Diagnostik (Fach) / Hauptgütekriterium Reliabilität (Lektion)
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- Ziel des Diagnostizierens Interindividuelle Unterschiede Intraindividuelle Unterschiede Feststellung interindividueller und intraindividueller Unterschiede Unterschiede von Eigenschaften und Merkmale zuverlässig festzustellen Interindividuelle Unterschiede =Unterschiede in der Merkmalsausprägung zwischen Individuen Intraindividuelle Unterschiede =Unterschiede in der Merkmalsausprägung bei einem Individuum zu verschiedenen Zeitpunkten
- Messen Jede Messung ist messfehlerbehaftet bei wiederholter Messung weichen die Messwerte mehr/ weniger stark voneinander ab Abweichungen= Folge von Messfehlern » Je geringer Abweichungen der Messwerte bei wiederholter Messung sind, desto weniger wird die Messung durch Messfehler beeinflusst
- Messen Messfehlerquellen Psychische Dispositionen des Probanden (Pb) Emotionen (Ängstlichkeit, Angst vorm Versagen) Motivation (Anstrengungsbereitschaft) Ermüdung (Konzentration während der Testdurchführung) Zufallseinflüsse > durch Raten Durchführungsbedingungen unklare / uneindeutige Testinstruktion ungenügende Beleuchtung Ablenkungen während der Testbearbeitung Verhalten des Untersuchers persönliche vs. sachliche Ansprache Auftreten des Untersuchers Merkmale des Untersuchers > (Alter, Geschlecht, soziale Stellung)
- Reliabilität (Zuverlässigkeit) = Ausmaß, in dem der Test messfehlerfrei misst gibt Aufschluss über den Grad der Genauigkeit, mit dem der Test ein Merkmal misst wird durch Reliabilitätskoeffizienten angegeben
- Reliabilität (Zuverlässigkeit) Reliabilitätskoeffizient (rtt) = gibt Grad der Messfehlerfreiheit des Tests wieder Der Reliabilitätskoeffizient kann Werte zwischen 0 und 1 annehmenrtt= 1 der Test misst absolut messfehlerfrei rtt= 0 die Testergebnisse werden ausschließlich durch Messfehler bestimmt
- Reliabilität (Zuverlässigkeit) Standardmessfehler (SM) =standardisiertes Maß dafür, wie ungenau der Test misst Maß für Streuung der Messwerte bei wiederholter Messung gibt an, wie stark die Testergebnisse durch Messfehler bestimmt werden von der Standardabweichung (sx) und Reliabilität (rtt) abhängig SM= sx √1-rtt wird benutzt, um Konfidenzintervall (Vertrauensbereich) zu bestimmen
- Reliabilität (Zuverlässigkeit) Konfidenzintervall (KI) = Wertebereich, innerhalb dessen, mit einer bestimmten Irrtumswahrscheinlichkeit (z. B. 5 %) der „wahre Wert“ des Probanden liegt Das 95 % Konfidenzintervall KI 95% = X ± 1.96 × SM X= Testergebniss des Probanden (Beispiel in Moodle)
- Ermittlung der Reliabilität eines Tests Wiederholungsmethode Test wird den Probanden zweimal unter gleichen Bedingungen vorgegeben Korrelationskoeffizient zwischen 1.& 2. Messung = Maß für Messgenauigkeit des Tests >>Retestreliabilität Stabilität des Merkmals= Voraussetzung der Reliabilitätsbestimmung durch die Wiederholungsmethode
- Ermittlung der Reliabilität eines Tests Halbierungsmethode Test wird einmal vorgegeben Test wird (auf unterschiedlichem Wege) in zwei Hälften aufgeteilt (korrigierte) Korrelationskoeffizient zwischen beiden Testhälften = Maß für die Messgenauigkeit des Tests Split-half-Reliabilität
- Ermittlung der Reliabilität eines Tests Paralleltestmethode Bearbeitung von 2 Parallelformen eines Tests Korrelationskoeffizient zwischen beiden Parallelformen = Maß für Messgenauigkeit des Tests Voraussetzung für die Schätzung der Reliabilität = 2 gleichartige („äquivalente“) Testformen eines Tests müssen vorliegen (= beide Testformen messen dasselbe Merkmal mit ähnlichen, aber nicht identischen Items)
- Ermittlung der Reliabilität eines Tests Interne (innere) Konsistenz bezeichnet Ausmaß, in dem die Items eines Tests in gleicher Weise beantwortet werden Test wird in so viele Teile zerlegt, wie er Items (Aufgaben) hat. Korrelationen der Items untereinander ist die Grundlage für Berechnung der inneren Konsistenz gibt an, inwieweit die Items eines Tests das gleiche Merkmal erfassen
- Objektivität - Reliabilität Voraussetzung für eine hohe Reliabilität ist die Objektivität des Tests >> Nur ein objektiver Test kann eine hohe Reliabilität erreichen Objektivität des Tests ist eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung für einehohe Reliabilität