Pädagogische Psychologie (Fach) / Das Selbst (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 70 Karteikarten

Das Selbst

Diese Lektion wurde von wassima erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Selbstkonzept Wahrnehmung und Beschreibung der eigenen Person Akademisches Konzept Nicht akademisches Konzept " ich bin ein Berliner"
  • Selbstwertgefühl Subjektive Bewertung der eigene Person Allgemeine Wertschätzung der eigenen Person " im großen und ganzen Beitrag n ich zufrieden mit mir selbst"
  • Das selbst Selbstkonzept Selbstwertgefühl
  • Selbstkonzept Struktur "Shavelson 1976" Allgemeines selbstkonzept/ Wertgefühl Akademisches & nicht akademisches Selbstkonzept  Soziales Selbstkonzept " Peers" Emotionales Selbstkonzept  Körperliches Selbstkonzept " Sportlichkeit & Aussehen" Unterbereiche: Deutsch, Geschichte,Peers, Emotionene, Aussehen Evaluation von spezifischen Fähigkeiten un bestimmten Situationen
  • Akademisches Selbstkonzept Mathe, Deutscht, Englisch, Problem lösen, schulische Leistung
  • Nicht akademisches Selbstkonzept Sport, Aussehen, soziale Beziehungen, Altersgenossen, gleich & gegengeschlechtliche Altersgenossen, Eltern, Religion, Ehrlichkeit, emotionale Stabilität,
  • Selbstwertgefühl Subjektive Bewertung der eigenen PersonAllgemeine Wertschätzung der eigenen PersonIch bin im großen und ganzen zufrieden mit mir selbst
  • Einflüsse auf Selbstwert (Bsp.: akademisches Selbstkonzept) Fähigkeit in wichtigen Bereichen beeinflusst Anerkennung und Unterstützung beides beeinflusstSelbstwertgefühlbeeinflusst wiederumFähigkeit in wichtigen Bereichen
  • Soziale Quelle des Selbstwert Freunde Soziale Unterstützung Mitgliedschaft in Gruppen (Potentielle) Partner Partnerwert Selbstkonzept des Aussehens = starker Prädiktor Familie  Bindung Akzeptanz der Eltern (konditionale vs. unkonditionale Liebe)
  • Entwicklungsschritte des Selbst Geburt: keine Trennung zwischen Selbst und Außenwelt 2-4 Monate: rudimentäre Vorstellung vom Selbst (Körperbewegungen) > 18-20 Monate: Erkennen im Spiegel 2-3 Jahre: Entstehung selbstbezogener Emotionen (Scham, Schuld) 3-4 Jahre: Selbstbild enthält konkrete Eigenschaften > 6 Jahre: Selbstbild integriert soziale Vergleiche 6 -12 Jahre : integriertes und umfassendes Selbstbild > 12 - 16 Jahre : wachsende Sorge um Akzeptanz durch peers > 17 Jahre : zunehmende Integration & Unabhängigkeit des Selbst
  • Was sind Ziele des Selbst erhoffte Zustände und Ereignisse, die für eine Person von individueller Bedeutung sind
 Kognition
 Emotion/Motivation
 Verhalten
  • Ziele in der Kognition Zukunft : was will ich erreichen? Gegenwart : Wie weit bin ich davon entfernt? Brücke zwischen a. und b. :          Welche Strategien könnte ich zur Zielerreichung anwenden?
  • Ziele der Emotion/Motivation Zielzustände haben motivationale Eigenschaften (Z.B Planung eines Urlaubs)
  • Ziele des Verhaltens Ausführen von Strategien zur Erreichung des Ziels
  • Wie entstehen Ziele? Selbstregulative Funktion von Zielen Ziele entstehen aus Bewusstwerdung einer       IST-SOLL Diskrepanz        z.b "Ich habe kein Geld." >> "Ich möchte mehr verdienen"  Ziele Formulieren Wege, diese Diskrepanz zu reduzieren z.b einen besser verdienenden Job zu suchen Wenn Ziel erreicht ist, können neue Projekte begonnen werden            z.b mit dem Geld eine Wohnung mieten IST <---->SOLL
  • Zielauswahl und Zielverfolgung  Prädezisionale Motivationsphase  Überschreiten der Rubikon (Heinz Heckhausen)  Handlungsinitiierung Postaktionale Volitionsphase
  • 1. Prädezisionale Motivationsphase
 Ziele werden nach Wünsch- und Erreichbarkeit sortiert
  • 2. Überschreiten des Rubikon (Heinz Heckhausen)
 Bildung einer verbindlichen Intention, Bildung von Handlungsvorsätzen
  • 3. Handlungsinitiierung Umsetzung der Handlungsabsichten
  • 4. Postaktionale Volitionsphase
 Handlungsergebnisse werden beurteilt
  • Das Rubikon - Modell 1. Vorentscheidungsphase ( Erwartungen, Abwägen, Alternativen) "golfen ist teuer, Rad fahren ist gefährlich" Entscheidungsphase RUBICON (Entscheidung, Absicht, Ziel)" Ich will täglich joggen" 2. Vorhandlungsphase (das Wie, wann, was und wo) "Ich besorge mir neue Turnschuhe" Handlungsbeginn 3. Handlungsphase (mit handeln die gesetzten Ziele erreichen) "man findet mich jeden tag im Wald joggen" Handlungsergebnis 4. Nach der Handlungsphase (das bewirkte und das erreichte überprüfen und evaluieren)"ich fühle mich fitt, ich verliere Gewicht"
  • Volition Ziel aufrecht halten und realisieren
  • Psychologische Funktion von Zielen Wozu sind Ziele gut?  Sinnstiftung ( Identität, im Alltag Struktur & Sinn) Vitalität (stimulieren Geist &Körper, motivatonale Motivation) Selbstbestimmung (selbstbestimmtes Handeln, Voraussetzung für Auswahl, niche Picking)
  • Sinnstiftung "WER BIN ICH?" "WAS WILL ICH WERDEN?" Antworten auf diese Fragen sind wichtige Bestandteile der Identität  Ziele verleihen dem Alltag Struktur und Sinn
  • Vitalität Ziele stimulieren geistige und körperliche Aktivitäten; haben motivatonale Funktion
  • Selbstbestimmung nur durch Ziele wird selbst-bestimmtes Handeln möglich Ziele sind Voraussetzung für die Auswahl von Situationen           (proaktive Person Umwelt Korrelation; niche picking)
  • Zielhierarchien Hierarchische Organisation einer Zielstruktur 1. Basismotiv (Soziale Nähe)2. Persönliche Bestrebung (Ich will meinen Eltern das Leben leichter machen)                3. Anliegen und Projekte  meine Probleme selber lösen  Geld sparen mit Geschwistern gut auskommen 4. Handlungspläne  Job finden, Auto rep. Bankkonto eröffnen, Kleidung länger tragen Geschwister einladen, Nett zu ihnen sein, anrufen
  • Zielhierarchien um Ziele zu erreichen was muss ich machen? Vertikale Differenzierung : (Übergeordnete Ziele werden konkret umgesetzt) z.B bei einer Diät: weniger Essen, gesündere Produkte einkaufen, mehr bewegen. Horizontale Integration: Vermeidung/ Lösung von Konflikten zwischen Ziele (z.B durch Prioritäten setzten) z.B Vereinbarung von Beruf und Familie Flexibilität im Handeln (Orientierung an übergeordneter Bedeutungen          z.B ein Jahr Praktikum absolvieren wenn NC nicht reicht
  • nicht erreichte Ziele woran könnte es liegen, dass Ziele nicht erreicht werden? 1. Ziele sind schlecht formuliert2. Ziele werden schlecht verfolgt3. Ziele werden von äußeren Umständen blockiert
  • Schlecht formulierte Ziele Vermeidungsziele (was soll nicht geschehen) wurden statt Annäherungsziele formuliert ( was soll erreicht werden) haben weniger Verhaltensimplikationen: Ziele sind unklar formuliert (fewer if-then sequences) Konzentration auf bedrohende Reize, löst negative Gefühle aus Erfolge lösen höchstens Erleichterung statt wirklicher Freude aus (wie bei Annäherungsziele)
  • fewer if-then sequences Ziele sind unklar formuliert
  • Ziele werden schlecht verfolgt Zielerreichung erfordert bestimmte Fähigkeiten, die nicht jeder hat(hohe Gewissenhaftigkeit)keine hinreichende Ressourcen, um die Ziele zu erreichen
  • Ziele werden von äußeren Umständen blockiert bei unkontrollierbaren Ereignissen sollte man sich eher von Zielen lösen (sonst besteht das Risiko einer Depression) Vermeidungsziele, schlechte Erfahrungen
  • warum gibt es kein zurück mehr in den Rubicon? je spezifischer man einen Plan durch gehet und strukturiert, je klarer es einem wird/leichter wird es auch es durch zu machen/gehen sich selber motivieren, wird es einfacher es durch zu gehen die Wahrscheinlichkeit es durch zu gehen wird leichter und höher "Manifestation"
  • Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan) Kontinuum der Internalisierung Grundannahmen: persönliche Entwicklung und Wohlbefinden wird erreicht, indem drei psychische Grundbedürfnisse befriedigt werden: Autonomie Kompetenz soziale Zugehörigkeit  Intrinsische Motivation: Extrinsische Motivation
  • Wie kann man Grundbedürfnis der Autonomie fördern? Wahlmöglichkeiten Spielräume, Ermunterung bieten Hilfe zur Selbsthilfe
  • Wie kann man Grundbedürfnis der Autonomie fördern? Lehrende sollten grundlegendes Bedürfnis nach Autonomie fördern, indem sie: Wahlmöglichkeiten Spielräume, Ermunterung bieten Hilfe zur Selbsthilfe
  • intrinsische Motivation eine Person führt eine Handlung um ihrer selbst Willen aus; Prototyp des selbstbestimmten Verhaltens Ich mache Sport um fit zu bleiben, es ist ein Teil meiner Identität macht mir spass
  • extrinsische Motivation Handlung wird ausgeführt, um positive Konsequenzen herbeizuführen oder negative Folgen zu vermeiden  in der 30ig Zone 30 fahren, um keine Punkte in Flensburg zu bekommen
  • Intrinsische Motivation wird reguliert Autonomie: Selbstbestimmung, kein Druck Wahlfreiheit  Kompetenz: optimale Herausforderung, positiver Feedback Soziale Zugehörigkeit: Empathie, Bestätigung, sozialen Milieu dazu gehören und positiven Feedback
  • Extrinsische Motivation wird reguliert extrenal reguliert: Belohnung zu bekommen, oder Bestrafung zu entgehen  Introjektion: schlechtes Gewissen & gesellschaftliche Konventionen Identifikation:  Handlungsziel wird als bedeutsam empfunden Integration:  in Selbstkonzeption integreirt
  • Amotivation keine Intentionkeine erkennbaren Ziel herum lummern, dösen
  • Taxonomie der Motivation kein Schwarz weiß verschiedene Schattierungenexternal & internal motiviert fängt links mit dem niedrigsten Motivation Amotivation (unpersönlich), External (external) , Introjektion (etwas external), Identifikation(etwas internal), Integration (internal), internistische Motivation(internal) 
  • Nachteile der Selbstbestimmungstheorie wie komme ich von der external zu internale Phase? wie komme ich von extrinsische Motivation zu einer internistische Motivation und bleibe dabei ?
  • Wie kann man das Selbst testen? SDQ Self Description Questionnaire
  • Wie kann man demotivierend wirken? zu enge Spielräume detailliertes Vorschreiben massive Kontrolle  Kein/wage Formulierung des Ziels
  • Selbstbestimmungstheorie & elterlicher Erziehungsstil Je mehr autonomieunterstützende prozessorientierte Instruktionen der Eltern ihre Kindern geben, desto höher die internistische Motivation der Kinder  Je mehr kontrollierende, Ergebnisorientierte direktive Instruktionen, desto höher die extrinsische Motivation
  • Wie kann man motivierend wirken? Bedingungen herstellen die autonomes Spielen zulassen Spielräume Ermutigungen Transparent & strukturiertes Lernstoff Anregungen zu nachdenken Gleichbehandlung der Schüler
  • Selbstwirksamkeitserwartung "self efficacy" Albert Bandura Sozial kognitiven Lerntheorie Selbstwirksamkeitserwartung ist die Überzeugung, dass man erfolgreich ein bestimmtes Verhalten ausführen kann, welches erforderlich ist um Ergebnisse zu erzielen. Sind also Annahmen über die eigene Fähigkeit ein bestimmtes verhalten zeigen zu können. Ergebniserwartung ist definiert als die Schätzung einer Person, dass ein Verhalten zu bestimmten Ergebnissen führen wird. Ergebniserwartung sind als Annahmen dadrüber, inwieweit en bestimmtes Verhalten zu einem bestimmten Ergebnis führt
  • Warum ist Selbstwirksamkeit wichtig? Durchhaltevermögen steigt Gründlichkeit der Arbeitserledigung steigt höhere Ziele werden gesteckt Erfolgschancen steigen weniger Angst vor schwierigen Aufgaben Stärkung des Immunsystems Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit geht es psychisch und physisch besser