Pflege (Fach) / ausscheidungen (Lektion)
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ausscheidungen
Diese Lektion wurde von witta erstellt.
- definition stuhlgang willkürlich, schmerzlose darmentleerung, abhängig von gewohnheiten und ernährung.
- beobachtungskriterien zu beobachten sind: 9 normalzustand schwer zu definieren, stuhleigenschaften sind stark abhängig von der ernährung beobachten kann ich: menge, häufigkeit, konsistenz, farbe, geruch, beimengung z.b. unverdaute nahrung blutauflagerung parasiten
- veränderungen g roße stuhlmengen, ungenügende aufnahme von nahrungsbestandteilen bei pankreatitis oder nach darmresektion geringe stuhlmengen bei hungerzuständen-hungerstuhl diahrrhö-durchfall abstipation-verstopfung farbveränderung veränderung der konsistenz
- def. stuhlinkontinenz unfähigkeit den stuhl willkürlich zurückzuhalten
- schweregrade von stuhlinkontinenz grad1 gelegentlich geringe verschmutzung der unterwäsche oder unkontrollierter gasabgang grad2 häufige wäscheverschmutzung oder unkontrollierter abgan von darmgasen, gelegentlich abgang von flüssigem stuhl grad 3 vollständiger unkontrollierter abgang von stuhl und gasen
- behandlungsstrategien von stuhlinkontinenz medizinisch: arzneimitteltherapie bei chronischer darmentzündung, operative verfahren z.b. tumorabtragung pflegerisch: darmtraining, trainieren der schließmuskeln-beckenbodengymnastik, hautpflege
- pflegerische intervention (maßnahmen) 8 schamgefühl beachten für optimale rahmenbedingungen sorgen z.b. saubere toiletten unterstützung bei stuhlentleerung, durch steckbecken, toilettenstuhl hilfsmittel verwenden-vorlagen, einmalunterlagen im bett, steckbecken analregion gründlich reinigen und trocknen, hautpflege halterungen und aufstehhilfen in toiletten, gehhilfen beckenbodengymnastik, darmtraining letzte maßnahme, stuhlauffangbeutel-nur für immobile patienten
- definition obstipation verstopfung-erschwerte, verzögerte darmentleerung, oft verbunden mit hartem stuhl und schmerzhafter stuhlausscheidung.
- pflegerische und medizinische interventionsmöglichkeiten (maßnahmen) bei obstipation pflegerisch: einschätzen des risikos, vorbeugende maßnahmen planen entsprechend handeln und den erfolg auswerten auf ernährung achten, bewegung, kolonmassage klistiere und einläufe medizinisch: abführmittel
- welche möglichkeiten von darmeinläufen und klistieren gibt es 6 klistiere reinigungseinläufe schwenkeinläufe darmspülungen einläufe bei enterostoma kontrastmitteleinläufe
- welche wirkmechanismen gibt es (einläufe, klistiere) mechanischer reiz thermischer reiz, kühler als körpertemperatur, ist aber unangenehm für den patienten und kann zu bauchkrämpfen führen chemischer/osmotischer reiz
- kontraindikation für einläufe und klistiere akute baucherkrankungen ileus drohende früh oder fehlgeburt darmblutungen scheiden-darmfisteln darmtumoren
- wann wird ein einlauf angewendet 6 vor entbindung darmentleerung bei obstipation vor diagnostischen eingriffen zum einbringen von medikamenten zu therapeutischen zwecken zur anregung der darmperistaltik
- normalzustand stuhlausscheidung abhängig von der ernährung ein rhytmus von 3-4 mal wöchentlich und 1-2 mal täglich, gilt als normal
- datenerhebung stuhlgang pat. wird über stuhlgewohnheiten und ernährung befragt evtl. inspizieren unter den beobachtungskriterien zur speziellen beurteilung dient die stuhlprobe hierbei intimsphäre und scham beachten
- stuhlmenge normal 100-500g, bei vollkornkost bis 1000g zu wenig unter 100g, beim fasten oder ballaststoffarmer kost physiologisch bei mischkost könnte obstipation vorliegen
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- konsistenz stuhl normal breiige-feste masse bei eiweißreicher kost fester bei kohlehydratreicher kost weicher
- farbe stuhl, ernährungsbedingt befragen was die letzten tage gegessen wurde braunschwarz-viel fleisch, blaubeeren, rotwein grünbraun-grünes gemüse, salat, spinat gelbbraun-viel milchprodukte, eier, stärkehaltige kost
- farbe stuhl-von medikamenten schwarz-kohle, eisenpräperate weiß-röntgenkontrastmittel
- bei säuglingen grünschwarz-mekonium, erster stuhl des säuglings goldgelb-muttermilch bei säuglingen orange- ernährung mit karotten
- große stuhlmengen bei maldigestion-chronischer pankreatitis malabsorption--folge von darmresektion oder chronischer entzündung des darms
- geringe menge stuhl bei hungerstuhl, dann besteht der stuhl aus aus schleim und darmzellen und ist schwarzgrünlich
- farbe stuhl pathologische veränderung grau lehmfarbig-hepatitis, gallensteinen, pankreastumoren hellbraun gelb-durchfall rotbraun marmoriert-blutungen im unteren dickdarm rotbraun bis dunkelrot-blutungen im oberen dickdarm hellrote blutauflagerung-hämorrhioden, dickdarmpolypen schwarz-blutungen im oberen verdauungstrakt z.b. ösophagusvarizenblutung gräulich flüssig-salmonellose=durchfall von salmonellen
- stuhlkonsistenz und ursachen dünnflüssig schleimig-diarrhö dünnflüssig schaumig-verdauungsstörung durch darmbakterien fest hart-obstipation extrem eingedickt hart-kotstein erbsenbreiähnlich-typhus abdominalis blutig eitrig schleimig-collitis ulcerosa, morbus crohn voluminös salbenartig glänzend-fettstuhl-chronische pankreatitis schafkotähnlich-verengung in den oberen darmabschnitten
- stuhlbeimengungen pathologisch schleim bei reizcolon oder tumoren blut schleim eiterauflagerungen bei colitis ulcerosa, morbus crohn blutauflagerung bei tumoren, entzündungen, hämorrhoiden unverdaute nahrung bei nicht richtig gekaute nahrung parasiten-madenwürmer, spulwürmer, rinder und schweinebandwurm
- ursachen stuhlinkontinenz psychische ursachen z.b. rückfall ins kleinkindalter krankheitsbedingt-schlaganfall, demenz, alzheimer, multiple sklerose, querschnittslähmung, gehirn dicktumor sensorischer störung-hömorrhoiden op, diarrhoe, rektumprolaps, dickdarmentzündung muskuläre störung-tumoren, fistelspaltung,dammriss, infiltrierende abzesse, beckenbodensenkung, überdehnung durch obstipation, nachlassende verschlusskraft im after
- ursachen obstipation bewegungsmangel falsche ernährung psychische ursachen nebenwirkungen von arzneimitteln op´s an bauchorganen zu wenig flüssigkeit störung der elektrolyte
- maßnahmen zu obstipationprophylaxe gefahr einschätzen maßnahmen planen handeln und erfolg auswerten ausreichen trinken frühzeitig viel bewegen stopfende nahrungsmittel meiden, schokolade, bananen, weißbrot, kuchen bevorzugt joghurt, vollkornprodukte, salate, gemüse, sauerkraut, dörrobst tagesrythmus beibehalten = darmtraining darm massieren um die peristaltik anzuregen
- schließmuskeltraining und beckenbodengymnastik den After zusammenzukneifen und gleichzeitig in den Leib hochzuziehen fünf Sekunden halten Sekunden zu entspannen
- beraten stuhlinkontinenz auf blähende lebensmittel verzichten bei vermehrt auftreten von flüssigem stuhl stopfende lebensmittel z.b. bananen essen eine geeignete vorlage wählen, angenehm zu tragen aber trotzdem sicher oft genug wechseln um hautreizungen zu vermeiden auf hygiene und hautpflege achten