Pharmazeutische Biologie (Fach) / Blüte (Lektion)
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Zum Thema Blüte. Lektion ist fertig bearbeitet.
Diese Lektion wurde von JessBlack erstellt.
- pentamere Blüten v.a. bei Dikotyledonen Gliederzahl in den einzelnen Blattkreisen ist 5 wobei Gliederzahlen allgemein immer leicht schwanken
- trimere Blüten v.a. bei Monokotyledonen Gliederzahl in den einzelnen Blattkreisen ist 3 wobei Gliederzahlen immer etwas schwanken
- Symmetriearten der Blüte Polysymmetrisch --> strahlige, radiärsymmetrische, aktinomorphe Blüten mit Drehsymmetrie (z.B. Rosaceae) Monosymmetrisch --> dorsiventrale, zygomorphe Blüten mit einer Symmetrieebene und Spiegelbildsymmetrie (z.B. Fabaceae, Lamiaceae) Disymmetrisch --> bilaterale Blüten mit zwei senkrecht aufeinander stehenden Symmetrieebenen (z.B. Brassicaceae) völlig asymmetrische Blüten sind eine Ausnahme (z.B. Calla)
- Blüten und Geschlechter meist zwittrig (bisexuell), d.h. enthält weibliche (Gynoeceum) und männliche (Androeceum) Blütenorgane, v.a. bei Angiospermen eingeschlechtlich (unisexuell), d.h. männliche und weibliche Blüten sind getrennt voneinander
- eingeschlechtliche (unisexuelle) Blüten d.h. männliche und weibliche Blüten sind getrennt Gegenteil dazu: zwittrig (bisexuell) monözisch (einhäusig): männliche und weibliche Blüten auf einer Pflanze (z.B. Birke, Hasel, Buche, Mais) diözisch (zweihäusig): männliche und weibliche Blüten auf unterschiedlichen Pflanzen (z.B. indischer Hanf, Hopfen, Brennnessel, Weide)
- Heterochlamydeisch und Homochlamydeisch und achlamydeisch Heterochlamydeisch = Kelch und Krone sind unterschiedlich gestaltet; Sepalen und Petalen haben dann auch unterschiedliche Aufgaben Homochlamydeisch = Zwischen Kelch und Krone kann nicht unterschieden werden (z.B. Tulpe); das Perigon besteht aus gleichartigen Blütenhüllblättern den sog. "Tepalen" Achlamydeisch = es wird keine Blütenhülle ausgebildet (z.B. Salicaceae)
- Farben der Petalen (Kronblätter) Carotinoide (orangerot) Xantophylle (gelb) Anthocyane (rotviolett oder blau) Farbstoffe werden entweder in Chromoplasten gespeichert oder sind im Zellsaft gelöst weiße Kronblätter bestehen aus farblosem, meist interzellularenreichem Parenchym
- Archespor Teil des Pollensacks das pollenbildende Innengewebe hier werden durch Reduktionsteilung (Meiose) der Pollenmutterzelle je 4 haploide Pollenkörner gebildet
- Staminodien umfasst Stamina, dren Antheren keinen Pollen ausbilden sind steril
- Monaden - Pollen die 4 haploiden Pollenkörner trennen sich voneinander
- Tetraden - Pollen die 4 haploiden Pollenkörner verbleiben zusammen (selten)
- Aperturen "Keimstellen" durch das Oberflächenprofil aus Warzen, Stacheln oder Leisten UND die Zahl, Form und Anordnung von Keimstellen auf der Oberfläche der Exine können Pollen zu Pflanzen bzw. Pflanzenfamilien zugeordnet werden --> Wichtiges Unterscheidungsmerkmal können als Keimspalten (Kolpen) oder Keimporen ausgebildet sein
- Oberflächenstrukturen der Exine Warzen Stacheln Leisten
- Marginale Plazentation Im Fruchtknoten sitzen die Samenanlagen am ursprünglichen Blattrand, d.h. innen an der Verwachsungsnaht v.a. bei chorikarpen/ apokarpen Gynoeceum
- Laminale Plazentation eher selten Samenanlagen entspringen an der Innenfläche des Karpells (Fruchtblatt), liegen also nicht nur an der Verwachsungsnaht v.a. bei chorikarpen/ apokarpen Gynoeceum
- Zentralwinkelständige Placentation v.a. bei coenokarpen/ eusynkarpen Gynoeceum Samenanlagen stehen zentralwinkelständig
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- Parietale Placentation v.a. bei parakarpen/ coenokarpen Gynoeceum Samenanlagen entstehen an der Fruchtknotenwand
- Zentrale Plazentation v.a. bei parakarpen/ coenokarpen Gynoeceum Samenanlagen stehen an einer Mittelsäule oft bei Caryophyllaceae (Nelkengewächsen)
- Oberständiger Fruchtknoten hypogyne Blüte Stellung des Fruchknotens relativ zur Blütenachse bzw. den anderen Blütenorganen: oberständig steht auf dem Blütenboden und die Kelchblätter setzen unterhalb des Fruchtknotens an
- Arten des Gynoeceums - Nennung Chorikarp/ Apokarp Coenokarp/ Eusynkarp Coenokarp/ Parakarp
- Arten der Plazentation - Nennung marginal laminal zentral zentralwinkelständig parietal basal apikal
- basale und apikale Plazentation nur eine einzige Samenanlage unterschiedliche Stellungen möglich
- Mittelständiger Fruchtknoten Blüte perigyn Stellung des Fruchtknotens relativ zur Blütenachse bzw. den anderen Blütenorganen: mittelständig ist in den Blütenboden eingesenkt und die Kelchblätter setzen auf der halben Höhe des Fruchtknotens an (perigynes Hypanthium)
- Unterständiger Fruchtknoten Blüte epigyn Stellung des Fruchtknotens relativ zur Blütenachse bzw. den anderen Blütenorganen: unterständig ist in den Blütenboden eingesenkt und mit ihm verwachsen und die Kelchblätter setzen oberhalb des Fruchtknotens an (gynoeceales Hypanthium)
- Blütendiagramm/ Blütenformel um die Zahl und Stellungsverhältnisse der Blütenorgane vergleichend darzustellen Blütendiagramm: schematisierter und idealisierter Querschnitt (Zeichnung) Blütenformel: als Ergänzung zum Blütendiagramm; Genormte Symbole Blütenformel - Ablauf: extra Karteikarte in dieser Lektion
- Blütenformel - Aufbau Symmetrier oder * = radiärsymmetrischd oder ≠ = disymmetrischz oder ↓ = monosymmetrisch BlattkreiseP = Perigon (Tepalen) --> Anzahl der Tepalen (d.h. der Blütenhüllblätter)K = Kelch (Calyx, Kelchblätter, Sepalen) --> Anzahl der KelchblätterC = Corolle (Blütenkrone, Kronblätter, Petalen) --> Anzahl der KronblätterA = Androeceum (Staubblätter, Stamina) --> Anzahl der StaubblätterG = Gynoeceum (Fruchtblätter, Karpelle, Stellung des Fruchtknotens) --> Anzahl der Fruchtblätter und Stellung des Fruchtknotes Fruchtknotenstellungunterständig = Strich über der Zahl (was sehr verwirrend ist)mittelstädnig = Strich über und unter der Zahloberständig = Strich unter der Zahl (ebenfalls verwirrend) (...) = verwachsen
- Bestäubungsarten Windbestäubung (Anemophilie) Tierbestäubung (Zoophilie) Wasserbestäubung (Hydrophilie, selten, v.a. bei Moosen) Selbstbestäubung
- Bestäubung - Definition Die Übertragung des Blütenstaubs (Pollen) auf die Narbe. Daran schließt sich die Progame Phase vor der Befruchtung an, in der der Pollenschlauch von der Narbenoberfläche durch das Gewebe des Griffels bis zur Samenanlage wächst.
- Windbestäubung Anemophilie Pollenübertragung durch den Wind Voraussetzung: große Mengen von schwebfähigen Pollenkörner Blütenhülle meist reduziert (Apetalie), Antheren schauen auf langen Filamenten aus der Blüte heraus, großflächige Narben Blüte meist monosexuell und monözisch Nachteil: keine zielgerechte Verbreitung z.B. Weide, Pappel, Birke, Hasel, Gräser, Nädelbäume
- Tierbestäubung/ Zoophilie Zoophilie --> allgemeiner Begriff für die Bestäubung durch Tiere gezielten Pollenübertragung durch Tiere unterschiedliche Formen: z.B. Übertragung über Insekten Insektenbestäubung = Entomophilie Schneckenschleimbestäubung = Malacophilie durch Fledermäuse = Chiropterophilie durch Vögel = Ornitophilie
- Pollen - Endexine - Vgl. Gymnospermen und Angiospermen Gymnospermen: Endexine hat eine lamellare Struktur, die Extexine eine innere Fußschicht und eine äußere kompakte Schicht Angiospermen: Endexine ist granulär aufgebaut; die dicke Fußschicht der Extexine wird als Nexine zusammengefasst, der übrige Teil der Extexine als Sexine (sehr stark strukturiert)
- inaperturate Pollen Pollen ohne Apertur (Keimöffnung --> hier ist keine Exine-Schicht --> Durchtrittsort für den Pollenschlauch)
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- aperturate Pollen Pollen mit Apertur (Keimöffnung --> hier ist keine Exine-Schicht --> Durchtrittsort für den Pollenschlauch)
- sulcate Pollen Pollen mit längsgestreckten Keimfalten am distalen Pol (Sulcus) zutreffend für die meisten Gymnospermen (Nacktsamer)
- colpate Pollen Pollen die äquatorial ODER auf der ganzen Oberfläche Keimfalten enthalten wird dann auch Colpus genannt
- ulcerate Pollen Pollen mit einer rundlichen Keimpore am distalen Pol Pore wird in diesem Fall Ulcus genannt
- porate Pollen Pollen mit einer Keimpore am äquatorialen Pol oder auf der gesamten Oberfläche Pore wird hier als Porus bezeichnet
- colporate Pollen Pollen mit zusammengesetzten Keimöffnungen
- Pole des Pollenkorns proximaler Pol: der ins Zentrum der Pollentetrade weisende Pol distaler Pol: senkrecht zu den Polen steht die Äquatorialebene
- mono-, di-, tri-, stephano-, panto-aperturate Pollen mono-: eine Apertur in Äquatorebene di-: zwei Aperturen in Äquatorebene tri-: drei Aperturen in Äquatorebene stephano-: mehr als drei Aperturen in Äquatorebene panto-: mehr als drei und über die gesamte Pollenoberfläche verteilte Aperturen
- Silbe für die in Äquatorebene gelegenen Strukturen eines Pollenkorns zono-, zono-aperturate Pollen
- Exine – Aufbau Gymnospermen (Nacktsamer) Von Innen nach außen: - Endexine (lamellar) - Ektexine (granulär oder alveolär) - kompakte Ektexine (ganz außen gelegen)
- Exine – Aufbau Angiospermen (Bedecktsamer) Von innen nach außen: - Nexine (dicht und homogen) - Sexine (morphologisch sehr differenziert und komplex)