Sopsy (Fach) / Relative Deprivation (Lektion)
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Kapitel 1
Diese Lektion wurde von Amalaswinthaa erstellt.
- Relative Deprivation 4 Kriterien nach Runicman Man hat X nicht Andere besitzen X Man möchte X haben Man glaubt, es sei möglich, X zu haben und dass man einen Anspruch auf X hat
- Relative Deprivation Studie von Stouffer, Suchmann, DeVinney, Star und Williams Zufriedenheit von US-Soldaten mit ihren Beförderungsmöglichkeiten Wahrscheinlichkeit in der Luftwaffe 47%, in der Militärpolizei 24% Mitglieder der Luftwaffe waren unzufriedener Wahrscheinlichkeit befördert zu werden ist dort höher, daher werden die bereits Beförderten als Vergleichsstandard benutzt In der Militärpolizei wird eher nicht befördert, Vergleichsstandard sind daher die Unbeförderten
- Relative Deprivation Gefühl des Mangels oder der Entbehrung in Relation zu anderen Subjektive Wahrnehmung des Vergleichsergebnisses wichtig
- Relative Deprivation - Mit wem vergleichen sich Menschen? Standards, die zur relativen Deprivation beitragen Andere Individuen (egoistische Deprivation) Andere Gruppen (fraternale Deprivation) Eigene Erwartungen
- Relative Deprivation - Mit wem vergleichen sich Menschen? Zwei Arten von Deprivation nach Runicman Egoistische Deprivation entsteht nach einem ungünstigem Vergleich mit einem Individuum Fraternale Deprivation entsteht nach ungünstigen Vergleichen auf Gruppenebene Doppelte Deprivation entsteht bei ungünstigem Vergleich auf beiden Ebenen
- Relative Deprivation - Warum kommt es zu Vergleichen? Theorie der sozialen Identität Identität von Menschen hängt nicht nur von ihren individuellen Eigenschaften ab (individuelle Identität) sondern auch die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen (soziale Identität) Nicht nur sportlich, gerne kochen, selten aufräumen – sondern auch als Frau Welche Identität im Vordergrund steht hängt von momentanen Gegebenheiten ab
- Relative Deprivation - Wie wirken sich Vergleiche aus? Fraternale Deprivation Wenn man sich mit der Eigengruppe stark identifiziert à kollektives Handeln, sozialer Protest Egoistische Deprivation Individuelle Stressssymptome, Depression, Ärger Im Vergleich schneidet man positiv ab (relative Gratifikation) Privilegien werden als gerechtfertigt empfunden -> positives Selbstgefühl Privilegien erscheinen ungerechtfertigt -> Schuldgefühle