Allgemeine 2 (Fach) / Problemlösen und Expertise (Lektion)

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Seminar 4

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  • Welche Problemtypen gibt es? a. Gut definierte b. Schlecht definierte c. statistische Probleme d. Dynamische Probleme
  • Was ist ein Problemraum? Darstellung aller möglichen Problemzustände (Anfangszustand bis Zielzustand), die bei Anwendung aller jeweils anwendbaren Operatoren entstehen können hilft die Anforderungen eines Problems zu erkennen
  • Welche Problemlösestrategien gibt es?  Allgemeine Suchverfahren i. Breitensucheii. Tiefensucheiii. Vorwärtssucheiv. Rückwärtssuche  Heuristische Suchverfahren . Hill-Climbing-Strategiei. Mittel-Ziel-Analyse
  • Allgemeine Suchverfahren 4 Arten Breitensuche: Suche geht auf jeder Ebene erst in die Breite und dann in die Tiefe Tiefensuche: Suche geht in die Tiefe und nur bei Sackgassen (eine Ebene zurück und dann) in die Breite Vorwärtssuche: Vom Anfangszustand aus werden Schritte gesucht, die den Anfangszustand in Richtung Zielzustand verändern Rückwärtssuche: Vom Zielzustand werden die Problemlöseschritte in umgekehrter Reihenfolge angewandt - Rechnen mit physikalischen Formeln
  • Einstellungseffekte sind, dass nicht der (möglicherweise) beste Schritt genommen wird, sondern der vertrauteste, für den sich eine Einstellung gebildet hat.
  • Nenne die 3 Aspekte des Problemlösens der Expertise. a. Deklaratives Wissen über Fakten nimmt zu b. Prozedurales Wissen über Vorgehensweisen nimmt zu c. Episodisches Wissen über frühere Fälle und Beispiele nimmt zu
  • Was besagt die Chunking Theorie (Chase & Simon, 1973)? Chunking ist die Gruppierung von Einzelelemente zu größeren sinnvollen Einheiten (Chunks). Dabei nutzt man Kriterien wie die Nähe und die strategische Bedeutung. Experten merken sich bis zu 7 Chunks, diese enthalten mit zunehmender Expertise mehr Einzelelemente (bis zu 15).
  • Wofür steht SEEK in der SEEK-Theorie (Holding, 1985)? a. Searchb. Evaluationc. Knowledge
  • SEEK Theorie a. Fähigkeit zur Vorwärtssuche (SEARCH)b. Anwendung verlässlicher Bewertungsstrategien (EVALUATION)c. Verfügbarkeit sachlichen Wissens (KNOWLEDGE) stellt Such- und Bewertungsprozesse sowie das Schachwissen in den Mittelpunkt und nicht das Wiedererkennen von Stellungen
  • Wie lösen Novizen Probleme? Vorwärtsverkettete Problemlösung
  • Wie lösen Experten Probleme? a. Rückwärtsverkettete Problemlösung sinnvoller(anhand Problemstruktur) erkennen leichter Zusammenhänge zu anderen Problemen bilden größere Chunks mehr Zeit für Problemanalyse und somit bessere Repräsentation arbeiten vorwärts und in die Breite umfangreiches bereichsspezifisches Wissen und daran angepasste Informationsverarbeitung
  • Nenne den Erwerb von Expertise in 4 Schritten Kodierung= Information wird verändert und umgewandelt Wiederholung= Information wird mehrmals dargeboten Elaboration= Information wird gründlich und tief verarbeitet Organisation= Information wird geordnet und gegliedert
  • Was ist ein Problem? eine Person befindet sich in einer Situation, in der Hindernisse oder Barrieren einem Ziel entgegenstehen Anfangszustand: Ausgangssituation Problemlöseschritte/ Operatoren: Aktivitäten, die dabei helfen sollen Barrieren zu überwinden Lösung/ Endzustand: Ziel
  • statischer Problemzustand bleiben solange unverändert, bis ein Eingriff unternommen wird es bleibt genug Zeit um den Zustand zu analysieren, das Problem zu identifizieren und sich den ersten Schritt zu überlegen Beispiele: Hobbits & Orks, Turm von Hanoi
  • dynamischer Zustand Problemzustand verändert sich mit der Zeit, auch wenn man nicht eingreift, aufgrund anderer Mechanismen - komplexe Probleme Bsp. wirtschaftliche Lage, in der Politiker Entscheidungen treffen wichtig ist schnell zu erkennen, welche Probleme von besonderer Dringlichkeit sind
  • Problemdefinition Personen definieren und identifizieren Probleme unterschiedlich vor dem Hintergrund ihres individuellen Wissens unterschiedliche Wissensstrukturen führen dabei auch zu Unterschieden im Verständnis eines Problems, also der mentalen Repräsentation und anschließend auch zu unterschiedlichen Bearbeitungen
  • hill climbing man wählt Züge in Problemraum so, dass man dem Ziel immer schnellstmöglich näher kommt Gefahr ist, dass man nur ein lokales Maximum, aber nicht das Ziel ereicht Bsp: Orks und Hobbits - man muss zwischenziele ansteuern um ans Ziel zu kommen
  • Allgemeine Suchverfahren kann man auf jedes Problem anwenden benötigen für die Auswahl von Schritten keine problemspezifische Information
  • heuristische Suchverfahren Auswahl von Problemlöseschritten wird optimiert, indem problemspezifische Informationen ausgenutzt werden Hill-climbing Mittel-Ziel-Analyse
  • Mittel-Ziel-Analyse vermeidet Problem der Hill-Climbing-Heuristik durch Vorwärtssuche mit Teilzielbildung zunächst wird aktueller ZUstand mit Ziel verglichen - der größte Unterschied zwischen beiden wird ermittelt und eine Problemlösestrategie gesucht -> geschieht mit Teilzielen - somit geben Ziele eine Richtung vor -> es werden Teilziele gebildet bis ich ein Ziel verwirklichen kann - dan wende ich mich dem zuvor gebildeten Teilziel zu usw
  • Potenzgesetz der Übung Lernzuwachs ist anfangs groß und nimmt von Durchgang zu Durchgang ab
  • Recognition-Association-Ansätze Kern der Schachexpertiseliegt im Wiedererkennen von Spielmustern (recognition) und damit verbundenen Bewertungen und Zügen (association) erklären Befunde zu: Wahrnehmung von Spielsituationen Kurzzeitgedächtnisabruf Lernen und Organisation des LZG Chunking-Theorie und Schablonen-Theorie
  • Schablonen-Theorie das Gedächtnis organisiert die eher kleinen wahrnehmungsnahen Chunks mit der Zeit zu umfangreicheren Schablonen eine Schablone beschreibt protypische Spielsituationen (Infos über konkrete Position und andere Aspekte)