Erfolgsorientiertes Controlling 1 (Fach) / Lektion 01 (Rolle des Controller im Unternehmen) (Lektion)
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Controlling
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- Begriff und Aufgaben des Controllings - keine einheitliche Definition, Unterscheidung in verschiedene Konzeptionen - Unternehmenssteuerung, Steuerungs- und Lenkungsaspekte, dem Führungssystem zugeordnet - häufig Controller als Lotse des Managers/Geschäftsführers bezeichnet - Controlling-Konzeption ist ein inhaltlich-strukturierter Bezugsrahmen und besteht aus Zielen, Funktionen, Organisation und Instrumenten - muss eigenständige und abgrenzbare Problemstellung aufweisen, theoretisch fundiert und in der Praxis umsetzbar sein - Unterscheidung in informations- (Reichmann), koordinations- (Horvath) und führungsorientierte (Weber/Schäfer) Controlling-Konzeptionen
- Aufgaben eines Managers Zielbildung: Ermittlung/Festlegung Zielzustand des Unternehmens Planung: Ermittlung Handlungsalternativen und Identifizierung optimaler Zielerreichungsmaßnahmen Steuerung: Treffen von Entscheidungen, Sicherstellung Zielerreichung, Umsetzung der Maßnahmen Kontrolle: Untersuchung Relation zwischen geplantem und realisiertem Zustand - in allen Phasen des Führungsprozesses ist das Controlling eingebunden, sorgt für zielorientierte Ausgestaltung des Planungssystems (Prozess, Unterlagen,...) und koordiniert den Vorgang - inhaltliche Planung ist Aufgabe des Managements
- Aufgaben des Controllings - in allen Phasen des Führungsprozesses eingebunden - sorgt für zielorientierte Ausgestaltung/Koordination des Planungssystems (Prozess, Unterlagen,...) - Kontrolle, Soll-Ist-Vergleiche, Abweichungsanalyse, Ursachenforschung - Management Handlungsbedarf zeigen, Informationsversorgung - Informationsaufnahme, -verarbeitung und -weitergabe (Infos vor allem aus Rechnungswesen) - Organisation Informationssystem, Abstimmung Infobedarf, -angebot und -nachfrage - Controller verantwortlich für Sicherstellung der Planungs-, Kontroll- und Informationssysteme - Dienstleister, Berater für das Management - zentrale Rolle in der Unternehmenssteuerung - Controller sorgen für Strategie-, Ergebnis-, Finanz-, Prozesstransparenz und tragen somit zu höherer Wirtschaftlichkeit bei, Koordination von Teilplänen, Organisation Berichtswesen
- Hauptaufgaben - Unterstützung des Managements mit zweck- und zielorientierten Infos - Sicherstellung Planungs- und Kontrollprozesse - Interne Beratung des Managements durch Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen und Hinweise auf Problemfelder
- Einordnung des Controllings im Unternehmen - keine allgemeingültige Lösung, da individuelle Einflussfaktoren auf die optimale Organisationsstruktur einwirken - aufgrund starken Steuerungsbezug ist eine Einordnung knapp unter der Unternehmensleitung sinnvoll (1. Stufe) - ab bestimmter Unternehmensgröße können Aufgaben nicht mehr zentral durchgeführt werden - Schaffung dezentraler Stellen (Produktionscontrolling, Einkaufscontrolling), Einordnung in Weisungsbefugnisse, Bestimmung interne Struktur des Controllings - Zuweisung des internen Rewe -> deutsches Controlling-Konzept - Zuweisung des internen und externen Rewe -> amerikanisches Controlling-Konzept - aufgrund stärkeren Bezugs des externen Rewe im angloamerikanischen Raum und weniger differenzierte Ausgestaltung des internen Rewe
- unternehmensextern - Aufgabenübernahme durch externe Dienstleister - wirtschaftlich sinnvoll für kleine Unternehmen - jedoch entsteht größere Distanz zum Geschehen im Unternehmen
- unternehmensintern - Selbstcontrolling -- durch Manager selbst -- sinnvoll, bei Aufgabenüberschneidungen des Managers oder nicht nötig weitere fachliche Personen einzubinden - Fremdcontrolling -- Schaffung einer eigenen Stelle im Unternehmen -- Entlastung Manager -- unabdingbar, wenn detaillierte Fachkenntnisse erforderlich sind -- zusätzliche Unterscheidung in institutionalisiertes und funktionales Controlling
- institutionalisiertes Controlling - zentral durch Organisationseinheit - intensivere Wahrnehmung der Aufgaben - Bestimmung, welche Charakteristik der Instanz in punkto Weisungsbefugnis zugeschrieben werden soll - Linienstelle (Wahrnehmung von Entscheidungs- und Leistungsaufgaben, näher am Markt und der operativen Umsetzung von Maßnahmen, Weisungs- und Entscheidungsbefugnis) - Stabsstelle (keine Entscheidungs- und Weisungsbefugnis, Experten aus versch. Bereichen mit beratender Tätigkeit, Synergienutzung welche die Entscheidungskapazität und -qualität der FK positiv beeinflussen können) - Querschnittsbereich (Kombination aus Linien und Stab, nicht nur Beschränkung auf Unterstützungsfunktion, sondern zusätzliche Entscheidungs- und Weisungsbefugnisse bei bestimmten Aufgaben z.B. bei der Budgetplanung, allerdings Rechte beschränkt hinsichtlich der Umsetzung, sind den FK vorbehalten) - Ausschuss (selten, für Ausnahme- und Spezialfälle konzipiert, eine oder mehrere Personen zeitweise als Controller tätig, haben weiterhin andere Aufgaben im U. was zu Konflikten führen kann
- funktionales Controlling - unterschiedliche Aufgaben verteilt auf bereits bestehende Organisationseinheiten (internes Rewe, Finanzbuchhaltung,...)
- Operatives Controlling (Erfolgsorientiertes Controlling) - Planungebenen (Operativ, Taktisch) - Zielgrößen (Kalkulatorischer Erfolg, Liquidität, Return on Investment, Kapitalwert), (Inhalt sind die gegenwärtigen Entwicklungen, welche überwiegend monetär erfasst werden) - Zieldimension (Überwiegend monetär) - Herkunft der Informationen (Überwiegend Unternehmen (Rewe)) - Freiheitsgrad (gering) - Strukturiertheit (stark) - Ausrichtung/Oberziel (Ausrichtung auf Oberziele, Sicherstellung Wirtschaftlichkeit, Gewinn und Rentabilität) - Aufgaben (Soll-Ist-Vergleiche von Kennzahlen über erfolgsrelevante operative Vorgänge auf Basis einer aussagekräftigen KLR, Berichte, Budgetierung, Mitwirkung Investitionsentscheidungen) - Zeitbezug (unmittelbar) - Instrumente (Soll-Ist-Vergleich, DB-Rechnung, Kennzahlen, Budgetierung, ABC Analyse, B-E-A, Kapitalflussrechnung, Investitionsrechnung, Prozesskostenrechnung)
- Strategisches Controlling - Planungebenen (Strategisch) - Zielgrößen (Erfolgspotential (Chancen/Risiken, Stärken/Schwächen)), (Unterstützung der strategischen Führung und dient der langfristigen Existenzsicherung und Sicherstellung zukünftiger Erfolgspotentiale) - Zieldimension (Überwiegend qualitativ) - Herkunft der Informationen (Überwiegend Umwelt) - Freiheitsgrad (hoch) - Strukturiertheit (gering) - Ausrichtung/Oberziel (Langfristige Existenzsicherung und Sicherstellung des zukünftigen Erfolgspotenzials) - Aufgaben (Strategische Planung, strategische Analyse Unternehmensumfeld, Unternehmensziele, Maßnahmen, Informationssystemaufbau) - Zeitbezug (langfristig) - Instrumente (SWOT-, GAP-, PLZ-Analyse, Wettbewerbsanalyse, Portfolioanalyse, BSC, BM)
- Organisation des Rechnungswesens (Rechnungssysteme) - Einkreissystem (Gemeinschaftskontenrahmen GKR der Industrie/des Handels/der Banken) -- interne und externe Erfolgsrechnung wird in einem Rechnungslreis erstellt, Abgrenzung zwischen Kosten und Leistungen sowie Aufwendungen und Erträgen wird in Klasse 2 (neutrale UAfw. und Ertr.) vorgenommen - Zweikreissystem (Indutriekontenrahmen) -- trennt externe und interne Erfolgsrechnung und erstellt beide Rechnungen in getrennten Rechnungskreisen, Kosten und Leistungen werden in einer Abgrenzungsrechnung aus den Aufwendungen und Erträgen entwickelt
- Denkschulen des Controllings - Controlling als Informationsversorgung - Controlling als Steuerung - Controlling als Koordination - Controlling als Rationalitätssicherung
