Wirtschaftswissenschaften (Fach) / Rechnungslegung (Lektion)
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Bilanztheorie
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- Was ist der Unterschied zwischen einem rechtlich und einem wirtschaftlich definierten Vermögensbegriff? Bei Bilanzierung des Vermögens ist zu definieren was (Bilanzierung dem Grunde nach; Ansatz; Bilanzierung i.e.S.)mit welchem Wert (Bilanzierung der Höhe nach; Bewertung)wo (Bilanzierung dem Ausweis nach) Bilanz beinhaltet ebenfalls Rechnungsabgrenzungsposten, das Eigenkapital und Schulden. rechtlich: was? eine konkrete Sache oder ein einzeln veräußerbares Recht, also ein Vermögensgegenstand mit Einzelveräußerungsfähigkeit wirtschaflich: orientiert sich daran, was die Vermögensgegenstände zukünftig noch zu leisten vermögen. Die Begründung für die Bilanzierungsfähigkeit wäre nicht in der Tatsache vergangener Ausgaben, sondern im erwarteten zukünftigen Nutzen zu sehen. Rechnungsabgrenzungsposten = bilanzierungsfähige Positionen.
- Wie lauten die Grundthesen der nominellen, der realen und der substantiellen Eigenkapitaldefinition ? Nominelle Eigenkapitaldefinition: Umsatzerlöse sind den, mit historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungkosten bewerteten, Waren- bzw. Materialeinsatz gegenüberzustellen. Reale Eigenkapitaldefinition: Der Waren- bzw. Materialeinsatz ist mit geldwertkorrigierten historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zu bewerten. Substantielle Eigenkapitaldefinition: Der Waren- bzw. Materialeinsatz ist Wiederbeschaffungspreisen zu bewerten.
- Was versteht man unter einem Scheingewinn? Bei steigenden Preisen wird der Gewinn bei der nominellen Eigenkapitaldefinition höher ausfallen als bei der realen oder substantiellen Eigenkapitaldefinition. Die Differenz zwischen den einzelenen Gewinnen, wird dann als Scheingewinn definiert. Dieser Betrag entsteht zwar durch einen Verkauf und fließt auch dem Unternehmen zu, ist jedoch nicht frei verfügbar, weil er für die Substanzerhaltung des Unternehmens als Rücklage eingestellt wird. Bei der realen Eigenkapitaldefinition nennt man das Kaufkraftrücklage, bei der substantiellen Eigenkapitaldefinition nennt man das Substanzerhaltungsrücklage.