Micro (Fach) / Definitionen (Lektion)

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Definitionen

Diese Lektion wurde von Annebaer erstellt.

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  • Was ist Volkswirtschaftslehre Die Volkswirtschaftslehre beschäftigt sich mit Entscheidungen und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Konsequenzen auf der Ebene der Individuen und der Gesellschaft als Ganzes
  • Mikroökonomik Zweig der Ökonomik der das Verhalten von Akteuren auf Märkten untersucht, um das Funktionieren von Märkten zu verstehen
  • Makroökonomik Zweig der Ökonomik, der Aggregate und deren Entwicklung analysiert Makroökonomik beruht auf mikroökonomischen Fundamenten. Umgekehrt hat die Mikroökonomik viele Anregungen aus der Makroökonomik aufgenommen
  • Entscheidung Eine Entscheidung ist eine Wahl zwischen zwei Alternativen
  • Trade-offs Enstscheidungen lassen sich in der Regel in einer entweder-oder Form ausdrücken Der Grund für Trade-offs liegt in der Knappheit der Ressourchen. Ressourcen sind nicht unbegrenzt verfügbar und wir müssen daher entscheiden, wie wir am besten mit dem umgehen, was wir haben
  • Entscheidung unter Sicherheit Ausgang einer Entscheidung kann mit Sicherheit vorhergesagt werden.
  • Entscheidung unter Risiko mögliche Ergebnisse können antizipiert und bestimmten Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden. Diese Wahrscheinlichkeiten im Alltag entsprechen häufig jedoch subjektiven Einschätzungen
  • Entscheidung unter Ungewissheit die Ergebnisse sind möglicherweise bekannt, aber ihre Eintrittswahrscheinlichkeitein nicht
  • Was bedeutet die Rationalitätsannahme? Nutzenmaximierung: Personen versuchen, durch optimale Entscheidungen einen möglichst hohen Nutzen/Gewinn zu erzielen und entscheiden sich immer für die bestmögliche Handlungsoption Kosten-Nutzen-Prinzip: Rationale Entscheider werden, entsprechend einer Kosten-Nutzen-Analyse eine Handlung immer dann vornehmen, wenn die Kosten, die durch die Handlung entstehen , geringer sind als der daraus entstehende Nutzen
  • Opportunitätskosten sind der entgangene Nutzen der nächstbesten Alternative bei Entscheidungen zu berücksichtigen!
  • versenkte Kosten Bei versenkten Kosten handelt es sich um Ausgaben, die getätigt worden sind (oder werden müssen) und nicht wieder rückgängig gemacht werden können Bei Entscheidungen NICHT zu berücksichtigen!
  • buchhalterische Gewinne expliziter Gewinn = explizite Einnahmen - explizite Kosten
  • Ökonomische Gewinne impliziter Gewinn = (explizite Einnahmen + implizite Einnahmen) - (explizite Kosten + implizite Kosten)
  • Marginalanalyse Sollte eine zusätzliche Einheit von einem Gut mehr(weniger) konsumieren/produzieren?
  • Grenznutzen/-kosten Der zusätzliche Nutzen, der durch eine Einheit mehr entsteht wird als Grenznutzen, bzw. die Kosten einer zusätzlichen Einheit als Grenzkosten bezeichnet.
  • Theorien ermöglichen die Erklärung und Vorhersage ökonomischer Phänomene (z.B. Preisbildung, Entwicklung von Angebot und Nachfrage, Wachstum)
  • Modelle sind mathematische Vereinfachungen, die basierend auf einer Theorie zur Analyse von Zusammenhängen verwendet werden. 
  • Marktabgrenzungen Art des Gutes: homogenes Gut - heterogenes Gut Anzahl der Käufer und Verkäufer: Wettbewerbsmarkt - Monopol Goegraphisen Verortung Zeitpunkt des Handels Art der Transaktion: Auktion - Fixpreise - Preisverhandlung Möglichkeit der Teilnahme am Markt Lizenz Aktienmärke, Internetzugang
  • Wettbewerbsmarkt Märkte mit sehr vielen Anbietern und Nachfragern.  vernachlässigbar kleinen, und unbekannten Einfluss des einzelnen Marktakteurs Preisnehmer und Mengenanpasser
  • Annahmen bei der Betrachtung von Märkten Homogenität des gehandelten Gutes Betrachtung eines einzelnen Marktes gleicher Preis vollkommene Transparenz kein Akteur kann den Marktpreis zu seinen Gunsten beeinflussen
  • Gesetz der abnehmenden Nachfrage bei sonst unveränderten Bedingungen (ceteris paribus) sinkt die Nachfrage mit steigendem Preis, bzw. steigt die Nachfrage mit sinkendem Preis Nachfragekurven weisen eine negative Steigung auf
  • Reservationspreis/Zahlungsbereitschaft Der Preis, bei dem der Käufer gerade indifferent ist, ob er das Gut kaufen will oder nicht. 
  • Was führt zur Verschiebung der Nachfragekurve? Bei Veränderung des Einkommens und  normalem Gut - steigendes Einkommen - steigende Nachfrage Luxusgut - steigendes Einkommen - überproportional steigende Nachfrage Inferiores Gut - steigendes Einkommen - sinkende Nachfrage Preise anderer Güter Substitute Preis des anderen Gutes steigt - Nachfrage dieses Produktes steigt Komplemente Preis des anderen Gutes steigt - Nachfrage dieses Gutes sinkt Geschmack und Vorlieben modisch attraktiv - Nachfrage steigt Erwartungen Erwartung auf steigenden Preis - Nachfrage steigt Anzahl der Käufer je mehr Käufer, umso größer die aggregierte Nachfrage 
  • Gesetz des steigenden Angebots Bei sonst unveränderten Rahmenbedingungen (ceteris paribus) steigt die angebotene Menge bei steigendem Preis, d. h. die Angebotskurve hat eine positive Steigung
  • Änderungen entlang der Angebots- und Nachfragekuve? sinkende oder steigende Güterpreise
  • Was führt zu einer Verschiebung der Angebotskurve? Inputpreise steigende Rohstoffkosten - sinkendes Angebot Technologie sinkende Produktionskosten - steigendes Angebot Erwartungen mehr Nachfrage erwartet - steigendes Angebot Anzahl der Verkäufer je mehr Verkäufer - umso höher das aggregierte Angebot
  • Das Marktgleichgewicht ist eine Situation, in der Angebots- und Nachfragemenge übereinstimmen und keiner der Marktteilnehmer mehr einen Anreiz hat, sein Verhalten zu ändern. 
  • Elastizität der Nachfrage und des Angebots Elastizitäten geben die Veränderung der Nachfrage in Bezug auf eine Preisänderung an.  Um wieviel % ändert sich die nachgefragte Menge eines Gutes, bei einer 1%-igen Änderung des Preises? Angabe in %, weil unabhängig von der zugrundeliegenden Skalierung der Variablen
  • Welche Faktoren beeinflussen die Elastizität der Nachfrage? Verfügbarkeit von Substituten: viele ähnliche Produkte - Nachfrage sehr elastisch Lebensnotwendig/Luxusgut: Lebensnotwendiges sehr unelastisch; Luxus sehr elastisch Anteil am Gesamteinkommen: verhältnismäßig günstige Güter eher unelastisch
  • Welche Faktoren beeinflussen die Elastizität des Angebots? Kurzfristig: unelastischer weil Fixkosten langfristig: elastisch weil keine Fixkosten
  • Konsumentenrente Reservationspreis - Marktpreis
  • Produzentenrente Marktpreis - Reservationspreis
  • gesamtgesellschaftliche Wohlfahrt Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente
  • Gesamte Konsumentenrente errechnet sich aus der Summe der individuellen Konsumentenrenten
  • Wer trägt die Last der Steuern? Die Steuer wird umso stärker von der Nachfrageseite getragen, je flacher die Angebotskurve im Verhältnis zur Nachfragekurve ist. Die Steuer wird umso stärker von der Anbieterseite getragen, je steiler die Angebotskurve im Verhältnis zur Nachfragekurve ist unabhängig von wem der Staat die Steuer einzieht, die tatsächliche Last wird immer von Anbietern und Nachfragern gemeinsam getragen. Traglast verteilt sich nicht zu gleichen Teilen - hängt von der Preiselastizität ab.  vollkommen elastische Angebotskurve - gesamte Steuer wird vom Nachfrager getragen vollkommen unelastische Angebotskurve - gesamte Steuer vom Anbieter getragen unelastisches Angebot - Produzenten tragen die größere Last unelastische Nachfrage - Nachfrager tragen die größere Last
  • Indifferenzkurven sind ... ein individuelles Konzept. Sie stellen die Präferenzen der einzelnen Verbraucher grafisch dar. Im Normalfall sind Indifferenzkurven so konstruiert, dass sie die folgenden sechs Annahmen hinsichtlich der Vorlieben einer Person unterstellen: allen Gütern auf der Indifferenzkurve gegenüber indifferent Bündel auf höheren Indifferenzkurven werden bevorzugt (mehr ist besser) Indifferenzkurven schneiden sich nicht Die Steigung der Indifferenzkurve ist die Grenzrate der Substitution (GRS) GRS/Steigung der Indifferenzkurve ist im Normalfall negativ Normale Indifferenzkurven sind konvex
  • Grenzrate der Substitution gibt an wie viel Gut 1 wir gegen Gut 2 tauschen können, ohne dass sich unsere Zufriedenheit verändert (=Bereitschaft zum Tausch)
  • Steigung der Budgetgeraden gibt an, ... wie viel Gut 1 wir gegen Gut 2 tauschen können, ohne unser Budget zu verändern - wie viel wir tatsächlich zahlen müssen hängt also vom Preis der Güter ab, der sich am Markt bildet
  • implizieter Nutzen direkte Kosten, die durch die nächstbeste Alternative gepart werden