Sprachwissenschaften (Fach) / Grundbegriffe Syntax (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 13 Karteikarten

syntaktische Grundbegriffe

Diese Lektion wurde von Wembley erstellt.

Lektion lernen

  • Lexem - ein Element des Wortschatzes - abstrakte Basiseinheit im Lexikon, die dann in verschiedenen grammatischen Wortformen realisiert werden kann. Bsp: Lexem [schreib]-  realsiert=schreiben, schrieben, Schreiberling etc.
  • Kongruenz dient der Markierung syntaktischer Beziehungen; d.h., dass Satzelemente mehr als zwei Übereinstimmungen in Bezug auf Kasus, Numerus, Genus und Person aufweisen verbale Kongruenz- flektierter Prädikatsteil ist kongruent mit Subjekt in Pers und Numerus Bsp: die Frau kommt nominale Kongruenz- Zugehöriges vom Substantiv kongruiert im Kasus mit ihm Bsp: sie sucht einen kleinen Jungen prädikative Kongruenz- Subjekt und Prädikat kongruieren im Genus, Numerus und Kasus Bsp: sie ist Lehrerin anaphorische Kongruenz- K. über die Satzgrenze hinaus Bsp: Anna geht. Sie kommt Morgen wieder.
  • tense und AGR tense zeigt an, ob das Verb finit ist oder infinit AGR bezeichnet die Kongruenz  in Person und Numerus ( finiter Satz ist immer +AGR und ein infiter immer -AGR)
  • Rektion Auch Valenz Lexemspezifische Eigenschaft, die die morphologische Kategorie abhängiger Elemente bestimmt. ( Verben und Adjektive regieren und weisen den Kasus im Dt anderen Satzelementen zu) Verbrektion: außer 0-stellige Verben, fordern alle anderen NPs an und weisen den Kasus zu. Bsp: a) den Hund streicheln, b) dem Hund helfen, c) des Hundes gedenken Adjektivrektion: Bsp dem König treu Präposition: Bsp mit dem Messer  NPs werden dem Kasus zugewiesen, der durch ein A, V oder eine P gefordert wird. NPs im Nominativ stellen das Subjekt und sind unabhängig.                                                                                                                         
  • Phrase -eine Menge von syntaktischen Elementen, die eine Konstituente bilden/ syntaktisch zusammengehörende Wortgruppe ohne finites Verb. Die wichtigsten Phrasen sind: NP(die blonde Nina), VP (sieht das Feuer), PP (auf dem Pferd), und AP (dem Untergang geweiht)   
  • Transformation - eine formale Operation im Modell der generativen Grammatik, die zwischen der D-Struktur und der S-Struktur vermittelt. Die Bewegung nennt sich move alpa. (Bewegung erfolgt bei der INFL-verteilung ans Prädikat oder bei der Passivbildung) - D-Struktur: Ebene der Sprach(erwerbs)kompetenz, der auch der dt Nebensatz zugeordnet wird. Durch move alpha kann von der D-S auf die Oberflächenstruktur (S-S) abgeleitet/dargestellt werden und ein dt Hauptsatz oder Passivsatz kann gebildet werden.    
  • syntaktische Kategorie/ grammatische Kategorie Konstituentenklassen, die ihren Konstituenten Struktur und Regeln zuweist.  
  • Konstituenten Bezeichnung für jede sprachliche Einheit (Morphem, Wort oder Syntagma), die Teil einer größeren Einheit ist (VP+NP=S, Det+N=NP usw) Konstituentenstruktur ergibt sich aus den Regeln, die sich auf die syntaktischen Kategorien beziehen, zu denen die Konstituenten jeweils gehören. Grundregel: kleinere Konstituenten sind Teil größerer usw
  • Valenz/ Subkategorisierung siehe Rektion/ S. ist eine Spezifizierung der Lexeme inerhalb der generativen Syntax nach Chomsky- V und N zu unterscheiden ist eine Subkategorisierung
  • syntaktische Funktion grammatische Relation/ funktionale Beschreibungsgröße syntaktische Funktionen haben Subjekte, Prädikate, Objekte, Adverbiale, Attribute usw die synt. Funkt im Dt basieren auf den Kasi. Ein Subjekt wird erst dann zum Subjekt, wenn es die Ergänzung des Nominativ erhalten hat
  • Verbstellung Verbstellung ist immer ein Indiz für weitere Eigenschaften in einer Satzkonstruktion. Nach der generativen Syntax ist V/E(-Satz) die Grundstellung auf der D-S. V/1(-Satz) und V/2(-Satz) sind Transformationen durch move alpha und Bewegungen auf der S-S
  • Kopfkonstituente jede komplexe Konstituente muss ein Wort enthalten, das nicht wegfallen darf. Dieses Wort ist der Kopf der Konstituente.Dieser legt fest, welche Eigenschaften die Konstituente hat. PSR Regeln und Prinzipien legen die Hierarschie fest Bsp: in einer NP ist ein N obligatorisch, in einer PP ist die Präposition obligatorisch usw
  • PSG Regeln und ihre Prinzipien PSG Regeln: 1) S---NP, VP; 2) NP---Det, N; 3) PP---P, NP;4) VP---PP oder NP; 5) Nebensatz---C, S Satz: S---NP, INFL, VP Prinzipien: NP---(Det) (AP) N (NP/ im Gen) oder (PP),(Nebensatz) AP---(PP) A oder (NP) A PP---P (NP) VP---(NP) (NP) V oder (PP) (NP) V oder (Nebensatz) V oder (Satz infinit) V