Pharmazeutische Biologie (Fach) / Samen und Frucht (Lektion)
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Zum Thema Samen und Frucht. Lektion ist fertig bearbeitet.
Diese Lektion wurde von JessBlack erstellt.
- Balgfrüchte Gehören zu den Spring- und Streufrüchten Bildung aus einem einzigen Karpell chorikarpe Früchte mehrere Balgfrüchte können in einer Blüte vereinigt sein Perikarp wird bei Reife trockenhäutig, öffnet sich an der Bauchnaht (Karpellränder) z.B. bei Hahnenfußgewächse (Ranunculus)
- Hülsen gehören zu den Spring- und Streufrüchten bestehen aus einem Fruchtblatt chorikarpe Frucht Entsprechend der Anzahl der Fruchtblätter können auch mehrere Hülsen pro Blüte gebildet werden Perikarp wird trockenhäutig und öffnet sich gleichzeitig an Bauchnaht (Karpellrand) und Rückennaht (Mittelrippe des Karpells) z.B. bei Schmetterlingsblütlern (Fabaceae)
- Kapseln Gehören zu den Spring- und Streufrüchten bestehen aus 2 oder mehr Fruchtblättern coenokarpe Früchte Durch Öffnungsmechanismus Unterteilung in Septizide Spaltkapsel, Lokulizide Spaltkapsel, Porenkapsel und Deckelkapsel
- Septizide Spaltkapsel eine Kapselfrucht öffnet sich an den Septen z.B. Stechapfel (Stramonium), Fingerhut (Digitalis)
- Lokulizide Spaltkapseln eine Kapselfrucht öffnen sich an der Rückennaht z.B. Schwertlilie (Iris), Stiefmütterchen (Viola)
- Deckelkapseln gehören zu den Kapselfrüchten öffnen sich, in dem sich ein Deckel abhebt z.B. Bilsenkraut (Hyoscyamus), Gauchheil (Anagalis)
- Porenkapsel Gehören zu den Kapselfrüchten es entstehen Poren in der Kapselwand z.B. Mohn (Papaver)
- Schote Sonderform der Spaltkapsel besteht aus 2 Fruchtblättern zwischen den Fruchtblättern: falsche Scheidewand öffnet sich septizid --> Samen bleiben u.U. noch eine Zeitlang an der Scheidewand haften z.B. Kreuzblütler (Brassicaceae)
- Schließfrüchte bleiben bei der Reife geschlossen werden mit den Samen abgeworfen Verbreitungseinheit: Frucht Unterscheidungen: anhand des Perikarps (Fruchtwand)
- Beeren Form der Schließfrüchte aus einem oder mehreren Fruchtblättern Perikarp im reifen Zustand fleischig und saftig Exokarp: häutig vielsamig während der Reifung: Farbwechsel von grün aus beginnend z.B. Gurke und Kürbis (Cucurbita), Tomate (Lycopersicon)
- Nüsse Form der Schließfrucht aus einem oder mehreren Karpellen Perikarp: aus sklerenchymatisierten Steinzellen --> zu einem harten, dickwandigen Gehäuse meist einsamig z.B. Haselnuss (Corylus), Eiche (Quercus)
- Achäne Form der Schließfrucht Sonderform der Nuss Testa und Perikarp sind dünn und eng aneinandergepresst oder teilweise verwachsen Frucht täuscht einen Samen vor geht aus einem unterständigen Fruchtknoten hervor z.B. Doldengewächse (Apiaceae), Korbblütler (Asteraceae) bei Asteraceae --> Kelchblätter zu Pappus umgebildet (Flugorgan)
- Karyopse Form der Schließfrucht Sonderform der Nuss Testa und Perikarp sind dünn und eng aneinandergepresst oder teilweise verwachsen Frucht täuscht einen Samen vor aus einem oberständigen Fruchtknoten Typischerweise von Spelzen umgeben Frucht der Gräser, z.B. Poaceae
- Zerfallsfrüchte Form der Schließfrüchte mehrsamige Nussfrüchte Zerfallen bei der Reife Einteilung: nach Art der Trennung in:-Spaltfrüchte --> Teilung entlang der Karpelle, z.B. Ahorn (Acer)-Bruchfrüchte --> Bruch der Karpelle, z.B. Hederich (Raphanus)-Klausenfrucht --> Sonderform der Bruchfrucht --> bei Lippenblütlern (Lamiaceae)
- Sammelfrüchte aus Blüten mit chorikarpen Gynoeceum werden in verschiedener Weise durch andere Blütenorganze zur Frucht ergänzt aus jedem einzelnen Fruchtknoten der Blüte entwickelt sich eine kleine, separate Frucht durch ein gemeinsames Achsengewebe oder in Folge von Verwachsungen werden diese einzelnen Früchte zusammen verbunden Nimmt das Aussehen einer Einzelfrucht an z.B. sehr häufig: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und Rosengewächse (Rosaceae)
- Sammelnussfrucht Form der Sammelfrüchte Blütenboden entwickelt sich zu einem fleischigen, kegelförmigen, aufgewölbten Körper, dem die kleinen Nüsschen aufsitzen z.B. Erdbeere (Fragaria), Hagebutte (Rosa)
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- Sammelsteinfrucht Form der Sammelfrüchte viele kleine Steinfrüchte sitzen der kegelförmigen Blütenachse auf und sich bei der Reife von dieser in ihrer Gesamtheit ab z.B. Brombeere und Himbeere (Rubus)
- Sammelbalgfrucht Form der Sammelfrüchte meist 8 Bälge liegen als Wirtel um die Blütenachse --> im inneren Bereich verwachsen, im oberen frei und spitz zulaufend --> --> sternförmiges Aussehen Sternanis (Illicium), Trollblume (Trollius), Pfingstrose (Paeonia) Blütenachse zudem becherförmig vertieft und stark fleischig verdickt Fruchtblätter verwachsen zudem an ihrer Rückennaht mit der Blütenachse (Kernhaus) z.B. Apfel (Malus), Birne (Pyrus), Quitte (Cydonia)
- Selbstverbreitung/ Autochorie z.B. Wenn die Samen aus der Kapsel herausgeschleudert werden und um die Pflanze verstreut werden.
- Windverbreitung/ Anemochorie Ausbildung von Flugorganen an Früchten und Samen ermöglichen einen Transport durch den Wind.
- Samen-/ Fruchtverbreitung verschiedene Strategien Windverbreitung/ Anemochorie Selbstverbreitung/ Autochorie Ausbreitung durch Tiere/ Zoochorie Ausbreitung durch Wind- und Tierstreuung/ Semachorie Ausbreitung durch Wasser/ Hydrochorie Ausbreitung durch den Menschen/ Hemerochorie
- Tierverbreitung/ Zoochorie Verbreitung durch Tiere (verschiedene Formen) Epichorie = Ausbreitung durch Anheften über Kletten, Adhäsion oder Kleber Endochorie = Samen/ Frucht werden von Tieren verschluckt und wieder an anderer Stelle ausgeschieden Myrmekochorie = Ausbreitung durch Ameisen --> Schleppen Samen in ihren Bau Ornitochorie = Ausbreitung durch Vögel --> Verschleppung Dysochorie = Zufallsausbreitung durch Tiere
- Wasserverbreitung/ Hydrochorie Samen oder Früchte haben oft Schwimmvorrichtungen/ -Gewebe. Z.B. bei der Kokospalme.