Makroökonomie (Fach) / Konjunktur (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 11 Karteikarten
Wie entsteht eine Rezession?
Diese Lektion wurde von Waldmama erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Konjunkturschwankungen Schwankungen um die Produktionsmöglichkeiten, das Produktionspotenzial, einer gesamten Volkswirtschaft Im Vordergrund der Konjunkturanalyse steht die Fragestellung, ob und bis zu welchem Grad die vorhandenen Produktionsmöglichkeiten der betrachteten Volkswirtschaft ausgenutzt werden.
- Produktionspotential Produktionsvolumen, das in einer Periode maximal erzeugt werden könnte, wenn alle Produktionsfaktoren vollständig ausgelastet wären (96,75 %)
- Konjunkturphasen Aufschwung (Expansion): Produktion steigt in mindestens zwei aufeinander folgenden Quartalen an Boom (Hochkonjunktur): Produktion an der Kapazitätsgrenze Rezession (Abschwung): Produktion nimmt in zwei aufeinander folgenden Quartalen ab Depression (Krise): Produktion & Investition nehmen weiter ab & Arbeitslosigkeit steigt
- Gründe für Rezession Nach Verwendungsformel: Rückgang der Nachfrage nach Gütern & Dienstleistungen CH, Rückgang der staatlichen Aktivitäten CG Rückgang der Investitionen z. B. wegen Investitionszurückhaltung I, Rückgang der Netto-Exporte (Ex-Im) Nach Produktionsfaktoren (PF): Unterauslastung d. PF durch zu hohe Lohnkosten, so dass Unternehmen Arbeitskräfte entlassen müssen, um weiterhin Gewinne erwirtschaften zu können zu hohe Kapitalkosten, so dass Unternehmen Investitionen unterlassen, die künftig zu wirtschaftlichem Wachstum führen würden zu geringe Nachfrage auf dem Binnen- und auch auf dem Weltmarkt, so dass die Unternehmen ihre Produkte nicht absetzen können und die Produktion drosseln
- Akzelerator Steigen die Investitionen I um eine Einheit, so ist zu erwarten, dass der Output entsprechend um zwei bis zu drei Einheiten, also überproportional zunimmt. Der Grund: Die Investitionen selbst erhöhen die Nachfrage des Unternehmens nach Zulieferprodukten, die weiterverarbeitet werden können, und damit werden Investitionen in weiteren Unternehmen notwendig. (Paul Samuelson)
- Multiplikator Nimmt die Güternachfrage CH zu, steigen auch die Investitionen, die wiederum weitere Investitionen nach sich ziehen (Akzelerator). Dafür werden mehr Arbeitskräfte benötigt. Die Entlohnung des Produktionsfaktors Arbeit zieht gesamtwirtschaftlich ein höheres Einkommen nach sich, welches wiederum zu einem Anstieg des Konsums führt. ⇒ doppelter Effekt vor, der durch die Konsumneigung hervorgerufen wird (John Keynes)
- Indikatoren Indikatoren sind eine Messgröße, die Aussagen über die konjunkturelle Entwicklung oder die wirtschaftliche Situation im Allgemeinen von Volkswirtschaften erlaubt. Frühindikatoren Gleichlaufende Indikatoren Spätindikatoren
- Frühindikatoren Frühindikatoren geben Hinweise auf die zukünftige Entwicklung der Wirtschaftslage. Auftragseingänge Hauskäufe Aktienindex
- Gleichlaufende Indikatoren Gleichlaufende Indikatoren zeigen die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung. Veränderungen des Produktionsindexes Veränderungen der Kapazitätsauslastung Lagerbestände
- Spätindikatoren Spätindikatoren zeigen an wie sich die Wirtschaft in der Vergangenheit entwickelt hat. Lohnentwicklung Beschäftigungsentwicklung Inflationsrate
- Konjunkturpolitik Oberbegriff für wirtschaftspolitische Maßnahmen, die insbesondere die Realisierung eines angemessenen und stetigen Wirtschaftswachstums und der Vollbeschäftigung der Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital, der Preisniveaustabilität sowie des außenwirtschaftlichen Gleichgewichts fokussieren. (Magisches Viereck)