Allgemeine Psychologie 1 (Fach) / Wahrnehmung - (Lektion)
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psychophysik
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- Definition Psychophysik Methodeninventar zur Erfassung von Wahrnehmungsschwellen allgemeiner: Erfassung des Zusammenhangs zwischen Eigenschaften des physikalischen Reizes und subjektiver Wahrnehmung
- phänomenologischer Zugang Versuchspersonen berichten über Wahrnehmung (Ton ist nicht zu hören, Farbe ist rot etc) -methode sehr anfällig für verzerrungen
- Fechner s Idee psychische Phänomene wie Wahrnehmung können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und können wie physikalische Reize gemessen und mit diesen in Beziehung gesetzt werden
- Wahrnehmungsschwelle Definition Übergang eines perzeptiven Reizes zu einem anderen als Resultat einer minimalen Änderung des physikalischen Reizes
- 2 Arten von Schwellen: -Absolutschwelle: die geringste Intensität eines Reizes die zu einer berichtbaren Wahrnehmung bim Beobachter führt -Unterschiedsschwelle: die nötige Intensität um einen Reiz von einem anderen zu unterscheiden
- Sensibilität -Kehrwert der Absolutschwelle: Je höher die Schwelle (je lauter der Ton sein muss damit er wahrgenommen wird) umso kleiner die Sensibilität
- Methoden zur Schwellenbestimmung -Methode der Herstellung: Der Beobachter selbst verändert den Reiz solange bis er ihn wahrnimmt und wiederholt das öfters - Methode der konstanten Reize:1Versuchsleiter kontrolliert die Reize, wählt sie aus und bietet sie den Versuchspersonen an (hier kann eine psychometrische Funktion erhoben werden) - adaptives Methode (heutzutage bevorzugtes Verfahren): der nächste zu beurteilende Reiz wird von dem vorangegangenen Reiz und dessen Beurteilung abhängig gemacht
- mögliche Verzerrungen bei Schwellenbestimmungen -Versuchsperson nicht kooperativ -Unterschiedlichkeit bei Sicherheit der Urteile
- psychometrische Funktion -grundlage für die Schwellenbestimmung (Schwelle bei 50% wahrgenommener Reiz)
- Priming Bsp für unterschwellige Wahrnehmung- Reiz ist so kurz dass er nicht bewusst wahrgenommen wird, beeinflusst aber trotzdem Wahrnehmung -Beurteilung eines Bildes wird von emotionalem gehalt vorher sehr kurz gezeigter Bilder beeinflusst
- Signalentdeckungstheorie -versucht Schwellenfindung von Verzerrung durch Antworttendenzen zu lösen -geht von zweistufigen Prozess der Urteilsfindung aus: sensorischer Prozess+ Entscheidungsprozess Beim Versuch wird nur zur Hälfte ein tatsächlicher Reiz dargeboten, Versuchsperson hat nur 2 Antwortmöglichkeiten zur Auswahl =: Treffer als auch falsche Alarme werden ausgewertet! -kann auch im zusammenhang mit gedächtnis angewendet werden -Variante : Methode der erzwungenen wahl AFD: Versuchsperson bekommt immer 2 möglichkeiten und muss entscheiden in welcher das Signal war, gilt als weniger Verzerrungsbelastet als SDT -mathematisch: Verteilung für Rauschen Darbietung+Verteilung für nicht-Rauschen darbietung, normalverteilungen
- grundlegende Gesetze der Psychophysik -Gesetz von Weber ( Konstanz des Verhältnisses von Unterschiedsschwelle und Reizintensität) - Gesetz von Fechner (logarithmischer Zusammenhang zwischen Reizintensität und Empfindungsstärke)
- Das Weber'sche Gesetz der Intensitätsunterschied den ein Reiz haben muss um als verschieden von einem ersten Standardreiz wahrgenommen zu werden steigt linear mit der Intensität des Standardreizes -je größer ein Reiz, umso mehr muss sich der Reiz von einem Standardwert unterscheiden um noch als verschieden von diesem wahrgenommen zu werden weber konstante k k=unterschiedsschwelle ΔI/ReizI -gilt nicht in hohen und geringen Intensitäten
- Das Fechter Gesetz Beziehung zwischen Reiz I und Empfindung E E=k log I bei steigender Reizstärke steigt auch die Empfindung sstärke, und zwar nach einer logarithmischen Funktion weber konstante k besagt dass die beziehung spezifisch für verschiedene intensitätsdkmensionen ist, d.h. bei versch intensitätsdimensionen versch ausfällt