Approbationsprüfung (Fach) / Pharma (Lektion)
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Pharma Fragen für die Approbationsprüfung
Diese Lektion wurde von pipolina erstellt.
- Wie erklärt man sich die Wirkverzögerung von Antidepressiva und wie lange ist diese? Wirkung setzt nach 2-3 Wochen ein. Down-Regulation postsynaptischer Rezeptoren setzt latent ein.
- Gründe für eine Lithiumintoxikation Überdosierung Nierenfunktionsstörung Kaliummangel Kochsalzmangel starkes Schwitzen Durchfälle Schwelle für Intoxikation interindividuell sehr unterschiedlich
- Argelander unterscheidet in seiner Konzeption des psychoanalytischen Erstinterviews drei Gruppen von im Interview enthaltenen Informationen. Welche der folgenden sind dies? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Objektive Informationen: Sie können vom Patienten direkt berichtet oder durch den Therapeuten von ihm erfragen werden und sind prinzipiell überprüfbar. (B) Subjektive Informationen: Sie beziehen sich auf den Bedeutungsgehalt, den ein Patient den berichteten Daten verleiht. (C) Szenische Informationen: Sie beziehen sich auf das Erleben der aktuellen Situation, auf die sich zwischen Patient und Diagnostiker entwickelnde „Szene“. (D) Übertragungsinformationen: In ihnen spiegelt sich das Unbewusste des Patienten direkt wider. (E) Unbewusste Informationen: Sie werden zwischen Patient und Diagnostiker ausgetauscht und können durch Probedeutung ins Bewusstsein gehoben werden. Richtig sind: (A) Objektive Informationen: Sie können vom Patienten direkt berichtet oder durch den Therapeuten von ihm erfragen werden und sind prinzipiell überprüfbar.(B) Subjektive Informationen: Sie beziehen sich auf den Bedeutungsgehalt, den ein Pati-ent den berichteten Daten verleiht. (C) Szenische Informationen: Sie beziehen sich auf das Erleben der aktuellen Situation, auf die sich zwischen Patient und Diagnostiker entwickelnde „Szene“.
- Welche der folgenden Aspekte (auch: „strukturelle Fähigkeiten“) sind in der Achse Struk-tur der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik, OPD-2 für Erwachsene, bei den Dimensionen der Struktur aufgeführt? Wähle Sie 2 Antworten! (A) Kohärenz erzeugen und nutzen (B) Triebe sublimierend befriedigen (C) eigene Affekte generieren und erleben (D) eigene Intentionen mentalisieren (E) Empathie erleben (F) sexuelle Lust erleben und genießen Richtig sind: (C) eigene Affekte generieren und erleben (E) Empathie erleben
- Neben den im Beziehungsangebot des Therapeuten zum Ausdruck kommenden grundlegenden drei Therapeutenvariablen bzw. therapeutischen Grundhaltungen nennt Rogers in seinem klientenzentrierten Konzept der Gesprächspsychotherapie drei weitere Bedingungen dafür, dass eine erfolgreiche therapeutische Beziehung entstehen kann. Er führt insgesamt also sechs notwendige und hinreichende Bedingungen / therapeutic conditions an. Welche der folgenden geben die drei neben den drei Basisvariablen genannten Bedingungen am ehesten wieder? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Der Klient befindet sich in einem Zustand der Inkongruenz. (B) Der Klient ist in der Lage, emotionale Erlebnisinhalte zu verbalisieren. (C) Der Klient nimmt zumindest in Ansätzen die Empathie und unbedingte Wertschätzung des Therapeuten wahr. (D) Der Klient verfügt über ein ansatzweise positives Selbstkonzept. (E) Die Aktualisierungstendenz des Klienten ist spürbar. (F) Es besteht ein psychologischer Kontakt zwischen Klient und Therapeut. Richtig sind: (A) Der Klient befindet sich in einem Zustand der Inkongruenz.(C) Der Klient nimmt zumindest in Ansätzen die Empathie und unbedingte Wertschätzung des Therapeuten wahr. (F) Es besteht ein psychologischer Kontakt zwischen Klient und Therapeut.
- Welche drei wesentlichen Faktoren kennzeichnen das präsuizidale Syndrom nach Ringel? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Einengung (situativ, dynamisch etc.) (B) Suizid- und Todesphantasien (C) Ausagieren wiederkehrender Erregungszustände gegen andere (D) rascher Wechsel von Phasen der Hoffnung und Hoffnungslosigkeit (E) gehemmte und gegen sich selbst gerichtete Aggression Richtig sind: (A) Einengung (situativ, dynamisch etc.) (B) Suizid- und Todesphantasien (E) gehemmte und gegen sich selbst gerichtete Aggression
- Die Symptome einer 56-jährigen Frau erfüllen die diagnostischen Kriterien gemäß der ICD-10 für eine mittelgradige depressive Episode und für ein Alkoholabhängigkeitssyndrom. Beide Störungen seien in der Folge zweier kritischer Lebensereignisse aufgetreten, nämlich nach einer Magenbypass-Operation und dem etwa zeitgleichen Wegzug ihres geliebten Enkels. Sie haben dann zeitweise zum Alkohol gegriffen, obwohl sie gewusst habe, dass sie wegen des Magenbypass aus medizinischen, gesundheitlichen Gründen keinen Alkohol konsumieren darf. Welchem Kriterium des Abhängigkeitssyndroms nach ICD-10 (F1x.2) entspricht dieses Verhalten am besten? (A) Substanzgebrauch trotz schädlicher Folgen (B) Einengung auf Substanzgebrauch (C) körperliches Entzugssyndrom (D) Toleranzentwicklung (E) Krankheitsbewältigung durch Substanzkonsum Richtig ist: (A) Substanzgebrauch trotz schädlicher Folgen
- Die Symptome einer 56-jährigen Frau erfüllen die diagnostischen Kriterien gemäß der ICD-10 für eine mittelgradige depressive Episode und für ein Alkoholabhängigkeitssyndrom. Beide Störungen seien in der Folge zweier kritischer Lebensereignisse aufgetreten, nämlich nach einer Magenbypass-Operation und dem etwa zeitgleichen Wegzug ihres geliebten Enkels. Sie haben dann zeitweise zum Alkohol gegriffen, obwohl sie gewusst habe, dass sie wegen des Magenbypass aus medizinischen, gesundheitlichen Gründen keinen Alkohol konsumieren darf. --- Die Patientin gibt weiterhin an, seit 2 Monaten trinke sie gar nichts mehr, weil dies durch die seitdem regelmäßige Einnahme von Mirtazapin ausgeschlossen sei. Ob die Patientin tatsächlich abstinent ist, erscheint dem Psychotherapeuten fraglich. Welche der folgenden Aussagen trifft gemäß der Psychotherapie-Rechtlinien des Gemein-samen Bundesausschuss (Stand 19.06.2013) im Hinblick auf die Beantragung einer ambulanten Psychotherapie am ehesten zu? (A) Eine ambulante Psychotherapie ist aufgrund der vorbestehenden Alkoholabhängigkeit erst nach einer vorausgehenden und erfolgreichen Entgiftungsbehandlung möglich. (B) Da die Patientin nun regelmäßig Mirtazapin nimmt und von einer Suchtverlagerung(Politoxikomanie) auszugehen ist, besteht die Diagnose eines Abhängigkeitssyndrom weiterhin. Dies schließt eine ambulante Psychotherapie aus. (C) Gemäß der Psychotherapie-Richtlinie kann eine Psychotherapie erfolgen, wenn bis zum Ende von maximal 10 Behandlungsstunden Suchtmittelfreiheit erreicht werden kann und diese ärztlich bescheinigt wird. (D) Entscheidend ist, dass vor der Beantragung einer Psychotherapie parallel eine Suchtberatungsstelle zu konsultieren ist. (E) In jedem Fall, auch bei einer Patientin die gegenwärtig abstinent lebt, ist eine vorherige stationäre Entwöhnungsbehandlung Voraussetzung für eine ambulante Psychotherapie. Richtig ist: (C) Gemäß der Psychotherapie-Richtlinie kann eine Psychotherapie erfolgen, wenn biszum Ende von maximal 10 Behandlungsstunden Suchtmittelfreiheit erreicht werden kann und diese ärztlich bescheinigt wird.
- Eine Patientin klagt über diffuse Angstzustände und depressive Verstimmung, sie sei oft verzweifelt, habe Gefühl der Leere, dann wieder Zustände der Wut und des Hasses. Sie verspüre oft quälende Angespanntheit, immer wieder habe sie das Gefühl, Situation ohnmächtig und schutzlos ausgeliefert zu sein. Sie habe sich mehrfach Schnittverletzung beigebracht, einige Male sei dies in Zuständen „veränderten Bewusstseins“ geschehen, an die sie sich nicht erinnern könne. Auch „Fressanfälle“ mit selbstinduziertem Erbrechen kämen immer wieder vor. Zeitweise konsumiere sie Drogen und größere Mengen an Al-kohol. Sie habe ihre Arbeitsstelle zum wiederholten Male wegen unkontrollierter Emoti-onsausbrüche verloren. Welche der folgenden psychischen Störungen liegt gemäß ICD-10-Kriterien am wahr-scheinlichsten vor? (A) narzisstische Persönlichkeitsstörung (B) Bulimia nervosa (C) schizotype Störung (D) mittelgradige depressive Episode (E) Borderline-Persönlichkeitsstörung Richtig ist: (E) Borderline-Persönlichkeitsstörung
- Eine Patientin klagt über diffuse Angstzustände und depressive Verstimmung, sie sei oft verzweifelt, habe Gefühl der Leere, dann wieder Zustände der Wut und des Hasses. Sie verspüre oft quälende Angespanntheit, immer wieder habe sie das Gefühl, Situation ohnmächtig und schutzlos ausgeliefert zu sein. Sie habe sich mehrfach Schnittverletzung beigebracht, einige Male sei dies in Zuständen „veränderten Bewusstseins“ geschehen, an die sie sich nicht erinnern könne. Auch „Fressanfälle“ mit selbstinduziertem Erbrechen kämen immer wieder vor. Zeitweise konsumiere sie Drogen und größere Mengen an Alkohol. Sie habe ihre Arbeitsstelle zum wiederholten Male wegen unkontrollierter Emotionsausbrüche verloren. --- Selbstverletzendes Verhalten, wie das bei der Patientin geschilderte, ist eine häufige Form selbstschädigenden Verhaltens. Welche der folgenden Aussagen zum selbstverletzenden Verhalten trifft am ehesten zu? (A) Selbstverletzendes Verhalten hat die Funktion, unerträgliche Affektzustände zu lindern. (B) Selbstverletzendes Verhalten wird von den Patienten in den meisten Fällen eingesetzt, um bei ihren Interaktionspartnern Schuldgefühle hervorzurufen. (C) Selbstverletzendes Verhalten tritt in der Regel mit der Absicht auf zu sterben (Suizidversuch). (D) Selbstverletzendes Verhalten kommt besonders häufig bei akut manischen Patienten vor. (E) Selbstverletzendes Verhalten ist bei Patienten mit einer historischen Persönlichkeitsstörung sehr häufig, da sie damit Zuwendung und Aufmerksamkeit erzwingen wollen. Richtig ist: (A) Selbstverletzendes Verhalten hat die Funktion, unerträgliche Affektzustände zu lindern.
- Während Sie sich in einem therapeutischen Gespräch mit der Borderline-Patientin mit selbstverletzendem Verhalten befinden, bemerken Sie, wie sie allmählich den Kontakt zu Ihnen verliert und in einen dissoziativ veränderten Zustand eintritt. Für solche Situationen des Dissoziierens von Patienten während einer Therapiestunde werden, auch im Rahmen anderer psychischer Störungen, spezielle therapeutische Interventionen empfohlen. Welche der folgenden therapeutischen Interventionen sind demnach am ehesten angemessen? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Sie bieten der Patientin eine neuroleptische Medikation an. (B) Sie sagen der Patientin, wer Sie sind, wo sich die Patientin befindet und wie das aktuelle Datum lautet. (C) Sie geben der Patientin einen Gegenstand in die Hand, den sie zu besseren Gegenwartsorientierung anfassen kann. (D) Sie bitten die Patientin frei assoziieren, was ihr durch den Kopf geht. (E) Sie versuchen, die Patientin durch Anrede mit dem falschen Namen zu verstören, um dadurch eine Desorientierung herbeizuführen. (F) Sie sprechen die Patientin klar und deutlich mit ihrem Namen an. (G) Sie warten ab, bis der dissoziative Zustand abgeklungen ist, da eine Intervention von außen den Zustand eher verschlechtern würde. Richtig sind: (B) Sie sagen der Patientin, wer Sie sind, wo sich die Patientin befindet und wie das aktuelle Datum lautet. (C) Sie geben der Patientin einen Gegenstand in die Hand, den sie zu besseren Gegenwartsorientierung anfassen kann. (F) Sie sprechen die Patientin klar und deutlich mit ihrem Namen an.
- Bei der Beurteilung von Behandlungseffekten in der Psychotherapie kann man zwischen Response und Remission unterscheiden. Welche der folgenden Aussagen trifft hierbei am ehesten zu? (A) Remission ist nur bei abgeschlossener Therapie (kein Therapieabbruch) möglich. (B) Response und Remission sind voneinander unabhängig. (C) Die Häufigkeit von Remission ist mindestens so hoch wie die von Response. (D) Response ist nur bei abgeschlossener Therapie (kein Therapieabbruch) möglich. (E) Die Häufigkeit von Response ist mindestens so hoch wie die von Remission. Richtig ist: (E) Die Häufigkeit von Response ist mindestens so hoch wie die von Remission.
- Nach Grawe gibt es vier therapeutische Wirkprinzipien bzw. Wirkfaktoren, auf deren Einfluss die Wirkung von Psychotherapien zurückgeführt werden kann. In den psychodynamischen Verfahren wird im Verlauf der Therapie das zentrale Problem des Patienten in der therapeutischen Situation (in Übertragung und Gegenübertragung) erkennbar und kann dann in der Übertragung bearbeitet werden. Welcher Wirkfaktor, welches Wirkprinzip nach Grawe kommt hier am ehesten zum Tragen? (A) Rekapitulation (B) Problembewältigung (C) Ressourcenaktivierung (D) Problemaktualisierung (E) motivationale Klärung Richtig ist: (D) Problemaktualisierung INFO: Frage gilt als nicht gestellt, weil... (B) Problembewältigung
- In einer Untersuchung werden Herzinfarktpatienten und eine dazu passende, nach bestimmten Merkmalen wie Alter und Geschlecht zusammengestellte Gruppe von Gesunden einmaligen retrospektiv zu psychosozialen Belastungen befragt. Dieser Studientypus lässt sich am ehesten bezeichnen als (A) Fall-Kontroll-Studie (B) Kohorten Studie (C) quasi-experimentelle Studie (D) Längsschnittstudie (E) randomisierte kontrollierte Studie Richtig ist: (A) Fall-Kontroll-Studie
- Sie wollen die Wirksamkeit (efficacy) einer therapeutischen Intervention untersuchen. Welcher Studientyp ist am besten geeignet, um diese Fragestellung zu untersuchen? (A) Einzelfallstudie (B) prospektive Kohortenstudie (C) quasi-experimentelle Studie (D) Querschnittstudie (E) experimentelle Studie mit Randomisierung Richtig ist: (E) experimentelle Studie mit Randomisierung
- Welche der folgenden Beschreibungen erfasst den Sachverhalt der Konfundierung (confounding) in der epidemiologischen Forschung am zutreffendsten? (A) Die Erwartung des Studienleiters beeinflussen die Ergebnisse der Studie. (B) Ein diagnostischer Test ist zwar sehr sensitiv, aber er produziert auch viele falsch positive Ergebnisse. (C) In einer empirischen Erhebung existiert eine Drittvariable, die sowohl mit dem erfassten Risikofaktor als auch der Erkrankung zusammenhängt. (D) Probanden der Kontrollgruppe erhalten versehentlich ebenfalls die zu prüfende In-tervention. (E) Trotz randomisierter Zuweisung treten starke Ungleichgewichte in den Stichproben-umfängen von Experimental- und Kontrollgruppe auf. Richtig ist: (C) In einer empirischen Erhebung existiert eine Drittvariable, die sowohl mit dem erfassten Risikofaktor als auch der Erkrankung zusammenhängt.
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- Welcher Gedächtnisinhalt gehört am ehesten zum deklarativen Gedächtnis? (A) Begriffe (B) konditionierte vegetative Reaktion (C) Radfahren (D) sensorisches Schmerzgedächtnis (E) Tanzschritte Richtig ist: (A) Begriffe
- Der Grundintelligenztest CFT-20-R ist ein Verfahren zur Intelligenzmessung im Kindes- und Jugendalter. Er basiert auf dem Intelligenz-Modell von Cattell. Welche der folgenden Umschreibungen gibt am besten wieder, was in diesem Modell unter fluider Intelligenz verstanden wird? (A) die Sammlung gelernter Kenntnisse, die sich ein Mensch beim Lernen angeeignet hat (B) die im höheren Lebensalter erworbenen, wenig stabilen Intelligenzanteile (C) Die Fähigkeit, komplexe Beziehungen in neuartige Situationen wahrnehmen und erfassen zu können. (D) die messtheoretisch nur schwer erfassbaren, flüchtigen intellektuellen Fähigkeiten (E) die in sensiblen Entwicklungsphasen sich ausbildenden Intelligenzanteile, die im weiteren Entwicklungsgang fluktuieren Richtig ist: (C) Die Fähigkeit, komplexe Beziehungen in neuartige Situationen wahrnehmen und erfassen zu können.