
  • Selbstkategorisierungstheorie (Turner) Übertragung der Theorie der sozialen Identität auf das Selbst (zentrale Rolle von Gruppen). Teilt Identität als solche in soziale und personale Identität. Definiert außerdem verschiedene Ebenen sozialer ...
  • Soziale Identität Auch kollektive Identität genannt. Beschreibt die Definition des Selbst als austauschbares Mitglied (Depersonalisation) einer, anhand von gruppentypischen Merkmalen stattfindenden, Differenzierung zwischen ...
  • Personale Identität Auch als individuelle Identität bezeichnet. Definition des Selbst als einzigartiges Individuum, das sich anhand individueller Merkmale von Anderen (unabhängig von deren Gruppenzugehörigkeit) differenziert. ...
  • Ebenen sozialer Inklusivität Formulierung von Identitäten auf verschiedenen Ebenen. → Beispiel: Ich > "Wir Deutschen" > "Wir Europäer"
  • Aktivierungsbedingungen soziale Identitäten Erhalt von Informationen über eigenes Selbst durch soziale Vergleiche Wert und Nutzen der Identifikation mit Gruppe X Situativer Kontext (Indiv. Qualitäten wichtig = Personal, Gruppenziel wichtig = ...
  • Positive Effekte sozialer Identität Besserer Umgang mit Stress (Verlagerung der "Bedrohung" vom "Ich" aufs "Wir") Grundsätzlich wohlwollende Interpretation der Handlungen von In-Group Mitgliedern Selbstwertboost Auch gesundheitliche Vorteile ...
  • Multiple Group Membership Zugehörigkeit zu einer großen Zahl wertgeschätzter und für mich wichtiger Gruppen. 
  • Negative Effekte sozialer Identität Stress durch soziale Verpflichtungen Unterordnung eigener Interessen unter die der Gruppe (Overcommitment) Bedrohung der Gruppe als Bedrohung des Selbst wahrgenommen (Identity threat) Bedrohung des Selbstkonzepts ...
  • Soziale Beeinflussung Bewusster sozialer Einfluss auf jemanden mit dem Ziel, die andere Person von etwas überzeugen. Beispielstrategien: Door-in-the-face, Foot-in-the-door, Lowballing
  • Sozialer Einfluss Der Einfluss (teils nur der bloßen Anwesenheit) Anderer auf das eigene Verhalten. Hierbei können Anwesende als Informationsquelle oder Richtlinie im Bezug auf situationsadäquates Verhalten genutzt ...
  • Normativer Einfluss Beeinflussung auf Grundlage des Wunsches die (positiven) Erwartungen Anderer zu erfüllen. Basiert grundsätzlich auf dem Bedürfnis, gemocht zu werden und führt u.U zu öffentlicher Meinungsänderung ...
  • Informationeller Einfluss Quelle dieser Art von Einfluss sind die Informationen und Argumente Anderer (Akzeptanz/Aufnahme dieser Informationen). Basiert grundsätzlich auf dem Wunsch, richtig zu liegen/urteilen und führt u.U ...
  • Konformität (An)Passen eigener Ansichten zu denen der Mehrheit. Moderatoren in Konformitätsexperimenten von Asch: Modus der Antwort (geschrieben vs. öffentlich) Größe der Mehrheit (sit. Druck steigt mit Mehrheitsgröße) ...
  • Soziale Erleichterung Prozess, der in Verbindung mit Arousal durch Publikum beim Ausführen einer Aufgabe dazu führt, dass heuristische Informationsstrategien eher angewandt werden. Führt dazu, dass einfache Aufgaben erleichtert ...
  • Normen (+ Funktionen und Vermittlung) Kollektive und stabile Überzeugungssysteme, die anhand impliziter Regeln un/erwünschtes Verhalten steuern. Sind gemeinsame Erwartungshaltung großer Gruppen bezüglich typischer/adäquater Verhaltensweisen. ...
  • Vermittlung von Normen Belehrung/Einführung → Beispiel: Religiöse Riten Passive Hinweise Anderer auf nicht normgerechtes Verhalten (non-verbal)  Rückschlüsse von Verhalten Anderer auf Normen 
  • Funktionen von Normen Auf individueller Ebene das Reduzieren von Verhaltensunsicherheiten. Auf kollektiver Ebene die verbesserte Koordination von Verhalten.
  • Deskriptive Normen Information über das gezeigte Verhalten Anderer in dieser/ähnlicher Situation. (Bsp. Club) Grenzen zu inkunkten Normen verschwimmen oft. → Analog zu informationellem Einfluss
  • Injunkte Normen Auch als präskriptive Normen bezeichnet. Information darüber, welches Verhalten in einer bestimmten Situation gezeigt werden sollte. (Bsp. Hörsaal). Übergang zu deskriptiv fließend. → Analog zu ...
  • Normverletzungen Verletzung von Normen bringt oft Vorteil auf Kosten Anderer (stärkere Salienz einer Norm, wenn verletzt). 
  • Cross-Norm-Inhibition-Effect Stärkere öffentliche Verletzung Normen, wenn zuvor von Anderen auch (andere) Normen verletzt wurden.
  • Überzeugung von Mehrheiten durch Minderheiten Überzeugung von Mehrheit dann, wenn Minderheit konsistent auftritt.
  • Minoritäteneinfluss Nach Konversionstheorie (Mscovici, 1980) → Validierungsprozess (Was ist richtig?) , führt eher zu Konversion Nach Nemeth [Informationsverarbeitung] (1986) → Ausgez. durch divergentes Denken u. ...
  • Majoritäteneinfluss Nach Konversionstheorie (Moscovici, 1980) → Vergleichsprozess (Wer hat recht?), führt eher zu Compliance Nach Nemeth [Informationsverarbeitung] (1986) → Konvergentes Denken und konfirmatorisches ...
  • Milgram-Experimente (+ Moderatoren) Vermeintliches Verteilen von Elektroschocks variierender Stärke an einen Konföderierten des Versuchsleiters. Bei Verweigerung der Aufgabe steigend unsanftes Einreden durch den VL.  → Moderatoren: ...
  • Gruppenleistung Grundfrage: Sind zwei Köpfe mindestens doppelt so gut wie einer? Welcher Anteil der Gruppenleistung ist spezifisch für die Gruppe (Moderatoren)? Dazu Vergleich tatsächlicher Leistung und Gruppenpotential. ...
  • Maximierungsaufgabe Ziel = Quantität (Gegenstück = Optimierungsaufgabe) Beitrag jedes Gruppenmitglieds gleich gewichtet  Beispiel: Brainstorming
  • Aufgabentypologie Klassifkation von Aufgaben anhand von drei Dimensionen: Optimierungs-/Maximierungsaufgabe Nicht/Unterteilbar Zusammensetzung der Gruppenleistung
  • Optimierungsaufgabe Ziel = Qualität des Ergebnisses (Gegenstück = Maximierungsaufgabe)  Beispiel: Diagnose
  • Nicht unterteilbare Aufgabe Alle Gruppenmitglieder arbeiten zeitgleich an der gleichen Aufgabe Gegenstück = Unterteilbare Aufgabe Beispiel: Fußballspiel
  • Unterteilbare Aufgabe Aufgabe zusammengesetzt aus verschiedenen Unteraufgaben, müssen nicht zwingend gleichzeitig ablaufen Gegenstück = Nicht unterteilbare Aufgabe
  • Additive Zusammensetzung der Gruppenleistung Gleiche Gewichtung aller Beiträge für Endergebnis Gruppenpotential = Summe aller Einzelbeiträge
  • Disjunktive Zusammensetzung der Gruppenleistung Möglichst gutes/richtiges Ergebnis aus verschiedenen Lösungen Mit oder ohne Heureka-Effekt (erklärbar/nicht erklärbar, richtige Lösung wird von Gruppenmitgliedern (sofort) anerkannt)  Gruppenpotential ...
  • Konjunktive Zusammensetzung der Gruppenleistung Alle Gruppenmitglieder müssen Aufgabe erfolgreich beenden Gruppenpotential = Leistung des schwächsten Gruppenmitglieds Beispiel: Seilschaft
  • Diskretionäre Zusammensetzung der Gruppenleistung Gruppe gewichtet Einzelbeiträge selbst Gruppenpotential = Leistung bestes Mitglied vs mittlere Leistung vs typische Leistung Beispiel: Schätzaufgaben
  • Prozessverluste Beschreiben negative Diskrepanz zwischen tatsächlicher Gruppenleistung und theoretischem Gruppenpotential. Unterteilbar in drei Kategorien. Koordinationsverluste Motivationsverluste Individuelle Fertigkeitsverluste (quasi ...
  • Koordinationsverluste Verluste von potentieller Leistung durch suboptimale Koordination interdependenter/interaktiver Gruppenaufgaben. (Bsp. Brainstorming) Geschieht unter Anderem durch insuffizienten Informationsaustausch. ...
  • Insuffizienter Informationsaustausch Verzerrter Informationsaustausch zu Gunsten bereits bekannter und meinungsstützender Informationen.  → Wird durch soz. Validierung verstärkt
  • Motivationsverluste Verlust der Motivation von Gruppenmitgliedern durch Aufgabe/Situation.  Beispiele: Soz. Faulenzen, Ringelmanneffekt, Free Riding, Sucker Effect, Kogn. Einschränkung
  • Soziales Faulenzen Reduktion des Eigenbeitrags wenn die Einzelbeiträge der Gruppenarbeit nicht mehr eindeutig zuschreibbar sind. Moderatoren: Identifizierbarkeit der Einzelleistungen, Gruppengröße, v.A bei interdependenten ...
  • Free Riding (Entbehrlichkeitseffekt) Tritt auf wenn Einzelbeitrag vermeintlich keinen Effekt auf Resultat hat. Vor allem, wenn Belohnung/Konsequenzen trotzdem eintreten. (Beispiel: Gruppenarbeit für Schule)
  • Sucker Effect Vermeidung ausgenutzt zu werden und damit Reduktion eigener Anstrengung in Erwartung, dass andere Gruppenmitglieder sich auch nicht anstrengen. → Gegeneffekt zu Soz. Faulenzen
  • Individuelle Fertigkeitsverluste Einzelne werden beim Bearbeiten der Aufgabe durch Anwesenheit anderer Gruppenmitglieder schlechter (z.B durch eingeengte Aufmerksamkeit oder ineffektive Rollenmodelle)
  • Kognitive Einschränkung Gruppe schränkt sich thematisch durch ihre eigenen Beiträge ein und "bahnt" eine konsistente Linie von Ideen. (Bsp. Generierte Ideen bei Brainstorming werden immer ähnlicher)
  • Prozessgewinne Verbesserung des Gruppenpotentials gegenüber den potentiellen Einzelleistungen der Gruppenmitglieder. Können auf zwei verschiedene Arten auftreten. Motivationsgewinne Individuelle Fertigkeitengewinne ...
  • Motivationsgewinne Zusammenarbeit als Gruppe erhöht die Anstrengung/Leistungsbereitschaft einzelner Gruppenmitglieder. → Beispiele: Köhlereffekt, Soziale Kompensation, Sozialer Wettbewerb
  • Köhlereffekt Gesteigerte Leistung des schwächsten Gruppenmitglieds, wenn Gruppenleistung maßgeblich von dessen Beitrag abhängt. (Beispiel: Schwimmstaffeln, Seilschaft) → Moderatoren: ↑ konjunktive Aufgaben,↑ ...