HP Allgemeine Psychopathologie - Diagnosesysteme (Fach) / 1.7 Störungen der Intelligenz (Lektion)
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Eine komplexe Funktion unterschiedlicher kognitver Leistungen, die in die Fähigkeit münden, Aufgaben des Täglichen Lebens (praktische Intelligenz) oder Aufgaben abstrakter Qualität bestmöglich zu lösen. Hierzu gehört auch die Fähigkeit des abstrakten Lernens und es Lernens an Erfahrungen
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- Befunderhebung - Störungen der Intelligenz Es ist nicht Notwendig einen Intelligenztest durchzuführen Es ist ausreichend grobe Hinweise auf eine Intelligenzminderung zu registrieren persönliche Notizen in eigenen Worten umschrieben und diese infrage stellen (Vermutungen formulieren) Beispiel: "Der Patient scheint sehr einfach strukturiert und kann differenzierten Fragen nicht folgen. Er hat eine geringe Bildung, und möglicherweise ist auch die Intelligenz leicht gemindert?"
- Oligophrenie oligo = klein, wenig phrenie = Verstand
- perinatal per = ringsrum natalis = bei der Geburt
- Debilität debilitas = Schwäche
- IQ Intelligenzquotient Ergebnis eines standardisierten Intelligenztests Normalwert ist 100 Intelligente Personen liegen darüber Weniger intelligente Personen darunter
- Imbezillität imbecillus = schwach
- Demenz dementia = Wahnsinn Meist degenerative Hirnerkrankung mit meist langsamen Verlust kognitiver Fähigkeiten. Latainische Schreibweise wurde und wird jedoch auch noch in der ursprünglichen Bedeutung von "Wahnsinn" genutzt: Dementia praecox, Dementia simplex
- Störungen der Intelligenz (Unterscheidungen) Angeborene Intelligenzminderung (Oligophrenie) Erworbene Intelligenzminderung
- Angeborene Intelligenzminderung (Oligrophenie) Ursachen in der Schwangerschaft oder einem Schaden der unter der Geburt (perinatal) aufgetreten ist
- Intelligenzleistungen IQ unter 20, schwerste Intelligenzminderung IQ unter 35, schwere Intelligenzminderung IQ unter 50, mittelgradige Intelligenzminderung IQ unter 70, weit unterdurchschnittliche Intelligenz, leichte Intelligenzminderung IQ 70 - 80, niedrige Intelligenz IQ 85 - 115, durchschnittliche Intelligenz IQ 115 - 130, hoche Intelligenz IQ über 130, sehr hohe Intelligenz leichte Intelligenzminderung (Debilität) IQ 50 - 69 mittelgradige Intelligenzminderung (Imbezillität) IQ 20 - 49 schwere Intelligenzminderung (Idiotie) IQ unter 20
- Erworbene Intelligenzminderung Verlust von vorbestehenden intellektuellen Fähigkeiten durch organische Hirnerkrankungen (Demenz). Demenz und Debilität können bewusst oder unbewusst vorgetäuscht werden. Auch Medikamente, psychoaktive Substanzen oder psychische Erkrankungen wie Depression können zu einer starken Minderung intellektueller Fähigkeiten Führen und so den Eindruck von Demenz hervorrufen