Anästhesie (Fach) / 1.2. Atemwegsmanagement (Lektion)

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  • Sollte eine Maskenbeatmung immer vor der Relaxierung durchgeführt werden? Nein, bei fehlenden Prädiktoren für einen schwierigen Atemweg kann eine neuromuskuläre Blockade sofort nach Erreich einer suffizienten Narkosetiefe durchgeführt werden Maskenbeatmung wird fast immer besser durch Relaxierung
  • Was ist ein McCoy Spatel? Spatel der mittels eines Hebelmechanismus über eine bewegliche Spitzte zur Anhebung der Epiglottis verfügt.
  • Welche Verfahren der Indirekten Laryngoskopie kennen Sie? Definition indirekte Laryngoskopie: Verfahren, mit denen keine direkte Visualisierung der Glottisebene nötig oder möglich ist Verwendung von Digitalkameras: Videolaryngoskope, flexible oder starre Intubationsendoskoe Optisches System: Fiberoptik
  • Wie lange warten Sie mit der Narkoseinduktion bei einem Patienten mit erwartet schwierigem Atemweg? Solange bis der Endotrachealtubus über das flexible Intubationsendoskop in der Trachea liegt. CAVE: topische Anästhesie der Atemwege! Sedierung! Stichwort: wache endoskopie Intubation
  • Wie viele Intubationsversuche mit Hilfe der direkten Laryngoskopie sollten maximal durchgeführt werden? Zwei
  • Wie gestalten Sie das Atemwegsmanagement bei einer RSI? Bei der sogenannten „rapid sequence induction“ (RSI) soll nach Einleitung der Allgemeinanästhesie und suffizienter neuromuskulärer Blockade ohne Zwischenbeatmung die endotracheale Intubation erfol- gen. Bei akut hypoxiegefährdeten Patienten kann eine druckbegrenzte Zwischenbeatmung oder eine maschinelle druckkontrollierte Beatmung die Oxygenierung sicherstelen  Krikoid-Druck (nach Sellick)  nicht routinemäßig empfohlen
  • Wie lässt sich ein Larynxödem im Bezug auf die Fragestellung "schwierige Extubation" diagnostizieren? Nebenluftest: Cuff wird entblockt und bei den ersten sechs Atemzügen wird die Differenz aus in- und exspiratorischem Tidalvolumen bestimmt >110 mL: Larynxödem unwahrscheinlich.
  • Nennen Sie drei sichere und drei unsicher Intubaitonszeichen! Sichere Intubationszeichen direkte Inspektion Kapnometrie (etCO2) bronchoskpische Darstellung der intratrachealen Tubuslage Unsichere Intubationszeichen Atemexkursionen Beschlagen des Tubus Auskultation eines Atemgeräusches
  • Was ist der Arné Score? Ein Multifaktor-Risikoindex zur Frage der Intubationsmöglichkeit. Er umfasst 10 Faktoren, ab einem Wert von 11 ist vone einer schwierigen Intubation auszugehen. 1. Weight, age and height2. History of DI (if patient was informed)3. Predisposing pathologies such as facial deformities, acromegaly, rheumatic conditions of the neck, ENT tumors, diabetes4. Symptoms of respiratory tract diseases such as dyspnea, dysphonia, dysphagia and sleepapnea in particular5. Mandibular mobility as in the Wilson score, but with a 3.5 cm mouth opening6. Mobility of the head and the neck as in the Wilson score7. Prominence of the upper incisors as in the Wilson score8. Aspect of the neck: short and thick or not9. Thyromental distance, > or <6.5 cm10. Mallampati classification
  • Die Komplikationen bei schwierigen Atemwegspatienten sind vor allem häufig bei der Extubation. Können Sie mir Ursachen nennen? Das stimmt. Ca. ein Drittel der im Rahmen des Atemwegsmanagements beabachteten schwerwiegenden Zwischenfälle treten direkt nach Extubation bzw. in der anschließenden Aufwachraumphase auf. Ödem- oder Sekretbildung (Manipulation an den Atemwegen, Operation) Bronchospasmus Respiratorische Insuffizienz Überhang von Narkotika/MR Blutungen im Bereich der Atemwege Emphysembildung (Spannungspneu, Thrachea oder Ösophagusperforation)
  • Wie gehen Sie bei der Extubation nach einer schwierigen Intubation vor? Patientenzustand optimieren ggf. Kontrolle des Rachenraums (Videolaryngoskopie) Nebenlufttest (Larynxödem?), ggf. antiödematöse Therapie HNO/MKG Kollege, Notkoniotomiebereitschaft Platzierung eines speziellen Extubationskatheters endotracheal (Jetventilation oder Schiene für Re-Intubation)
  • Nennen Sie Extubationskriterien! Der Patient muss spontan atmen Die Schutzreflexe müssen vorhanden sein Der Patient muss Aufforderungen befolgen