Allgemeine Psychologie 1 (Fach) / Allgemeines/Grundlegendes (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 18 Karteikarten

Lernen und Verhalten

Diese Lektion wurde von umelissa1 erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Aufgaben der Psychologie im Allgemeinen Beschreiben -> Erklären -> Vorhersagen -> Modifizieren
  • Aufgaben der Psychologie: Beschreiben Zu beschreibende Daten müssen gesammelt werden -> über Beobachtung Def. Beobachtung: Sich den Ablauf von Ereignissen aktiv zum Objekt der eigenen Aufmerksamkeit machen. Beobachtung kann erfolgen über:Introspektion, Fremdbeobachtung, Befragung (Interviews, therapeutische Gespräche), Experimente, Videoaufzeichnungen, non-reaktive Maße Qualität der Beobachtung:Wird mit den Gütekriterien überprüft! (Objektivität-wertfrei, Reliabilität-Zuverlässigkeit/Genauigkeit, Validität-Gültigkeit)Beobachtung muss wertfrei erfolgen, damit die Ergebnisse nicht durch die Wünsche und Erwartungen des Beobachters verzerrt werden.
  • Aufgaben der Psychologie: Erklären Es gibt zwei grundlegende unterschiedliche Strategien/Forschungsansätze: Idiographische Vorgehensweise- von den Geisteswissenschaften ausgehend- sucht nach dem Einmaligen- Vorgehen der Induktion: vom Einzelnen auf das Ganze schließend- Methoden: Einzelfallanalysen Nomothetische Vorgehensweise- von den Natuwissenschaften ausgehend- sucht nach allgemeingültigen Gesetzen- Vorgehen der Deduktion: Vom Ganzen auf das Einzelne schließend- Methoden: analytisches Denken, Experimente (mit repräsentativen Stichproben)
  • Aufgaben der Psychologie: Vorhersagen Def.: Aussagen über die zukünftigen Auftretenswahrscheinlichkeiten von Ereignissen und Zusammenhängen Erfolgt in Psychologie über statistische Methoden:- Aufgrund bestimmter Daten lassen sich Wahrscheinlichkeitsaussagen über zukünftige Entwicklungen treffen.- Also die Anwendung von in der Vergangenheit gesammelten Informationen auf zukünftige Entwicklungen Problem- Nur Wahrscheinlichkeitsaussagen über den Normalfall möglich, keine Realitäten. In Psychologie ist oft das Ziel Vorhersagen über Einzelfälle zu treffen -> nur bedingt möglich, dient lediglich als Entscheidungshilfen. Bsp. von notwendigen Prognosen:- Rückfallwahrscheinlichkeit im Strafvollzug- kindliche Enwticklung im Sorgerechtsstreit- Wirkung einer Therapie
  • Aufgaben der Psychologie: Modifikation Verhaltenskontrolle umfasst:- Verhalten herbeiführen/auslösen- Verhalten aufrechterhalten- Verhalten beenden- Form/häufigkeit oder Intensität von Verhalten zu beeinflussen 3 verschiedene Intensionen/Zielsetzungen (aus denen heraus Verhalten verändert werden soll):- Korrektur→ problematischer oder gestörter Ausgangszustand→ Aufhebung des Leidensdrucksdurch Therapie- Förderung→ unproblematischer Ausgangszustand, aber Optimierungsbedarf→ kein Leidensdruck vorhanden, lediglich zur Verbesserung der Situationdurch Training- Prävention/Vorbeugung→ unproblematischer Ausgangszustand, jedoch Risikofaktor→ Versuch zur Verhinderung von Auftreten problematischen VerhaltenszB. Alkoholprävention bei Jugendlichen
  • Lernforschung hauptsächlich von 2 Richtungen beeinflusst Behaviorismusgeprägt von John B. WatsonBetonung äußerer ReizeVersuch, Lernprozesse ohne intervenierende Variablen (z.B. Motivation)  zu erklärenBei KK jegliche kognitive Beteiligung an Lernprozessen ausgeklammertGroße Verwendung von Tierexperimenten KognitivismusBetonung innerer Ereignisseweil intervenierende Variablen deutlich vereinfachen können (Beim Modellernen explizit betont)
  • Tierexperimente Verwendung v.a. von Behavioristen Pro:Keine PLacebo-oder Erwartungseffektehohe Verfügbarkeit VersuchstiereKontrolle Umweltbedingungen eher zu gewährleistenVergleichsweise einfache Strukturen der Tiere erlauben bessere Beobachtung Contra:Kognitive Vorgäne (Denken,Sprache;Problemlösen) können nicht untersucht werdenmangelnde Generalisierbarkeit von tierexp. Befunden auf den Menschenethische Diskussion Argumentation nach John B. Watson:Psychologie soll eine Wissenschaft seinWissenschaft beschäftigt sich nur mit beobachtbaren EreignissenPsychologie darf sich nur mit beobachtbaren Ereignissen beschäftigen
  • Lernpsychologie:mit was sie sich beschäftigt 4 Arten des Lernens:AssoziationslernenKKOKBeobachtungs/Modelllernen 3 Themenbereiche Gedächtnis:GedächtnisformenGedächtnismodelleEnkodierungsprozesse
  • 2 Postulate die allen Lerntheorien zurgunde liegen Gesetz der Assoziatione Gesetz des adaptiven Hedonismus (Menschen versuchen sich so anzupassen, dass sie möglichst positive Gefühlszustände erreichen)
  • Definition Lernen Wissensspeicherung oder dauerhafte Veränderung des Verhaltens, die sich durch Erfahrung entwickelt und nicht angeboren ist.
  • Angeborene Verhaltensweisen, von denen Lernen abzugrenzen ist Orientierungsreaktion (Hinwendung zu einem neuen Reiz) Schreckreaktion (Erschrecken bei unerwartetem Reiz) Reflex (Stereotype Rkt. auf Stimulus) Fixes Verhaltensmuster (Mehrere Verhaltensweisen, die, wenn sie mal von einem Stiumulus augselöst werden, bis zu Ende ablaufen) Reaktionsketten (Mehrere Verhaltensweisen, bei denen die Fortsetzung von einem Verhalten zum nächsten vom richtigen Stimulus abhängt)
  • Lernen als Verhaltensänderung definiert, deswegen abzugrenzen von anderen Formen Ermüdung (Verhaltensänderung durch Änderung der physikalischen Bedingungen) Sensorische Adaption (Verringerte Sensibilität der Sinnesorgane aufgrund konstanter Stimulation) Reifung (ist angeboren und genetisch bedingt) Prägung (angeborene Verhaltenstendenzen) Habituation (Abnahme Reaktionsstärke nach wiederholter Präsentation des Stimulus, ohne dass dies auf Ermüdung oder sensorische Adaption zurückgeführt werden könnte) Sensitivierung (Zunahme der Reaktionsstärke nach wiederholter Präsentation des Stimulus)
  • Latentes Lernen Lernen hat schon stattgefunden, obwohl es sich noch nicht zeigt.
  • Implizites Lernen Lernen ohne Aufmerksamkeit (unbewusstes Lernen)
  • Explizites Lernen Lernen mit Aufmerksamkeit
  • Inzidentelles Lernen Beiläufiges Lernen
  • Intentionales Lernen Motiviertes/absichtliches Lernen
  • Physiologische Veränderungen die während des Lernprozesses stattfinden finden im Zentralnervensystem statt, man führt sie auf 3 verschiedene Prozesse zurück: Wachstum neuer Synapsen Wachstum neuer Neuronen Biochemische Veränderung bestehender Synapsen