Sport (Fach) / Sportmedizin allgemein (Lektion)

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Fragen zu dem Buch "Sport"

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  • Normwerte für das Atemzeitvolumen [l/min] in Ruhe und unter Belastung Ruhe: 6-8 l Belastung: bis zu 100-200 l
  • Objektive Ausbelastungskriterien Hfmax: Fahhrad 200-Lebensalter, Laufband 220-Lebensalter Lamax: >8 mmol/l, Kinder 5-6 mmol/l, Hochausdauertrainierte und >40 Jahre: >6mmol/l RQmax: >1,10
  • Normwerte für die maximale Leistung (Watt) Gesund, untrainiert: 3,0/2,5 W/kg Breitensportler und Leistungssportler aus Nichtausdauerdisziplinen: 4,0/3,5 W/kg Leistungssportler aus Spielsportarten: 5,0/4,0 W/kg Hochausdauertrainierte Leistungssportler: 6,0/5,5 W/kg
  • Normwerte für die maximale Sauerstoffaufnahme Gesund, untrainiert: 40-45/35-40 ml/min*kg Breitensportler und Leistungssportler aus Nichtausdauerdisziplinen: >60 ml/min*kg Leistungssportler aus Spielsportarten: 60-70 ml/min*kg Hochausdauertrainierte Leistungssportler: >70
  • Spiroergometrische Schwellenkonzepte Ventilatorische Schwelle 1 (VT1: hier liegt "Knick" nach oben vor, bei 55-70% der VO2max)--> erster überproportionaler Anstieg der Atmung gegenüber dem O2-Bedarf Ventilatorische Schwelle 2 (RCP = resp. Kompensationspunkt, ab hier kann nicht mehr alles an H+ gepuffert werden, also pH-Abfall im Blut und damit Atemstimulus)--> zweiter überproportionaler Anstieg der Atmung, diesmal  gegenüber dem CO2 Verbrauch 
  • Wie entsteht zusätzliches CO2? Milchsäure = Laktat + H+Bei höherer Belastungsintensität wird zunehmend Laktat produziert, was einen zusätzlichen Anstieg an H+-Ionen hervorruftDiese werden über das Bikarbonatsystem gepuffert (Produkte sind H2O und CO2)--> außerhalb des Energiestoffwechsels muss zusätzliches CO2 abgeatmet werden
  • Respiratorischer Quotient RQ = VCO2/VO2 RQ in Ruhe: 0,8 (33% KH-Verbrennung, 66% Fett)-->unter Belastung steigt er in Folge der vermehrten KH-Verstoffwechslung an Durch Excess CO2 (entsteht durch Bikarbonatpufferung) kann RQ>1 werden
  • Gesetz von Hagen-Poisseuille  Der Volumenstrom entspricht dem Quotienten aus dem Produkt des vierfachen Radius mit der Druckdifferenz mit dem Produkt aus der Länge des Rohres und der Viskosität der Flüssigkeit. --> Wenn er größer werden soll (z.B. bei körperlicher Belastung) muss auch der Druck im Rohr steigen
  • Ausdauertraining vs Krafttraining Ausdauertraining: über längere Zeit kommt es zu einer verstärkten Volumenarbeit des Herzens bei leicht erhöhter Druckarbeit Krafttraining: kurzzeitige Blutdruckspitzen stehen im Vordergrund
  • Maximalkraft eines gegebenen Muskelquerschnitts 60 N/cm²
  • Wie funktioniert Hypertrophie? Zusätzliche Bildung von Myofibrillen innerhalb bestehender Skelettmuskelfasern (Zellen)Ob es auch beim erwachsenen Menschen zu einer Neubildung von Skelettmuskelfasern (Hyperplasie) kommt, ist unklar.
  • Die Höhe der Leistung, die über längere Zeit abgegeben werden kann, ist im Wesentlichen von drei Faktoren abhängig: 1. VO2max 2. Dem Prozentsatz der VO2max, der über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann 3. Die Bewegungsökonomie (die Energie, die benötigt wrid, um eine gegebene Leistung zu erbringen)
  • Trainingsmethoden zur Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahmefähigkeit Hochintensives Training (Intervallform)--> möglichst hohe Intensität über einen möglichst langen zshängenden Zeitraum Bsp: Intervalltraining von 4x4 min Dauer mit Hf von 90-95% der Hfmax
  • Trainingsmethode zur Verbesserung der Bewegungsökonomie niedrig-intensives Training mit hohen Umfängen oder Training bei höheren Intensitäten (wie sie später auch für den Wettkampf gefordert sind)
  • Trainingseinteilung anhand der Hf und des VO2 85% VO2 bzw. 90% Hfmax = intensiver Trainingsbereich--> Ziel: Verbesserung der max. aeroben Kapazität darunter = extensives Ausdauertraining-->Ziel: Verbesserungen im muskulären Stoffwechsel
  • Zwei-Schwellen-Modell Aerobe Schwelle:- erster Anstieg des Blutlaktats über Ruhewerte- erster Knick der Laktat-Leistungs-Kurve- erster überprop. Anstieg des AZV und der CO2-Abgabe ggüber der O2-Aufnahme- ventilatorische Schwelle, VT1 Anaerobe Schwelle:- maximales Laktat-Steady-State (MLSS)- ind. anaerobe Schwelle, zweiter Knick der Laktat-Leistungs-Kurve- erster überproportionaler Anstieg des AZV ggüber der CO2-Abgabe
  • Statistik der Sportverletzungen 20% aller Unfälle in Deutschland sind sportbedingt(größter Teil davon im Fußball) Prellungen, Verstauchungen, Knochenbrüche, Gelenkverletzungen,Sehnen-, Muskel- und Bandverletzungen= 75% der Unfälle 60% untere Extremität30% obere Extremität10% Kopf-/Rumpfbereich
  • Vokabeln: Distorsion Luxation Kontusion Läsion Trauma Verstauchung Verrenkung Prellung Schädigung, Verletzung Verletzung/Schädigung durch Gewalt von außen
  • Begünstigende Faktoren für eine Überlastungsverletzung extrinsisch:Trainingsfehler, Oberfläche, Schuhe, Ausstattung, Umgebung, psychologische Faktoren, Ernährung intrinsisch: Fehlstellungen, Beinlängendifferenz, Muskelimbalance/-schwäche, mangelnde Flexibilität, Geschlecht/Alter, andere (hormonell, genetisch, metabolisch)
  • Die Körpergewebe von innen nach außen Knochen Gelenke mit Gelenkknorpel Band (Ligament) Muskel/Sehne Schleimbeutel nerven Blutgefäße Haut mit Unterhautfettgewebe
  • Was ist das Female Athlete Triad? Kombination ausEssstörung (Anorexie/Bulimie)hormonelle Störung (Menstruationsstörung)Knochenschwund (Osteoporose)
  • Hinweise auf eine Gehirnerschütterung (in Abgrenzung zu einer Schädelprellung) - fehlende Orientierung (zu Person, Ort, Geschehen, retrograde Amnesie)- Übelkeit, Erbrechen-Schwindel- Gang-, Standunsicherheit- Ohrgeräusch, verwaschene Sprache
  • Risikofaktoren für Herzerkrankungen Rauchen Diabetes Bluthochdruck hohes LDL-Cholesterin niedriges HDL-Cholesterin
  • Formel der europäischen Gesellschaft für Kardiologie für die Risikofaktoren von Herzerkrankungen 0-3-5-140-5-3-0 0: keine Zigaretten3: täglich 3km zu Fuß gehen oder 30 min moderates Training5: Portionen Obst oder Gemüse pro Tag140: Blutdruck unter 140mmHg (systolisch)5: Gesamtcholesterin weniger als 5 mmol/l (=190mg/100ml)3: LDL-Cholesterin niedriger als 3 mmol/l (= 116mg/100ml)0: Vermeidung von Übergewicht und Diabetes
  • Wie wirken regelmäßige Ausdaueraktivitäten auf das Endothel? Produktion von Stickstoffmonoxid und Prostacyclin wird angeregt--> bewirken beide Weitstellung der Gefäße (und damit eine Blutdrucksenkung) Prostacyclin setzt die Aktivität der Gerinnungsplättchen herab--> vermindert die Thrombosegefahr Außerdem wandern weniger Entzündungszellen in die Gefäßwand ein-->Senkung des Arterioskleroserisikos