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Kapitel 8 - Pharmakologische Grundkenntnisse für Psychotherapeuten

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  • Welche Informationen kriegt der Patient vor Einnahme? ...  Wirkung und unerwünschte Wirkung Wechselwirkung andere Medikamente Informationsmaterial (Beipackzettel): Achtung: Verunsichert auch oft Patientenaufklärung durch Therapeut /Arzt: Beweispflicht besteht, ...
  • Was ist und macht das ÄZQ? ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin gemeinsame Einrichtung der Bundesärztekammer und der kassenärztlichen Bundesvereineigung Ziel: Qualitätverbesserung der Informationen für Patienten, ...
  • Was ist Pharmakokinetik? welche Ablaufstufen gibt ... ..beschreibt mathematisch alle Vorgänge, denen ein Wirkstoff im Körper ausgesetzt ist: (gelegentlich: Liberation - Freisetzung, zb. aus der Kapsel) Resorption - Aufnahme Bioverfügbarkeit - wieviel ...
  • Was bedeutet Halbwertszeit bestimmt, nach welcher Zeit die Konzentration auf die Hälfte gefallen ist. bestimmt Dosierungsintervall
  • Was bedeutete Metabolismus? Um- und Abbau von Meidkamenten (durch Enzyme in der Leber). Manche Meidkamente werden so erst wirksam
  • Bedeutung von Phramakokinetik bei Lithium Lithium wird rasch im Darm absorbiert und verteilt sich dann im ganzen Körper es wird nicht metabolisiert Halbwertszeit bei 24 h steady state nach 3-7 Tagen: dann kann der Lithiumwert im Blutplasma zur ...
  • Besonderheiten der Pharmakokinetik im kindes- und ... Körperzusammensetzung anders, daher Erwachsenenmedikamte in geringere Dosierung zu geben ist sehr gefährlich deswegen gibt es unterschiedliche Dosierungen /pro kg fpr Neugeborene, Kleinkinder, Schulkinder, ...
  • Was ist Pharmakodynamik? ... beschreibt die unmittelbare Wirkung von Substanzen am Wirkort, gewünscht, unerwünscht und toxisch
  • Wirkung, unerwünschte Wirkungen, Wirksamkeit meidkamente sind nciht immer spezifisch, sie wirken erwünscht, aber auch unerwünscht, nebenwirkungen sind Begleit und Folgewirkungen und unerwünscht, aber nicht immer schädlich.  Wirksamkeit beschreibt ...
  • Was ist die Dosis-Wirkbeziehung .. Zusammenhang zwischen verabreichter Dosis und Auswirkung. linearer Zusammenhang: wenig: keine Wirkung, viel: toxische Wirkung gilt aber nciht für alle: MAO-Hemmer und trizyklische Antidperessive ...
  • Was ist die therapeutische Breite? Verhältnis zwischen wirksamer und tödlicher Dosis. groß: ungefährlicher (neue Antidepressiva, Neuroleptika; Carbamazepin, Benzos) klein: sehr gefährlich (Lithium, Barbiturate)
  • Was beschreibt die Toleranz? vermindertes Ansprechen mit darauffolgender Dosissteigerung. Ursache ist der veränderte metabolische Abbau, weniger Ansprechbarkeit des Erfolgsorgans oder Verhaltenskonditionierung (Wirkstoff wirksamer ...
  • Was ist Tachyphylaxie? .. beschreibt die abgewschwächte Wirkung eines Medikamentes bei wiederholter Gabe in kurzen zeitabständen, schnelle Form der Toleranzentwicklung weil: neurotransmitter werden ausgeschüttet und sind ...
  • Besonderheiten im Säuglings, Kleinkind und spätes ... - bestimmte Asthmamedikamente werden bei neugeborenen höher dasiert als bei Schulkinder, deswegen gilt: je kleiner, desto geringer die Dosis NICHT - bei ältere Menschen gibt man meist die Hälfte bis ...
  • Psychotrope Effekte von Arzneimitteln: Beeinflussung ... stimmungsaufhellend entängstigend psychomotorisch enthemmend, dämpfend schmerzstillend schlafanstoßend Fahrtüchtigkeit einschränkend (außer SSRI)
  • Psychotrope Effekte von Arzneimitteln: Beeinflussung ... - antipsychotisch psychomotorisch dämpfend ermüdend schlafanstoßend entängstigend tw. stimmungsaufhellend kognitive Einbußen tw. Fahrtüchtigkeit einschränkend (Thioridazin, Haloperidol)
  • Psychotrope Effekte von Arzneimitteln: Beeinflussung ... angstlösend sedierend dämpfend Fahrttüchtigkeit und Führen von Maschinen deutlich reduziert
  • Psychotrope Effekte von Arzneimitteln: Beeinflussung ... subjektiv erlebte kognitive Stlrungen müde, schwach Vigilanz eingeschränkt 
  • Psychotrope Effekte von Arzneimitteln: Beeinflussung ... gegen Müdigkeit verbessert nicht Merkfähigkeit
  • Psychotrope Effekte von Arzneimitteln: Beeinflussung ... Psychopharmaka beeinflussen Tests, weils ie Reaktionszeit verändern, Konzentrationsfähigkeit einschränken
  • Psychotrope Effekte von Arzneimitteln: Beeinflussung ... Vigilanz: beeinflusst durch Analgetika, Hochdruckmittel, Antiallergika, Antiästhetika sedierend und stimmungserhellend, tw. aggressive und depressive Impulse: Antiepileptika depressive Reaktion oder ...
  • Wie wirken Psychopharmaka? - meistens an der synaptischen Übertragung: Wiederaufnahmehemmer: wirken beim Re-Uptake: Die Präsynapse misst, wieviele Transmitter im Spalt sind, und je nachdem was verlangt wird, werden sie abgebaut ...
  • Was sind typische Neuroleptika? - alte Generation wirken auf die Positivsymptome der Psychose starke unerwünschte Wirkunge: : extrapyramidalmotorische Störung: Drehbewegung der Augen, des Kopfes, Nestelbewegung der Hände (Herumzupfen) ...
  • Was sind atypische Neuroleptika? Cloxapin(leponex), Olanzapin (Zyprexa), Risperidon antipsychotische Potenz weniger stark  kaum extrapyralmidalmotorische Wirkung breite Wirksamkeit Übergang zu typischen fließend
  • Was ist die neuroleptische Potenz? Gibt den Grad an, wie stark D2-artige Dopaminrezeptoren blickert werden, und wie gut antipsychotische Wirkung ist. Maßstab ist die Wirkung von Chlorpromaxin (=1)
  • Hochpotente Neuroleptika wirken antipsychotisch, wenig sedierend und viele extrapsyramidalmotorische Bewegungsstörungen Pimozid Haloperidol Fluspirilen Flupentixol Fluphenazin Perphenazin Bromperidol Resperidon
  • mittelpotente Neuroleptika (11) Periciazin Clozapin Remoxiprid Amisulprid Fluanison Sulpirid Perazin Triflupromazin Zotepin Sertindol Olanzapin
  • schwachpotente Neuroleptika bei Erregungszustönden, affektiven Spannungen, wirken eher sedierend, wenig antipsychotisch, haben vegetative Nebenwirkungen Melperon Promethazin Promazin Dixyrazin Pipamperon Levomepromazin Thioridazin ...
  • Was sind neuroleptische Depotpräparate Möglichkeit zur neuroleptischen Dauermedikation 2 bis 4wöchige Rhythmus  intramuskulär gleichmäßige Freisetzung bessere Compliance gleichmäßiger Spiegel Nachteil: weniger Feindosierung und ältere ...
  • Wie wirken Neuroleptika auf Dopamin Neuroleptika sind Dopaminantigonisten. Sie hemmen besonders den d2-artigen Dopaminrezeptor, können aber auch andere Dopamine hemmen.  Sie wirken auch auf: Acetylcholin-, Noradrenalin, Serotonin- und ...
  • Wi wirken Neuroleptika? post- und präsynaptische Rezeptoren werden blockiert es kann urzfristig zu einer Dopaminansteigung und Verstärkung der psychose kommen. das sinkt dann nach einigen Tagen, die antipsychotische Wirkung ...
  • Zielsymptome und Indikation für Neuroleptika (6+2) ... Haupt:Schizophrenien, schizoaffektive Störungen, Manien, psychotische Depressionen, Selbstverletzungstendenzen, neurologische Erkrankungen wie z.B. Chorea Huntington Begleitend bei: Pers.st.,Zwängen, ...
  • Unerwünschte Wirkungen von Neuroleptika 1. Extrapyramidalmotorische ... Extrapyramidalmotorische Störungen: Frühdyskinese: unwillkürliche Muskelkontraktionen ca. bei Hals und Kopf Parkinson-Syndrom: va. ältere Personen Akathisie: extrem Unruhe Spätdyskinesie: Grimassieren, ...
  • Unerwünschte Wirkung von Neuroleptika 2. Vegetativ ... Mundtrockenheit Akkomodationsstörungen (Kurz und Weitsichtigkeit) Hypotonie (niedriger Blutdruck) Temperaturanstieg Obstipation vermehrte Speichelbildung Miktionsstörung Ejakulationsstörung Glaukomanfall ...
  • Unerwünschte Wirkung von Neuroleptika 3. Hormonales ... Hyperprolaktinämie (Erhöhung des BlutProlactinspiegel) mit folgenden Folgen: bei Frauen: viel oder wenig Menstruation (amenorrhoe, Galaktorrhoe) bei Männer: Gynäkomastie (Brustbildung), Minderung ...
  • Welche Übermpfindlichkeitsreaktionen treten bei Neuroleptika ... maligen neuroleptische Syndrom (20% Letalität): Muskelsteifigkeit, Fieber, wechselnde Bewusstseinslage, vegetative Störungen, Stupor erhöhte Transaminasenwerte (Leberwerte) Leukozytose (erhöhung weiße ...
  • Ablauf der Neuroleptikatherapie Initialphase: Reduktion der Positivsymptome Stabilisierungsphase: Dosis wird vorsichtig reduziert, Langzeotbehandlungsplan wird erstellt Langzeittherapie: dient als Rückfallprophylaxe, inkl. anderer ...
  • Wie kann man Antidepressive einteilen? (6) (3)? Trizyklika: Amitryptilin, Trimipramin Tetrazyklika: Maprotilin SSRI: Setralin, Fluoxetin SNRI (selektive Noradrenalinwiederaufnahmehemmer): Venlafaxin selektive Serotonin UND Noradrenalinwiederaufnahmehemmer: ...
  • Wir wirken Antidepressive? 1. Transmitterkonzentration ... Antidepressive wirken so, dass die Konzwntration der Transmitter im synaptischen Spalt verändert wird, indem man zum beispiel die Wiederaufnahme hemmt, oder der enzymatische Abbau des Transmitters verhindert ...
  • Wir wirken Antidepressive? 2. Rezeptordichte Da viele Antidepressiva erst nach Wochen wirken, geht man davon aus, dass durch die DownRegulation, weil soviel Neurotransmitter im synaptischen Spalt sind, sich die Zahl und Empfindlichkeit der Rezeptoren ...
  • Wir wirken Antidepressive? 3. Selektivität Antidepressive nehmen Einfluss auf unterschiedliche Transmitter. Das Rezeptorensystem zu jedem Transmitter ist komplex, das heißt, je nachdem, wie das Medikament auf die rezeptroen wirkt und auf die ...
  • Wirkung und unerwünschte Wirkung von Trizyklische ... Erwünscht: hemmen die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Serotonin. es steigt das Transmitterangebot.  Langfristig werden die Rezeptoren unempfindlicher. depressive Symptomatik verringert sich nach ...
  • Wirkung und unerwünschte Wirkung von 2. tetrazyklische ... Wirkung und unerwünschte Wirkung wie Trizyklische, nur etwas schwächer
  • Wirkung und unerwünschte Wirkung von SSRI? hemmen Wiederaufnahme von Serotonin. LAngfristig Rezeptorenempfindlichkeitherabsetzung wirken zu Beginn eher agitierend reduzieren weniger die kognitive Leistungsfähigkeit, sowie bei Trizyklischen ...
  • Wirkung und unerwünschte Wirkung von SNRI hemmen Noradrenalin Wiederaufnahme und führen langfristig zur sekundären Adaptionen der Rezeptorenempfindlichkeit Nebenwirkungen: noradrenerge Stimulation: Schwindel, erhöhter Herzschlag, Obstipation, ...
  • Wirkung und unerwünschte Wirkung von MAO-Hemmer 1. Generation: irreversible, nicht selektive MAO-Hemmer antriebssteigernd Transmitterausschüttung ist erhöht, weil Monoaminoxidase (Unterform A und B) gehemmt wird und deswegen die Neurotransmitter ...
  • Indikationen für Antidepressiva (10) depressive Störungen Panikstörung mit und ohne Agoraphobie generalisierte Angststörung Zwangsstörung (va SSRI) phobische Störung Essstörung (SSRI, TZA, MAO) somatoforme Störung Schmerzsyndrom prämenstruell ...
  • Wie wählt man das richtige Antidepressiva aus? (4) ... Bevorzugung und Erfahrung des Patienten erwünschte Wirkung: aktivierend oder dämpfend unerwünschtes Arzneiwirkungsprofil Ergebnisse der Laboruntersuchung (Blut, Niere, Leber, EKG)
  • Was ist bei Suizidalität und Antidepressiva zu beachten? ... aktivierende Wirkung VOR stimmungsaufhellender Wirkung kann zu Aktivierung von Selbsttötungimpulsen führen TZA sind lethal in hohen Dosen Suizidgefahr ist unter gleichzeitiger Malariaprophylaxe erhöht ...
  • Wie wirkt Lithium? ... erhöht die intercellulare Calziumkonzentration, reduziert die Stimulierbarkeit der sekündaren Botenstoffe bei der Signalweiterleitung.  Es beeinflusst fast alle Neurotransmitter: Serotonin, Noradrenalin, ...