Phoniatrie (Fach) / Stimmphysiologie (Lektion)

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Frage - Antwort

Diese Lektion wurde von Saraki erstellt.

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  • Die Stimmerzeugung. Was entscheidet sie? Myoelastische aerodynamische Theorie: Schwing der Stimmlippen während der Phonation entscheidet: Subglottischer Druck  Glottis Widerstand  Strömungsgeschwindigkeit - Eine ständige Veränderung der Einstellung der Kehlkopfstrukturen über kinästhetische und akustische Analyse
  • Erkläre den Schwingungsablauf der SL! Bewegung vertikal und horizontal  Randkantenverschiebung der versch. Schleimhaut- und Muskelspannungen 1.Öffnungsphase: Widerstand der Glottis durch subglottischen Druck gelöst 2.Schließphase: Verschluss der Glottis durch:  Drucksenkung  Bernoulli Effekt  Eigenelastizität der SL  3.Ist abhängig von: Tonhöhe = Schwingungsamplitude reduziert sich mit zunehmender Tonhöhe Stimmstärke = Veränderung der Phasenverhältnisse
  • Welche Bestandteile gehören zum Ansatzrohr? Was sind ihre Aufgaben? Aufgabe: Klang und Lautbildung, Luftweg und Speiseweg Anteile: starre= Nase, Nasennebenhöhlen, Nasenrachenraum Klangfarbe und Resonanz flexible= Morgagni Ventrikel, vestibulum laryngeus, Rachen und Mundhöhle Vokal- und Konsonantenartikulation Nase  - 4 Nasenebenhöhlen: Stirnhöhle, Kiefernhöhle, Siebbeinzellen und Keilbeinhöhle - Nasenmuschel, Nasengänge, Nasenscheidewand - mittlerer Nasengang mit hiatus semilunaris infundibulum = die Mündung der Stirn und Kieferhöhlen + vordere und hintere Siebbeinzellen Aufgabe: - Koordinierung der Atemluft, anwärmen, anfeuchten, säubern - Riechfunktion - Regio olfactoria (Geruchsqualitäten werden differenziert) Mundhöhle  Etagen des Pharynx: Nasopharynx, Mesopharynx, Hypopharynx - Weicher und harter Gaumen - Gaumensegel Aufgaben: Trennung von Nase und Oropharynx, Beteiligung an Atmen, Saugen Schlucken und Niesen, Belüftung der Tuben, klang und Lautbildung Zunge  Funktion und Innervation: Aufnahme und Bewegung der Nahrung (n. hypoglossus), Schmeckfunktion (n. glossopharyngeus), Artikulation  - Muskeln: -> Binnenmuskulatur (m. longitudinalis superior,inferior, m. transversus, m. verticalis) - Innervation: motorisch = n. hypoglossus, Sensibel = n. lingualis (n. trigeminus) chorda tympani, n. vagus, n. glossopharyngeus
  • Stimmdiagnostik beurteilt durch? Stimmklang Stimmeinsatz Stimmansatz Stimmstärke Mittlere SSL/ IDLSteigerungsfähigkeit Schwelltonvermögen Maximale Tonhaltedauer/ Phonationszeit Stimmumfang stimmfeldmessung Stimmbelastungstest
  • Was ist Mutation der Stimme? Nenne kurz die Phasen der Mutation der Stimme bei Jungen! durch gonadenreifung und hormonproduktion bedingte spezifische Ausbildung der äußeren Geschlechtsmerkmale (KK) Prämutation (9J)  Mutation (12J) - Verlängerung der SL, Larynxwachstum, Verkleinerung des Schildknorpelwinkels, Stimme, Verhaucht/ unsichere Intonation/ Oktavensprünge, herabgesetzte Simmliche Belastbarkeit Postmutation (6M - 3J n. M) - Erweiterung des Stimmumfangs, Vertiefung, Verbesserung/Stabilisierung des Stimmklanges
  • Nenne Ursachen und Formen mutationeller Stimmstörungen! 1. endokrinologische Genese  Formen: Kastratenstimme, Mutatio praecox, Mutatio perversa 2. psychische Genese Formen: Mutationsfistelstimme (hohe), Mutatio lervata, mutatio incompleta, mutatio persisteus, mutatio prolongata