Leadership (Fach) / Lektion 1 (Führung im Überblick) (Lektion)
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- Organizational Misbehaviour - illoyales Verhalten ggü. dem Unternehmen - Beschädigung von Betriebsmittel, Verlangsamung von Arbeitsabläufen - erhöhter Krankenstand, Widerstand gegen Veränderungen
- Trait-Theorien (Führung und Persönlichkeit) - Untersuchung von Platon/Plutarch was ein Individuum als FK ausmacht - Führung durch Personeneigenschaften bestimmt, die nicht jeder in gleichem Maß besitzt - man spricht von der Trait Thorie der Führung - Trait = unveränderbare, stabile Persönlichkeitsmerkmale
- Aristokratie - Führung beruht auf bestimmter Geisteshaltung - Herrschaft einer Gruppe weniger Auserwählten/Besten/Adeligen - Unterordnung individueller Ziele unter Prinzip von Grundsätzen - nur den Besten gegeben, familiäre Weitergabe
- Monarchie - Führung von Gott gegeben - wörtlich Alleinherrschaft durch Erbfolge oder Wahl - verschiedene Formen (absolute, konstitutionelle, parlamentarische), z.B. Skandinavien
- Meritokratie - Führung durch Leistung, besondere Verdienste erworben - Bsp. Alexander der Große setzte in eroberten Gebieten verdienstvolle Offiziere ein - Napoleon während FR, Auswahlung der neuen Elite nach Leistung
- Autokratie - Machtausübung einzelner Personen oder Gruppen - Selbstherrschaft, alleinige Entscheidung - Herrschaft unbegrenzt, nicht legitimiert - unkontrollierte Macht, keiner verfassungsmäßigen Beschränkung unterworfen - FK hat Rolle des Familienoberhauptes - z.B. Herrscher im alten Rom oder Diktatur in Nordkorea
- Matriarchat - Ausrichtung am Beispiel der Gesellschaftsformen indigener Völker - Wohlergehen der Gemeinschaft wichtig - einfühlsame Führung - keine Herrschaftsstrukturen, Produktionsittel gehören der Gemeinschaft, keine zentrale Verwaltung
- Konfuzianismus - beziehen sich auf richtiges Leben, Vergleichbar mit römischen Traditionen - Regeln durch Tradition des Resepkts ggü. Eltern - Schüler - Führer - Prinzip - Tugenden: Intelligenz, Vertrauenswürdigkeit, Menschlichkeit, Mut, Disziplin - Führer sollte alle 5 Tugenden gleichmäßig ausüben - Verlass auf nur eine führt zu negativen Ergebnissen (Grausamkeit, Gewalt)
- Eigenschaftstheorien (Führung als Fähigkeit) - Führungsfähigkeit beruht auf bestimmten Eigenschaften, Talenten, Fähigkeiten von Machthabern (Carlyle 1841), Eigenschaftstheorie der Führung - Führungsqualitäten von mächtigen englischen Familien (Galton 1865) - systematische Untersuchung - Führungsfähigkeiten werden vererbt - "Führer werden geboren, nicht entwickelt"
- Stogdill/Mann (Eigenschaftstheorien) -qualitative Bewertung und Deutung in vollkommen andere Richtung - Führungsfähigkeit beruht zwar auf bestimmten Eigenschaften einer Person, aber an situativen Kontext gebunden - kann nicht ohne Weiteres auf anderen situativen Kontext übertragen werden - in best. Situation Führer, aber nicht unbedingt in anderen Situationen ebenfalls Führer
- Verhaltensmusteransatz (Eigenschaftstheorien) - Führungserfolg nicht ausschließlich abhängig von einzelnen Eigenschaften einer Person - Führung als Führungshandeln verstehen - situationsangemessene komplexe Verhaltensmuster - Betrachtung der handelnden Person in komplexen System agierender Personen und zeigt hier Verhaltensmuster, die beliebig variiert werden können
- Lewin, Lipitt und White (Eigenschaftstheorien) - Arbeit über Einfluss von Führungsstilen auf die Leistung - Gruppen, 11-jährige Jungen, verschiedene Führungsbedingungen - Führung Gestaltung des Arbeitsklimas durch Mitarbeiterorientierung (Anerkennung, Kritik) - Führung nach Prinzip des autoritären, demokratischen, Laissez-faire-Führungsverhaltens - demokratische am erfolgreichsten, autoritäre führte zu massiver Gegenwehr, Laissez-faire führte zu geringer Aufgabenidentifizierung der MA und geringerer Zielerreichung
- Verhaltenstechnik (Positive Verstärkung) - Konzept der positiven Verstärkung entwickelt durch Skinner - Positive Verstärkung (Pünktlichkeit) durch positiven Impuls (Lob) auf ein Verhalten (pünktl. Erscheinen) - erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass positives Verhalten in der Zukunft wieder gezeigt wird - aber muss vom Gegenüber als bedeutsam angesehen werden, sonst "belächeln des Lobes" - Anerkennung und fördernde Kritik ist erfolgreiche Führungstechnik - MA Motivation, Verhaltensänderung, erhöhte MA Leistung
- Situative Ansätze (Führung in Abhängigkeit der Situation) / Kritik an den Ansätzen von Zaccaro - Führung nicht mehr anhand einzelner Persönlichkeitsmerkmale - Führung in Abhängigkeit zur Situation "situative Ansätze in der Führungstheoriefrage" - Einzelpersonen als Führer situations- und aufgabenübergreifend - Zusammenhänge zwischen Führung und individuellen Merkmalen (Intelligenz, Einstellung, Offenheit) Kritik an den Ansätzen von Zaccaro - nur Konzentration auf Persönlichkeitsmerkmale - Vernachlässigung kognitiver Fähigkeiten, Motive, Werte, soziale Kompetenz, Wissen - Nichtberücksichtigung von Verhaltensmustern und erforderliches Ausmaß bestimmter Eigenschaften und Verhaltensweisen - Nichtunterscheidung zwischen allg. Eigenschaften und an Situation gekoppelte Eigensch.
- Situative- und Kontingenztheorien - Situationen beeinflussen Menschen nicht andersrum - unterschiedliche Situationen erfordern unterschiedliche Eigenschaften - es gibt keine einzelne optimale Führungstechnik oder persönliche Eigenschaft der FK - Führungsverhalten abhängig von den Merkmalen der Situation - 4 Führungstheorien
- Fiedlers Kontingenz Modell (Situative- und Kontingenztheorien) - Führungswirksamkeit ergibt sich aus Zusammenspiel von Führungsstil und situativer Kontrolle - keine ideale Führungskraft, 2 Arten von Führern - Aufgabenerreichung durch Schaffung guter Gruppenbeziehungen (beziehungsorientiert) - Aufgabenerreichung durch Fokus auf Aufgabe selbst (aufgabenorientiert) - beide wirkungsvoll, wenn Führungsverhalten an Situation angepasst wird
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- Entscheidungsmodell (Vroom, Yetton, Jago) (Situative- und Kontingenztheorien) - Taxonomie zur Beschreibung richtigem Führungsverhalten in Abhängigkeit der Situation" - normatives Konzept "sollte" - Situationsanalyse, Diagnostik, Auswahl Führungsverhalten - 7 Situationsaspekte und 5 Entscheidungsstile zur Auswahl
- Weg-Ziel-Theorie der Führung (House) (Situative- und Kontingenztheorien) - basiert auf der Theorie von Vroom - Einwirken auf MA, um Fähigkeiten zu entwickeln um zur Situationsbewältigung beizutragen und bestehende Defizite in der situativen Bewältigung beheben - 4 Arten von Führungsverhalten (Ergebnisorientierung, direkte Führung, partizipative Führung, fördernde Führung) - FK müssen alle Verhalten flexibel anwenden können in Abhängigkeit der Situation - Fokus auf Wechselseitigkeit des Verhaltens zwischen FK und MA, MA haben großen Stellenwert
- GRID Modell (Blake & Mouton) (Situative- und Kontingenztheorien) - basiert auf der Verhaltenstheorie - 5 Führungsstile aufbauen auf Grundsätzen von MA Orientierung und Aufgabenorientierung - Graphenmodell, Betonung Produktion (sach-rationale-Aspekte) auf der X-Achse und Betonung des Menschen (sozio-rationale-Aspekte) auf der Y-Achse - verschiedene Führungsstile in Abhängigkeit der Anteilnahme der MA innerhalb der Grafik - 1.1 laissez-faire FS oder 9.1 autoritärer FS - Ziel: 9.9 FS (hohe Arbeitsleistung von begeisterten MA) - in der Praxis schwierig, zeitaufwendig, Ergebnisdruck
- Theorie des funktionalen Führungsverhaltens - Erwartung von Verhaltensweisen, die zur organisatorischen Effizienz beitragen - Unternehmenserfolg hängt von der Effektivität und dem Zusammenhalt der Gruppe ab - Führung als individuelle Variable zur Stärkung der Motivation und des Zusammenhalts - Hauptaspekte: Prüfung bestehender, Schaffung förderlicher Strukturen, die die Aufgabenerfüllung erleichtern (Leistungsstandards, Ziele)
- Integrierte psychologische Theorie (Scouller) - Stärken der älteren Theorien zu integrieren und durch neues Element ( Anforderung an FK sich persönlich zu entwickeln) zu erweitern - ältere Theorien bieten nur begrenzt Unterstützung bei der Entwicklung der Fähigkeit einer Person effektiv zu führen - Eigenschaftstheorien wenig nützlich, kein idealer FS für alle Situationen, Verhalten ist nicht immer änderbar 3 Ebenen Modell - 3 Ebenen auf denen FK sich bewegen müssen, um sich im Führungsverhalten, Gruppe in der Arbeitsleistung und die Organisation in ihrer Zielsetzung weiterzuentwickeln - Öffentliche und Private Führung (1. und 2. Ebene) Verhaltensweisen, 4 Dimensionen der Führung - gemeinsame, motivierende Gruppe - Maßnahmen, Fortschritte und Ergebnisse - kollektive Einheit und Teamgeist - individuelle Auswahl und Motivation - persönliche Führung (3. Ebene) - "innere Ebene", betrifft Person und Führungshaltung ggü. Führungsrolle, Präsenz - Schaffung technisches Know-how und Können - Entwicklung der richtigen Einstellung ggü. anderen Menschen (Servant Leadership) -innere Selbstbeherrschung führt zu vertrauensvollen Beziehungen -ermöglicht einschränkende Gewohnheiten aufzulösen
- Transaktionale Führung - MA Zielerreichung durch Machtmittel erreichen (Belohnungen, Sanktionen) - MA sind verpflichtet zu folgen, um ein vorbestimmtes Ziel zu erreichen (MbO) - Ideosynkrasiekredit = wie MA Situation selbst bewerten, konformes Verhalten führt zu Kreditpunkten auf Verhaltenskonto, hohes Guthaben erlaubt eher nonkonformes Verhalten als andere
- Transformative Führung - aufbauend auf transaktionaler Führung und Erweiterung durch Dimensionen wie Bewunderung, Respekt, Vertrauen ggü. Führungskraft - Vermittlung von Zusammenhängen - Coachen der Leistungserbringung - Deckung der MA Ziele und U Ziele - Bewusstmachen der Bedeutung des MA bei der Erfüllung der U Mission - MA erfahren dadurch Stolz, Wertschätzung, Zuversicht
- Führung als emotionsgeladener Prozess - bei der Führung sind Emotionen und soziale Einflüsse miteinander vermischt - Führungsklima hat Auswirkungen auf MA und fördert Leistungsbereitschaft - Geäußerte Stimmung und Verhalten der FK färben auf MA ab - Emotionale Intelligenz = richtige Deutung der Stimmung bei sich und anderen, um effektiveres Klima und Führung zu schaffen - Effekte auf drei Ebenen - Emotionale Infektion = Beeinflussung der MA Stimmung durch FK - Beeinflussung der MA Stimmung durch affektiven Ton der FK - Gruppendynamische Prozesse beeinflussen das Empfinden (öffentlich gemachte Äußerungen)
- Neo-emergent-Theorie - Vertreten von der Oxford School of Leadership - Führung findet durch Weitergabe/Gestaltung von Informationen - Führung oft politisch motiviert, nichts zu tun mit Kompetenz der FK - Beispiel Auftritt Präsidentschaftskandidat "Beeinflussung durch Stimmungsmache"