neurologie (Fach) / Neurologie (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 16 Karteikarten
Neurologie
Diese Lektion wurde von Butterbrezel11 erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Was ist eine zentrale faciale Parese und was ist eine periphere Facialisparese (Ursache und Symptome) periphere:- häufigste Erkrankung eines einzelnen Nerves- 50-75% Bell'sche Lähmung = idiopathische Facialisparese(Bell'sches Phänomen: versucht die Augen zu schließen, gelingt nicht, aber Augapfel dreht sich nach oben)- 25-50% bekannte Ursachen- Infektionskrankheiten (Borreliose)- Tumore (Akustikusneurinom)- Traumatische Ursachen (Verletzungen)zentral:Ursachen: ischämische Hirninfarkte, Hirntumore, Hirntraumata, degenerative ErkrankungenUnterschiede in Symptomatik:- schlaffe/spastische Dysarthrie- Stirnrunzeln und Naserümpfen möglich- kein Bell'sches Phänomen
- Was sind die Vor- und Nachteile von MRT und CCT Untersuchungen? Vorteile CCT:- schnelle Durchführbarkeit- keine Platzangst- gute Darstellung knöcherner Strukturen- Blutungssensitiv- relativ günstig- Tumore gut sichtbar dank Kontrastmittel Vorteile MRT:- keine Strahlenbelastung- keine Knochenartefakte im Hirnstamm- und Kleinhirnbereich- gute Auflösun von Weichteilveränderungen (frische Ischämie, entzündliche Veränderungen)
- Klinisch neurologischer Untersuchungsgang für die Hirnnerven 1. Anamnese 2. Neurologischer Befund- Reflexe- Motorik- Sensibilität- Koordination- Hirnnerven 3. Psychischer Befund
- Für uns relevante Hirnnerven (V) Trigeminus--> Kieferbewegung--> teilweise Kontrolle des Velums (VII) Facialis--> Mund und Backenmotorik--> Mimik (IX) Glossopharyngeus--> Innervation des pharyngealen Raumes--> Heben des Kehlkopfes--> Innervation des Velums (X) Vagus--> Kontrolle der Gaumen-, Rachen- und Kehlkompfmuskulatur--> Innervation des Velums (XII) Hypoglossus--> kontrolliert Zungenbewegung--> an der Phonation beteiligt (VIII) vestibulocochlearis--> Gleichgewicht--> Hören
- Ursachen von Schlaganfällen - Ischämie (80%)= Mangeldurchblutung --> Hirninfarkt - Blutung--> aus arteriellem Gefäß (Intracerebrale Blutung)--> venöse Blutung (Subarachnodalblutung) - idiopathisch
- Risikofaktoren für ischämische Infarkte - Vorhofflimmern- arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)- Nikotinabusus (Rauchen)- Hypercholesterinämie (Blutfetterhöhung)- familiäre Schlaganfälle
- Mögliche Symptome eines Schlaganfalls - Sehstörung auf einem oder beiden Augen- Fehlende Wahrnehmung eines Teils der Umwelt oder des eigenen Körpers (Neglect)- Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Gangstörung, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörung (Ataxie)- Taubheitsgefühl- Lähmung oder Schwäche im Gesicht, Arm, Bein oder Körperhälfte- Verwirrung, Sprach-, Schrift- oder Verständnisstörung, Wortfindungsstörungen- starker Kopfschmerz ohne erkennbare Ursache- Schluckstörungen (Dysphagie)- Orientierungsstörungen
- spezielle Behandlungsmethode bei ischämischem Infarkt: Lysetherapie = rekanalisierende Therapie Behandlung mit rtPA --> hemmt die Blutgerinnung --> Thrombosen/Emboli können aufgelöst werden systemische Lyse: Behandlung mit rtPA innerhalb eines 3-4,5 Stunden Fensters nach Infarkt endovaskuläre Lyse: mit rtPA oder Urokinase innerhalb eines Zeitfensters von 6 Stunden--> Katheter wird bis zum Verschluss eingeführt und dort wird direkt rtPA gegeben um Thrombus zu lösen.
- Verschiedene Typen der Hirnblutungen nennen und unterscheiden können (4 Typen) Totalinfarkt:komplettes Gefäßterritorium ist betroffen, fehlende Kollateralversorgung Teilinfarkt:ein Teil eines Gefäßterritorium ist betroffen Grenzzoneninfarkt:- im Grenzgebiet zweier Gefäße Lakunärer Infarkt:klein, mm große Infarkte in tiefen Hirnregionen
- neuronale Plastizität, was bedeutet das? = die Fähigkeit des Gehirns, seine strukturelle und funktionelle Organisation veränderten Bedingungen anzupassen die Ausbildung neuer synaptischer Verbindungen ist möglich und kann durch Therapie unterstützt werden.
- Morbus Parkinson Symptome? wie erkenne ich diese? - Bradykinese/Akinese--> verminderte Spontan- und Ausdrucksbewegung, Hypomimie, Gangstörung, verlangsamte Bewegung- Rigor--> = Tonussteigerung der Muskulatur, Starthemmung, Bewegungsblockaden- Tremor--> zittern, beginnend mit Händen, später auch Kopf, Beine, meist einseitig- Haltungsinstabilität
- Multiple Sklerose (MS) mögliche Symptome? - Empfindungsstörungen an Armen und Beinen (häufig Erstsymptom)- Sehstörungen (häufiges Symptom)- Störungen der Muskelfunktion --> Kraftlosigkeit, Lähmung, erhöhte Muskelsteifigkeit- Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen im weiteren Verlauf:- Gangstörung aufgrund von Spastik- Blasenentleerungsstörung- Sprechstörung- ungewöhnliche Ermüdungsneigung
- Verlaufsformen der MS? 1. schubförmiger VerlaufEs bestehen neue Symptome über die Dauer von mindestens 24 Stunden, die nicht anderweitig erklärbar sind (zum Beispiel durch Fieber). Und seit dem Beginn des letzten Schubes sind mehr als 30 Tage vergangen. 2. chronisch-voranschreitender (progredienter) Verlauflangsames, kontinuierliches Fortschreiten der MS mit oder ohne zusätzliche Schübe. Symptome und Beschwerden nehmen dabei allmählich zu.
- Was ist ein möglicher Ort für die Bildung eines Thrombus? in der carotis interna
- Ursachen für einen Thrombus? - Plaque - Gefäßwandschädigung
- Locked-in-Syndrom vs. apallisches Syndrom Locked-in:- Bewusstsein vorhanden- vertikale Augenbewegung --> Schädigung im Hirnstamm apallisch:- kein Bewusstsein- keine Reaktion auf verbale Reize, aber vegetative Reaktion auf Schmerzreize --> Schädigung in Großhirnrinde
-
