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Diese Lektion wurde von MarienkEva erstellt.

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  • Wie steuern Normen das Verhalten? als Standards für VerhaltenStärkster Einfluss, wenn kognitiv zugänglich– Direkte Hinweise– Beobachtung anderer, die die Norm befolgen– Priming von normbezogenen Konzepten (auch unbewusst)Das ...
  • Warum sind Normen als Leitlinien für Verhalten so ... • Manchmal wird die Einhaltung einer Norm explizit überwacht• Gruppen bestrafen Personen, die nicht der Norm folgen– Aber die Norm wird nur öffentlich befolgt (Motiv: Verbindung mit anderen)• ...
  • Deindividuierung Zustand, in dem die individuelle Identität "in der Menge (oder Gruppe) untergeht" und die Gruppenidentität dominiert.– ausgelöst durch: Uniformierung, Anonymität, Menschenmengen Effekte:– ...
  • Deskriptive Normen „was die meisten tun“– Kommunikation deskriptiver Normen z.B. über soziale Medien• Anschauen von sexuell‐suggestiven Bildern auf Facebook beeinflusste die Wahrnehmung der Norm zu ungeschütztem ...
  • Präskriptive Normen: „was man tun sollte“– Auch hier häufig falsche Einschätzung• z. B. Einschätzung der Meinung von anderen Frauen zu Sonnenbaden undSonnenschutz (Reid & Aiken, 2013)
  • Norm der Gegenseitigkeit (Reciprocity) • Die Norm der Gegenseitigkeit besagt, dass wir Geschenke, Gefälligkeiten, Zugeständnisse, die wir von anderen erhalten haben, erwidern sollen.• Grundlegend in fast allen Kulturen– Nützlich ...
  • Norm der Verpflichtung (Commitment) • Die Norm der Verpflichtung besagt, dass wir Vereinbarungen, Versprechen etc. einhalten sollen.• Forschungsbeispiel (Moriatry, 1975):– Intervenieren Personen bei angeblichem Diebstahl?– Mit ...
  • "Low‐Ball"‐Technik • Verkäufer muss Zusage des Kunden zu einem Handel erlangen (= Verpflichtung)• Danach enthüllt der Verkäufer eine Tatsache, durch die sich die Kosten für den Kunden erhöhen (z.B. dass ein versprochener Rabatt ...
  • Norm des Gehorsams besagt, dass wir den Befehlen legitimer Autoritäten gehorchen sollen– Legitimität ist letztlich ein Ergebnis von Konsens• Gehorsam wird manchmal formell durchgesetzt, ist aber meist privat akzeptiert• ...
  • Milgrams Experimente zum Gehorsam Erklärungen• Situationismus: Verhalten ist nicht allein von der Persönlichkeit abhängig, sondern noch viel mehr von der Situation.• Folgende Mechanismen wirkten in Milgrams Experiment:– "Entrapment" ...
  • Gehorsamkeit am Arbeitsplatz • Medizinischer Bereich: Anordnungen von Ärzten werden häufig nicht in Frage gestellt– Hofling et al. (1966): Fast alle Krankenschwestern gehorchten einer telefonischen Anordnung einer Medikamentengabe, ...
  • Widerstand gegen Normen • Manchmal widerstehen Menschen normativem Einfluss• Gamson, Fireman & R ti ytina (1982):– Autoritätsperson weist Gruppenmitglieder an, öffentlich Aussagen zum Schaden eines Dritten zu machen– ...
  • Reaktanz • Reaktanz = Motiv, eine bedrohte Freiheit wiederherzustellen (B h rehm, 1972)• Kann zur Vermeidung von Situationen führen, in denen Normen unsere Freiheit einengen– Beispiel: Wir nehmen eine ...
  • Systematische Verarbeitung • Die Situation analysieren: Ist eine aktivierte Norm tatsächlich angemessen?– Die Strategie des anderen offen legen und in Frage stellen– Die sozialen Beziehungen hinterfragen• Beispiel Low‐Balling: ...
  • Normen mit Normen bekämpfen • Schlüssel zum erfolgreichen Widerstand bei Gamson et al. war Gruppendiskussion ohne Versuchsleiter • Erleichterte die Bildung einer alternativen Norm• Gruppenmitglieder identifizierten sich ...
  • Zusammenspiel von Normen und Einstellungen • Verhalten hängt oft von Einstellungen und Normen ab.• Bei oberflächlicher Verarbeitung können Einstellungen oder Normen direkthandlungsleitend wirken. • Bei systematischer Verarbeitung werden Einstellungen ...
  • Zusammenspiel von Normen und Einstellungen • Verhalten hängt oft von Einstellungen und Normen ab.• Bei oberflächlicher Verarbeitung können Einstellungen oder Normen direkthandlungsleitend wirken. • Bei systematischer Verarbeitung werden Einstellungen ...
  • Einstellungen und Normen beeinflussen geplantes Verhalten ... • Theorie des geplanten Verhaltens in der Praxis gut bewährt (Armitage & Conner, 2001)– Metaanalyse von 185 Studien, mittlere Effektstärke bei Erklärung von Verhalten: R = .51– Vielzahl von ...
  • Welche Auswirkungen hat die bloße Gegenwart anderer ... • Social Facilitation Theory (Zajonc, 1965):Erregung ("arousal") als angeborene Reaktion auf andere bewirkt– Verbesserung bei gut gelernten, einfachen Aufgaben– Verschlechterung bei neuen, komplexen ...
  • Crowding Bloße Anwesenheit einer Menge anderer Menschen– Erhöht ebenfalls Arousal– Leistungsverbesserung bei einfachen Aufgaben (z.B. laute Anfeuerungsrufe)– Verschlechterung bei schwierigen Aufgaben (z.B. ...
  • Interdependenz =wechselseitige Abhängigkeit von Wirkungen. Arten von Gruppeninterdependenz:– Aufgabenbezogene Interdependenz = zur Zielerreichung braucht  man Andere• Secondary Groups– Soziale Interdependenz ...
  • Art der Aufgabe beeinflusst Art der Interdependenz: ... – Additiv (z.B. Tauziehen oder Klatschen)– Disjunktiv  (z.B. Werbeslogan entwickeln)=>einander ausschließend, aber zugleich eine Einheit bewirkend– Konjunktiv (z.B. Fließbandarbeit)– Komplex ...
  • Gruppenleistung ist gleich Potenzielle Leistung minus Prozessverluste plus Prozessgewinne = Gruppenleistung• Gründe für Prozessverluste:‐ Motivationsverluste‐ Koordinationsverluste --> Prozessverluste nehmen mit Gruppengröße ...
  • Motivationsverlust: 3 Social Loafing (Soziales Faulenzen)  1.Trittbrettfahren Tendenz, sich weniger anzustrengen, als man es allein tun würde,wenn die individuellen Anteile an der Gruppenleistung nichtidentifizierbar sind ...
  • Koordinationsverluste • Koordination essentiell für Gruppenleistung:– Klarheit über individuelle Rollen und Bedeutung für Gruppenziel– Klarheit über verfügbare Ressourcen– Klarheit über Fähigkeiten und Schwächen ...
  • Schlüsselstudie: Diehl & Stroebe (1987) Motivationsverluste, ... • Test dreier Erklärungsansätze: Motivationsverluste durch Social Loafing (Exp. 1) Soziale Hemmung durch Bewertungserwartung (Exp. 2 + 3) Koordinationsverluste durch Produktionsblockierung (Exp. ...
  • Gegenmittel für Prozessverluste • Gruppe trainieren bzgl. Koordination (Salas et al., 2007)• Gruppe ihre Verantwortlichkeit klar machen (Scholten et al.,2007)• Soziale Identität / Kohäsion (Zusammenhalt) entwickeln ("Unternehmenskultur")– ...
  • Kommunikation in Gruppen • Notwendiges Mittel zum Erreichen von Gruppenleistung• aufgabenbezogene und soziale Kommunikation• zentralisierte (besser bei einfachen Aufgaben) und dezentralisierte (besser bei komplexeren Aufgaben) ...
  • Kommunikationsströme • Gute Nachrichten steigen schnell nach oben, schlechte nicht=> potenziell hoch probematisch; Wissen über Gefahren erreicht Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen nicht• Wenn formelle ...
  • Technologie und Kommunikation • Vorteile der Kommunikation mit elektronischen Medien:– Meist aufgabenzentrierte, effektive Kommunikation– Statusproblematik taucht nicht auf, wenn Status nicht kenntlich– Bei einfachen Aufgaben ...
  • Führung = Prozess, in dem einem oder mehreren Gruppenmitgliedern erlaubt wird, andere zu beeinflussen und zu motivieren, um Gruppenziele zu erreichen=> Gruppe weist Führungsperson(en) die Autorität zu• ...
  • Führung: Kontingenztheorie • Annahme: Führungskräfte sind entweder aufgaben‐ oder beziehungsorientiert, Aufgaben erfordern entweder aufgaben‐ oder beziehungsorientierten Führungsstil• Notwendig: Passung (Kontingenz) ...
  • Stereotype und Führung: Einfluss des Geschlechts • Männer und maskuline Personen werden eher…– als Führungspersonen behandelt (z.B. Judge & Cable, 2004)– für Führungspositionen eingestellt und für effektiver gehalten (zB. Sczesny & Kühnen, ...