Einzelhandel (Fach) / Den Kunden locken - Waren kundengerecht präsentieren (Lektion)
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- Visual Merchandising - Platzierung im Verkaufsraum - Platzierung von Warenträgern - Besondere Warenplatzierung und Warenpräsentation
Diese Lektion wurde von Bondgirl32 erstellt.
- Was bedeutet Visual Merchandising? Visual Merchandising bedeutet, Kaufwünsche der Kunden durch eine optisch ansprechende Warenpräsentation zu wecken, sodass sich die Ware praktisch "von selbst" verkauft.
- Was bedeutet Warenpräsentation am Point of Sale? Die Warenpräsentation am Point of Sale ist eine der wichtigsten Maßnahmen der Verkaufsförderung, welche eine direkte Umsatzwirkung hat. Ihr Ziel ist es, beim Kunden Kaufimpulse auszulösen und seinen Bedarf zu wecken.
- Was sind ergänzende Ziele von Visual Merchandising? - Die Warenpräsentation soll ohne ein Verkaufsgespräch einen Kaufanreiz beim Kunden auslösen. - Spontan- und Impulskäufe sollen gesteigert werden - Das Geschäft soll einen individuellen und unverwechselbaren Marktauftritt haben. - Die Kunden sollen länger im Geschäft verweilen und langfristig soll eine Kundenbindung geschaffen werden.
- Was sind Magnetartikel? Magnetartikel sind solche, die den Kunden anziehen und nach denen er in der Warenpräsentation aktiv sucht.
- Was sind Impulsartikel? Impulsartikel hingegen werden vom Kunden aufgrund auffälliger Präsentation, aufgrund von Hinweisschildern oder von Displays gekauft.
- Was sind Aktionsplatzierungen? An speziellen Stellen werden Sonderplatzierungen von ansprechenden Artikeln aus dem normalen Sortiment attraktiv zu Warenbildern zusammengestellt.
- Elemente des Visual Merchandising Das Visual Merchandising beginnt bereits bei der Gestaltung der Schaufenster, Waren und Dienstleitungen, die das jeweilige Geschäft anbietet. Die Bekleidung der Verkäufer darf genauso wenig vernachlässigt werden wie die Ausstattung des Verkaufsbereichs in Bezug auf Wandgestaltung, Fußböden oder Regale. Auch die Gestaltung der Auslagen und Beleuchtung ist zu berücksichtigen.
- Wie kann ein Abteilungslayout in einem Kaufhaus aussehen? 1. Sortiments-/ Marken-Zone 2. Preis-Zone 3. Themen-Zone 4. Loop
- Was ist eine Themenzone? In der Themenzone werden die aktuellen Themen der Saision präsentiert. Hier kommt es darauf an Themen zu visualisieren.
- Was versteht man unter Preiszone? In der hinter der Themenzone liegenden Preiszone spielt dekorative Warenpräsentation eine untergeordnete Rolle. Es kommt auf den Preis und seine herausstellung an. Im Sasionverlauf tauschen sich Preiszone und Themenzone, dies gilt besonders für modische Bereiche.
- Was versteht man unter Sortimentszone? In der Sortimentszone, möglichst mit Rückwandanbindung, wird das Stammsortiment präsentiert. In diesem Bereich findet der Kunde Artikel, die er in der Regel nicht spontan kauft, sondern gezielt nachfragt. Die Rückwand sorgt durch eine farbliche Themenpräsentation für eine Fernwirkung der Abteilung.
- Das bedeutet Warenlandschaft? - im Vordergrund z.B. Podestdekoration, also das Herausstellen aktueller Ware - Anstieg der Warenpräsentation durch den Einsatz unterschiedlicher Warenträger, sodass ein dreidimensionaler Warenaufbau entsteht. Gangzone, Mittelzone, Rückwand - in der Rückwand Einsatz von Markenzeichen - Frontalpräsentation von Mode in der Rückwand
- Wie erfolgt die funktionelle Preisauszeichnung? Die funktionelle Preisauszeichung erfolgt direkt an der Ware durch das Etikett.
- Was sind Fuktionelle Warenträger? Funktionelle Warenträger sind Mittel zum Zweck, d.h. sie haben die Aufgabe, Ware zu tragen.
- Was ist die Aufgabe von Dekorativen Warenträgern? Dekorative Warenträger stehen für dekorative Warenpräsentationen zur Verfügung.
- Nenne 5 Beispiele für Warenträger? 1.Regale 2. Gondeln 3. Vitrinen 4. Farbleitern 5. Vollfiguren
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- Welche Fragen muss der Einzelhändler bezüglich der Warenpräsentation stellen? - Welche Ware soll präsentiert werden? - Welche Menge soll von der Ware präsentiert werden? - Wann sollen die Waren dort auf- und abgebaut werden? - Wie soll die Ware dargestellt werden?
- Wann ist es sinnvoll die Themenzone am Loop (Gangzone) aufzubauen? Am besten zu Beginn der Sasion um die neuen Trends herauszu stellen.
- Wann würden Sie die Preiszone am Loop platzieren? Im Verlauf der Saison, wenn der Preisverfall einsetzt.
- Nach welchen Kriterien kann die Sortimentszone präsentiert werden? Die Sortimente sollten, wenn möglich innerhalb einer Größe nach dem Farbkreis sortiert werden.
- Wozu wird eine Kundenlaufstudie durchgeführt? Eine Kundenlaufstudie wird durchgeführt um herauszufinden wie eine optimale Platzierung von Waren in Selbstbedienungsgeschäften erreicht wird. Eine Kundenlaufstudie ist eine Analyse des zurückgelegten Wegs eines Kunden im Verkaufsraum eines Einzelhandelsgeschäfts.
- Was ist das Ziel eines Kundenleitsystems? Ziel ist es, dass sich der Kunde weitgehend selbstständig im Verkaufsraum zurechtfindet. Außerdem soll der Kunde durch gestalterische Elemente mit einer Vielzahl von Waren in Kontakt kommen.
- Welche allgemeinen Platzierungsregeln müssen bei der Warenpräsentation in Regalen beachtet werden? - Ordnung und Sauberkeit - nur unbeschädigte Ware anbieten - angebotene Waren pflegen - Packungsbilder in Sichtrichtung der Kunden platzieren - Grifflücken zwischen den Waren damit die Kunden die Ware ungehindert entnehmen können - verbleibende Artikel nach vorne ziehen sobald die anderen abverkauft sind - neu gelieferte Artikel hinter die vorhandenen noch nicht verkauften Artikel räumen - Preisauszeichnung muss vollständig sein
- Welche Regalzonen unterscheidet man? - ganz oben ist die Reckzone - danach kommt die Sichtzone, weil sie in Augenhöhe der Kunden ist - dann kommt die Greifzone - und zum Schluss ganz unten die Bückzone, weil der Kunde sich da bücken muss
- Wann spricht man von Rack-Jobbing? Wenn der Lieferant die Regale selbst pflegt.
- Was ist das Prinzip von Rack-Jobbing? Das Prinzip des Rack-Jobbing besteht darin, dass Großhändlern oder Herstellern Verkaufsräume oder Regalflächen von Einzelhandelsbetrieben auf Mietbasis zur verfügung gestellt werden.
- Was ist der Nachteil von der Horizontalen Regalplatzierung? Nachteil ist das der Kunde sich nur einen Überblick verschaffen kann, wenn er die gesamte Regalstrecke abgeht.
- Was ist der Nachteil der Vertikalen Regalplatzierung? Nachteil bei dieser Art der Regalplatzierung ist, das Artikel die sich ähnlich sehen nicht direkt nebeneinander stehen sollten, weil es sonst zu Verwechslungen kommen kann.
- Welche Wertigkeit haben die 4 Regalzonen? 1. Bückzone = Umsatzschwache Zone 2. Greifzone = Umsatzstarke Zone 3. Sichtzone = Umsatzstärkste Zone 4. Reckzone = Umsatzschwache Zone
- Welche Artikel platzieren Sie optimal in welchen Regalzonen? Bückzone = Untere Preislage, Artikel mit schwachem Lagerumschlag, ergänzende Artikel, Suchartikel Greifzone = Artikel mit höher Umschlaghäufigkeit, Impulsartikel, Zusatzartikel Sichtzone = Artikel mit hoher Gewinnspanne Reckzone = Artikel mit schwachem Lagerumschlag, ergänzende Artikel, Suchartikel, hochwertige und teuere Artikel
- In welcher Regalzone platzieren Sie Ladenhüter? Ladenhüter platziert man am besten in Umsatzstarken Regalzonen um den Umsatz oder besser den Verkauf dieser Artikel anzukurbeln.
- Welche Wertigkeit haben die horizontalen Regalzonen? linke Reagalzone = Umsatzschwach Mittelzone = sehr verkaufsintensiv rechte Regalzone = verkaufsintensiv
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- Welche der angesprochenen Regalplazierungen halten Sie für die beste? Kreuzblockplatzierung
- Was versteht man unter Verbundplatzierung? Zusammengehörige und sich ergänzende Artikel werden in Bedarfsbündeln als Verbund gemeinsam präsentiert. Dabei handelt es sich um eine Zusammenfassung von Artikeln, die für den Kunden einen ergänzenden Gebrauchswert haben.
- Was versteht man unter Zwei- und Mehrfachplatzierung? Bei Zwei-/Mehrfachplatzierung werden Artikel mehrfach an verschieden Standorten im Verkaufsraum angeboten.
- Was soll mit einer Zwei- und Mehrfachplatzierung im Geschäft erreicht werden? Es soll die Anzahl der Warenkontakte erhöht werden um die Chance zu erhöhen das der Kunde etwas kauft.
- Was versteht man unter einer Aktionsplatzierung? Eine Aktion ist eine zeitlich begrenzte Maßnahme der Werbung und der Verkaufsförderung.
- Ablaufplan für eine Aktionsplanung - Vorbereitung: Warenbeschaffung klären, Dauer, Standort und begleitende Maßnahmen der Werbung und Verkaufsförderung festlegen - Durchführung: Ausgestellte Ware muss immer in ausreichender Menge vorrätig sein. Warenpräsentation wirkt während der gesamten Aktion anziehend auf die Kunden. - Auswertung: Erfolgskontrolle mithilfe des Warenwirtschaftssystems (Absatz- und Umsatzzahlen); Auswertung von Kundenbeobachtungen, Kunden- und Mitarbeiterbefragung
- Allgemeine Regeln für Aktions- und Zweitplatzierungen - Zweitplatzierungen grundsätzlich in verkaufsaktiven Ladezonen platzieren - Eine umsatzstake Zweitplatzierung sollte immer allein stehen - Die Zweiplatzierung muss regelmäßig kontrolliert werden - Angebotsartikel in großer Masse oder in ausreichender Menge platzieren - Der Kundenlauf darf nicht negativ beeinflusst werden - Je länger der Kunde im Geschäft ist, desto mehr Käufe von Sonderangeboten macht er
- Was soll durch eine Erlebnisorientierte Präsentation beim Kunden erreicht werden? Durch aufwendige Dekorationen soll eine hohe Signalwirkung und eine besondere Amtosphäre erzeugt werden. Die Kunden werden so in eine angenehme Einkaufsstimmung versetzt.
- Ablaufplan zur Gestaltung von Erlebniswelten: - Themen/ Motto festlegen - gut zugänglichen Standort im Verkaufsraum festlegen - Skizze von der geplanten Erlebniswelt machen - Notwendiges Dekorationsmaterial beschaffen
- Was versteht man unter einer Warenpräsentation für alle Sinne? Unter einer Warenpräsentation für die Sinne (erlebnisorientierten Warenpräsentation) versteht man dass sich neben der Darstellung der Ware auch Temperatur, Gerüche und akustische Reize auf das Kaufverhalten der Kunden auswirken.
- Geben Sie 2 Beispiele für Verbundplatzierungen an. 1 Beispiel: - Dosenmilch - Kaffeefilter - Kaffee 2 Beispiel: - Zahnpasta - Zahnbürste - Zahnputzbecher - Zahnseide
- Was sind Displays? Ein Display ist eine marketingorientierte Großverpackung zur Verkaufsförderung. Sie wird im Einzelhandel häufig eingesetzt zur Präsentation von Kleinartikeln, von Artikeln für den Spontankauf, von Sasionartikeln.
- Was sind die Vorteile von erlebnisorientierten Warenpräsentationen? - Kunden bleiben länger im Geschäft - höhere Anzhal von Artikelkontakten - Kunden machen Zusatz- und Ergänzungskäufe - mehr Kundenbindung