Allgemeine 2 (Fach) / Sprachkompetenz & Spracherwerb (Lektion)
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Funktionen Der Sprache, Bilingualismus
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- Nenne 5 Funktionen der Sprache Gedanken (innere Monologe) Um ihrer Selbstwillen (Gedichte) Um Beziehungen zu pflegen Als Grundlage von Kultur Werkzeuge der Kommunikation
- Sprache als Werkzeuge der Kommunikation Mitteilung (assertiv) Aufforderung (direktiv) Selbstverpflichtung (kommissiv) Ausdruck (expressiv) Vollzug (deklarativ)
- Wofür ist das Broca-Areal zuständig? Sprachproduktion Syntax, motorische Aspekte durch 2 Mutationen im Fox P2-Gen hat sich die Broca-Region vergrößert und die wichtigsten Systeme wurden rekonfiguriert
- Wofür ist das Wernicke-Areal zuständig? Sprachverstehen Planung semantische Prozesse
- Was besagt die Prinzipien-und-Parameter-Theorie von Noam Chomsky? Alle Sprachen basieren auf den gleichen grammatikalischen Prinzipien (=Universalgrammatik), die angeboren sind gelernt werden muss nur wie diese Prinzipien in der jeweiligen Sprache realisiert sind Theorie umstritten
- Bei der Sprachkompetenz unterscheidet man zwischen Performanz und Kompetenz. Erklären Sie diese Begriffe. a. Performanz: Realisierung des Wissens beim Sprechenb. Kompetenz: statisches Können der Grammatik + des Wortschatzes einer Sprache
- Welche Herausforderungen gibt es beim Spracherwerb? a. Segmentierungsproblem: aus einem kontinuierlichen Lautstrom Wörter als Einheiten erkennenb. Bedeutungsproblem: Erkennen was ein Wort bedeutetc. Generealisierungs- und Diskriminierungsfehler: Bennenungsgrenzen erkennen -> Strukturierung semantischer Wortfelder
- Was spricht gegen die Hypothese, dass es eine kritische Phase des Spracherwerbs gibt? a. Erwerb von Fremdsprachen
- Was bedeutet Bilingualismus? a. 2 Sprachen fließend sprechen
- Gibt es einen Unterschied im Erwerb von L1 (Muttersprache) und L2 (Fremdsprache)? a. L1: implizit erworben, links-hemisphärischb. L2: explizit erworben, rechts-hemisphärisch
- Was unterscheidet sequentiell-frühen Bilingualismus von sequentiell-spätem Bilingualismus? a. Frühe L2-Lernende (rot): haben ein mentales Lexikonb. Späte L2-Lernende (grün): haben 2 verschiedene mentale Lexika. -> konzeptuelle Vermittlung ist notwendig
- Gegenstand der Psycholiguistik Spracherwerb Sprachverstehen Sprachproduktion Sprache und Denken
- fast mapping Border-Collie Rico bei Wetten Dass? jeder bereits bekannt Begriff bezieht sich auf ein Objekt/ Damit kann der unbekannte Begriff dem unbekannten Objekt zugeordnet werden generell kognitiver Prozess
- Formen der Informationsübermittlung Signale - informativ Kommunikation - setzt Intention vorraus anderen etwas mitzuteilen Sprache - symbolisches System mit Regeln (Syntax)
- Tiersprache Sprechen Tiere aus eigenem Antrieb? intentionale Kombination von Symbolen jedoch kein offenes System von Ausdrucksmöglichkeiten Können Tiere sprechen lernen? begrenzt Bezeichnungen für Objekte identifizieren, sich selbst anderen Namen zuweisen, sprachliche Kategorisierungen vornehmen
- Katalysator der Sprachentwicklung FoxP2-Mutation Gen kodiert ein essentielles Protein für verbale Kommunikation nach Trennung zwischen Mensch und Schimpanse erfolgte Mutation
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- Sprache und Dialekte wenn zwei Sprecher unterschiedlicher Sprachvarietäten sich wechselseitig verstehen - Dialekt sonst Sprache Übergang fließend weltweit in etwa 7000 Sprachen
- Bedeutungsproblem 3 Vorannahmen (constraints) Ganzheit Taxonomie Disjunktion
- Generalisierungs- und Diskriminierungsfehler Wo genau liegen Benennungsgrenzen? Meint Wuschel alle Kaninchen oder nur ein bestimmtes? Kinder müssen gelernt haben , wie das jeweilige semantische Wortfeld strukturiert ist
- Tempo Spracherwerb ab 9 Monaten: erstes Wortverständnis (rezeptiver/ passiver Wortschatz) kurz danach produktive Nutzung der ersten Wörter (aktiver Wortschatz) mit 18 Monaten: aktiver Wortschatz 50 Wörter, passiver 200 wichtigster Mechanismus für schnellen Worterwerb: fast mapping
- Drei Arten von Bilinguismus gleichzeitig sequentiell-früh - L2 später als L1 aber noch in früher Kindheit sequentiell-spät - L2 erst nach sensitiver Phase(2 - 7 Jahre)
- Erlernen der wichtigsten syntaktischen Regeln der Mutersprache Reorganisation ab 2 1/2 Jahre auswendig lernen Regeln anwenden integrieren
- Spracherwerb insinde- out (chomsky) oder outside-in? outside-in: Kinder rekonstruieren anhand sprachlichem Input aus ihrer Umgebung Regelmäßigkeiten ihrer Muttersprache kontroverse Diskussion
- Segmentierungsproblem Kinde versuchen anhand des Lautstroms eine Satzmelodie in funktionale Komponenten zu zerlegen