Psychologie (Fach) / 2. LK (Lektion)

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Entwicklungspsychologie & Lernpsychologie

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Lektion lernen

  • Das Gedächtnis = ist Fähigkeit des Gehirns Informationen zu speichern -> Vergangenheit, Zukunft, unser Leben -> Aufbewahrung von Erfahrungen  
  • Lernen = lebenslanger Prozess, durch den der Mensch sein Verhalten an Hand von Erfahrungen ändert -> Erfahrungen im Gedächtnis aufbewahrt Ziel: "Unlust vermeiden & Lust erreichen" -> Verhalten, dass zu Erfolg führt wird wiederholt  
  • Entwicklung ΣErfahrungen im Leben
  • Stufenmodell von Charlotte Bühler -> Lebensalter kennzeichnet Etappen des Lebens Geburt = Beginn 12-14: Kindheit/Jugend bis 25: Jugend-& Erwachsenenalter 25-45/50: mittleres Erwachsenenalter bis 60/65 hohes Erwachsenenalter > 60/65: Alter Tod = Ende -> Expansion bis 25-> Stabilität 25-45/50-> Restriktion ab 60/65   → "Restriktion und totaler Abbau: falsche Ansicht!→ anderes Modell
  • Faktorenmodell der Entwicklung → Fokus auf Lebensinhalte→ Frage nach ENtwicklungsursachen  
  • Entwicklung = Wechselwirkung zwischen Faktoren: Erbanlagen Umwelt Ich-selbst
  • Erbanlagen = Entfaltungstendenzen, Bereitschaften → bestimmen Ausmaß von zu entwickelnden psychischen Fähigkeiten
  • Umwelt = Einflüsse der Gesellschaft auf das Lernen → Erbanlagen, dann optimale Entwicklung, wenn der Persönlichkeit alters- und situationsgerechte Mgl.s angeboten werden
  • Selbststeuerung = Entscheidung der Persönlichkeit, Angebote der Umwelt anzunehmen oder abzulehnen -> Ablauf innerhalb Rahmen der Auseinandersetzung der Persönlichkeit mit ihren Erbanlagen, erworbenen Fähigkeiten und Umweltangeboten
  • Entwicklungsphasenmodell nach Erikson Säuglingsalter Kleinkindalter Schulalter Jugendalter Erwachsenenalter Alter
  • Säuglingsalter wachsende Bedürfnisse - erlebt als Lust (=Erreichen) & Unlust (=Vermeiden) Prägezeit 2.-8. Monat: - erlernt Bezugsperson einzuprägen -> soziale Abhängigkeit Erfahrungsschatz ↑ durch Erfüllung Grundbedürfnisse im 1.Lj. - Urvertrauen    ↔    Urmissvertrauen
  • Willenserziehung -> Herausforderung -> ausprobieren -> Kind darf Willen haben  -> Erfolg & Fehler -> Willensachtung anderer -> Grenzen
  • Autonomie Fähigkeit, eigenen Willen zu haben
  • Kleinkindalter 2.-6. Lj. Entwicklung & Vervielfältigung Bedürfnisse  - Aktivität  - Besitz  - Eigenständigkeit  - Geselligkeit/ Dabei-sein Beherrschung Missverständnisse via Bezugsperson Mittelpkt. der Phase ist Willenserziehung Erfahrungsschatz prägt Willen: -> Entwicklung Autonomie -> im Gegensatz  Scham, Zweifel und Schuldgefühle Lernen = Spielen 1. Lj: Funktionsspiele 2. Lj: Illusionsspieleab Vorschulalter: Konstruktions-, Rollen-, Regelspiele...
  • Stufen Annäherung an Realität I: phantasiegebunden      -> problemlösendII: naiv                              -> Gesagtes/Verlangtes wird getanIII: kritsch                          -> alles hinterfragt
  • Schulalter = ab 6 bis Pub.einsatz -> Lernzeit des Menschen-> Veränderungen (körperl., psych., sozial)-> absolut außenweltbezogen, lenkbar und motiviert-> Ablösungsprozess (B.pers.)-> Denken & Handeln nähert sich Realität-> Bildung pers. Leistungsmaßstab & Erfahrungsschatz        Überlegenheit    ↔     Minderwertigkeitsgefühl
  • Kind im KH -> benötigt Bezugsperson, der es vertraut:    für: akzeptieren Situation überwinden Ängste ertragen Schmerzen aufbringen Geduld befolgen Anweisungen lernen Verhaltensweisen
  • Etappen Kind im KH I.: -> bis 6 J. KH = einschneidendes Erlebnis Zugangumwelt Bezugsperson -> Ausfall: mglw. Entw.stör.s ! Teilnahme B.pers. an Betreuung mit Anspruch diese zu überzeugen II.: B.pers. nicht mgl./ ältere Kinder Ermöglichen Wahl Ersatzb.pers. mit Anspruch Unterstützung Wahl des Kindes durch Teamverhalten
  • Jugendalter = ca. 12-20 Jahre -> Pubertät & Adoleszenz sind Bewältigung von: Identitätskonflikt Autorität Sexualität -> Erfahrungsschatz:         Identität     ↔     Rollenkonfusion & Verwirrung
  • Identitätskonflikt - "W."s...Wer bin ich und wenn ja, wieviele?- alte Vorbilder in Frage gestellt  -> Suche neuer- gesteigerte Selbstwahrnehmung mit Über- und Unterschätzung d. Realität
  • Autoritätskonflikt - häufige Auseinandersetzung mit Autorität, Tradition, Normen und Werten in Familie und Gesellschaft - allmähliche Entstehung eig. Lebensplan
  • Sexualität - biolog. & psychosoz. Reife zeitlich versetzt -> ausprobieren von Verhaltensweisen, die Toleranz bedürfen
  • Erfahrungsschatz im Jugendalter Identität     ↔      Rollenfusion/Verwirrung
  • Jugendliche im KH Entwicklungsprobleme Jugendlicher: (KH=Unterbrechung Freizeit) erhöhte Empfindlichkeit geg.ü. KH Überforderung und Slebstüberschätzung → Unüberlegtheit mangelndes Realitätsbewusstsein → Fehleinschätzungen & falsche Erwartungen Kontaktbedürfnis & Verlassenheitsgefühl Versuch der Selbstfindung mit Langeweile oder Lesehunger Unruhe über Leistungsrückstand hohe Zukunftserwartungen → Ängste, Verzweiflung, Kurzschlussrkt.s Bezug zum Jugendlichen durch zurückgehen auf seine aktuelle Stufe, ihn von da abholen und mitnehmen.
  • Jugendlicher als Patient Zur KH alle entwicklungsbedingten Probleme mitgebracht.
  • Erziehungsansatz Jugendlicher einseitig autoritär → Förderung oppositionelles Verhalten zu viel Freiheit → Ziellosigkeit → Schaffung Entscheidungsspielräume→ Gesprächsbereitschaft→ Offenheit in Gesprächen→ Anregungen zum Nachdenken
  • Erwachsenenalter = aktive Gestaltung des eigenen Lebens & des Lebens anderer Selbstverwirklichung große Bedeutung Teamfähigkeit Probleme: Menopause, Midlife-Crisis Erfahrungsschatz:Generalität    ↔    Stagnation
  • Selbstverwirklichung im Erwachsenenalter → im Berufsleben→ in Partnerschaft und Familie→ bei der Freizeitgestaltung ! wesentlich für alle Bereiche: Teamfähigkeit
  • Teamfähigkeit Kontaktbereitschaft Offenheit Selbstsicherheit Unabhängigkeit Fähigkeit konstruktiv mit Kritik umzugehen; Kritik zu äußern Ranghöhere sollten sich partnerschaftlich verhalten und auf Einsatz von Machtmitteln (Sanktionen) verzichten
  • Alter kalendarisch komplex: körperliche Veränderungen psych. Veränderungen soziale Veränderung
  • kalendarisches Alter (Einteilung in Lebensabschnitte -> Alter ab 60 Jahren; letzter (4.) Lebensabschnitt ab 85 Jahren) Problem: 60 - 85 -> 25 Jahre produktive Leistungsfähigkeit im 'Alter'  bleibt ungenutzt  
  • Komplexes Modell des Alters Untergliederung: körperliche Veränderungen psychische Veränderungen soziale Veränderungen
  • Körperliche Veränderungen im Alter? betreffen... Sinnesorgane Herz/Kreislauf Bewegungsapparat ZNS
  • Psychische Veränderungen im Alter? (komplexes Modell) psych. Veränderungen.. Intelligenz kein einheitliches Konstrukt → besteht aus kristallinen und flüssigen Anteil ! alte Menschen können Lernen - brauchen mehr Zeit bei Emotionalität nimmt Labilität und Ausmaß der Toleranzminderung zu
  • kristalliner Anteil Intelligenz = Allgemein- und Spezialwissen, Wortschatz - steigert sich im gesamten Lebensverlauf- kein Abbau im 'Alter'
  • flüssiger Anteil der Intelligenz = Schnelligkeit, Umstellungs- und Kombinationsvermögen, Orientierung - Abbau im Alter
  • Toleranz = Fähigkeit angemessen zu reagieren
  • Labilität - Stimmungsschwankungen:- Reizbarkeit, Wetterfühligkeit Verstimmungen, Zornausbrüche,...
  • Soziale Veränderungen im Alter? - Alter ist eine Rolle (Erwartungen und Konflikte)- Zufriedenheit = Übereinstimmung von Kompetenzen & Anford.s Fehlanpassungen bergen negative Gefühle: Unterforderung (pers. Komp. > Umweltanford.s) & Überforderung (Stress..)(Umweltanf.s zu groß) - meistern des letzten L.abschnitt:    Akzeptanz des Lebensweges (viele mgl., nur einer zu bejahen) mit     dem Tod als Lebensziel
  • Mehrspeichermodell Info -> Sinnesgedächtnis -> Kurzzeitgedächtnis -> Langzeizgedächtnis
  • Sinnes-Gedächtnis 20 sec. S.G. aus Teilen des Gehirns, die mit Sinnen kommunizieren über Sinne Aufnahme von Reizen -> Umwandlung in Ströme nicht weiter geleitete Ströme erlöschen
  • KZG 20-30 Min. im Kurzzeitgedächtnis Umwandlung Ströme in Nukleinsäure (RNA) begrenztes Fassungsvermögen:5 - 9 Infos gleichzeitig gespeichert;neue Infos verdrängen Alte Altersabbau v.a. hier
  • LGZ feste Einlagerung Kopien d. Nukleinsäureketten als Eiweißmoleküle (≈> Gedächtnisspur) bleiben lebenslang strukturiert erhalten
  • Einprägen = Infos fixieren ist Willensakt nicht alles wird eingeprägt -> das Wesentliche ZIEL: Behalten KRITERIUM: Erinnern
  • Behalten = strukturieren-> alle Sinne sind beteiligt -> Erinnerungen an best. Empfindungen geknüpft - behalten wird: Wesentliches Kausalitäten Beziehungen (zw. ge-/erlerntem) Schemata Eselsbrücken
  • Erinnern = abrufen= Kriterium für Behalten verdeutlicht, wie vollst. & exakt eingeprägt wurde ! häufig führt "Wiedererkennen" zur Illusionen vom "Beherrschen" Wdh., Schlaf nach lernen, fördert erinnern über die Zeit
  • Vergessen = Schutzfunktion löschen überlagern verdrängen
  • Funktionsmodell EinprägenBehaltenErinnernVergessen Dinge, die mit nichts in Beziehung gestellt werden können, persönlich nicht für wichtig empfunden => vergessen
  • Lernarten Signallernen Verstärkungslernen Modelllernen
  • Signallernen -> vegetative Reiz-Reaktions-Zsh.e durch 'neue' Reize hervorgerufen weil: Gehirn lernt 2 unabhängige DInge in einen Zsh. zu bringen pädagogischer Anspruch: EINDEUTIGKEIT