Einführung in die Volkswirtschaftslehre (Fach) / Einführung (Lektion)
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Kurseinheit 1
Diese Lektion wurde von peter006 erstellt.
- Was ist unter Wirtschaften im volkswirtschaftlichen Sinne zu verstehen? Unter Wirtschaften ist die Produktion und die Verwendng knapper Güter zum Zweck der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse zu verstehen.
- Nenne und beschreibe die Sektoren der VWL. Sektoren = in Gruppen eingeteilte Wirtschaftssubjekte Haushalte: Konsum, Arbeiter Unternehmen: Ressourcen (Arbeit und Kapital), Gewinnmaximierung als Ziel Staat: Entscheidungen durch gesetzliche Vorschriften festgelegt (Notenbank etc.) Ausland: Transaktionen mit inländischen Wirtschaftssubjekten
- Was ist Allokation? Allokation ist die Zuteilung der knappen Mittel durch das aufeinander Reagieren der einzelnen Millionen Wirtschaftssubjekte in ihrem wirtschaftlichen Handeln.
- Grenze die VWL von der BWL ab. BWL: Richtet sich primär auf das betriebliche Einzelverhalten und auf die unternehmerische Gewinnerzielung VWL: Betrachtet den Markt als Ganzes. Beschäftigt sich mit der Entwicklung der Wirtschaft.
- Unterscheide die Mirkoökonomie von der Makroökonomie. Mikroökonomik: Analysiert die Entscheidungsfindung und das wirtschaftliche Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte (Einzelverhalten). Makroökonomik: Befasst sich mit aggregierten Größen, also dem Zusammenwirken aller individuellen Wirtschaftssubjekte (Zusammenspiel aller Märkte).
- Was versteht man unter der Wirtschaftspolitik? Handeln all jener staatlichen Institutionen, die zu wirtschaftspolitischen Entscheidungen und deren Durchsetzung legitimiert sind.
- Induktion? Deduktion? Induktion (Gustav Schmoller): Rückschluss von einzelnen Beobachtungen in der Realität auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten. (Einzelfall zum Allgemeinen) Deduktion (Carl Menger): allgemeine Phänomäne auf Einzelhaushalte (Allgemeinen zum Einzelfall)
- Beschreibe kurz die Ideengeschichte der VWL. Scholastik (Thomas von Aquin): Rechtfertigung best. Maßnahmen (z.B. des Zinses, Preises) Merkantilismus (Jean-Baptiste Colbert): Entstehung erster industrieller Produktionsstrukturen Klassik (Jean-Baptiste Say, Adam Smith, David Ricardo): Produktion durch Arbeitsteilung erhöhen, Gemeinnütziges Handeln, Saysche Theorem: Angebot schafft sich selbst die Nachfrage Neoklassik (Leon Walras, Alfred Marshall): Entwicklung der Makroökonomik Neukeynesianismus (John Maynard Keynes, Gregory Mankin, David Romer): Ableitung der Makroökonomik aus der Mikroökonomik Neuklassik (Robert Lucas): Es exestieren keine Ungleichgewichte
- Was sind Bedürfnisse und Güter? Bedürfnisse: Ausdruck eines subjektiven Mangelempfindens Güter: alle materiellen Dinge, Diensteleistungen, mit denen wirtschaftlich relevante Bedürfnisse befriedigt werden können
- Nenne verschiedene Arten von Gütern. Konsumgüter: dienen unmittelbar der Bedürnisbefriedigung Produktionsgüter: Produktionsmittel, Produktionsfaktoren (produzierte: Ergebnisse einer Produktion; originäre: Rohstoffe etc.) Freie Güter: stehen unbegrenzt zur Verfügung (Luft etc., keinen Preis) Knappe Güter: sind nicht unbegrenz verfügbar ("Preis positiv") Öffentliche Güter: Ausschluss nicht möglich, keine Rivalität Private Güter: Ausschluss möglich, Rivalität im Konsum
- Autarkie? keine wirtschaftliche Interaktion für sich selber Wirtschaften
- Was sind reale und monetäre Größen? Reale Größen: z.b. Konsumgütermenge, die zwischen Unternehmen und Haushalten fließt - güterwirtschaftliche Größe Monetäre Größen: nominale Größen, bewertete Gütermenge in Preisen
- Was ist Transitivität? Wiederspruchsfreiheit
- Was sind Indifferenzklassen? Was ist die Nichtsättigung? Was ist die Indifferenzkurve? Güterbündel, die einem Haushalt denselben Nutzen stiften. Je größer die Menge desto größer das Wohlbefinden. Geometrischer Ort, auf dem alle Güterbündel liegen, die einem Haushalt denselben Nutzen stiften.
- Was ist die GRS? Grenzrate der Substitution Steigung der Indifferenzkurve Austauschverhältnis zwischen den beiden Gütern
- Erläutere den Einkommens- und Subsitutionseffekt. Einkommenseffekt: erfasst, wie sich infolge einer Preisänderungen bisherige Konsummengen dadurch verändern, dass mit dieser Preisänderung eine Veränderung des realen Einkommens, also der Gütermenge, die konsumiert werden kann, einhergeht. Substitutionseffekt: erfasst, wie sich infolge einer Preisänderungen die Konsummengen verändern.
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- Was ist die Budgetgerade? Die Budgetgerade ist das gegebene Einkommen. Auf dieser befinden sich alle Güterbündel, die der Haushalt bei gegebenen Einkommen und gegebenen Preisen maximal erwerben kann.
- Was sind Nichtsättigungsgüter, Sättigungsgüter und inferiore Güter? Nichtsättigungsgüter: Bei steigendem einkommen nimmt die Nachfrage nach beiden Gütern zu Sättigungsgüter: Güter, bei denen die Nachfrage bei steigendem Einkommen stagniert Inferiore Güter: Güter, bei denen die Konsummenge bei steigendem Einkommen zurückgeht
- Was ist das reale Einkommen? Gütermenge, die ein Haushalt mit seinem Einkommen kaufen kann.
- Welche Sparmotive kann der Haushalt haben? Besitzmotiv, Konsummotiv, Vorsichtsmotiv
- Was ist der Input in einem Produktionsprozess? Mengenmäßiger Einsatz von Produktionsfaktoren in einem Betrieb.
- Was ist eine limitationale/substituierbare Produktionsfunktion? Limitationale Produktionsfunktion: Zur Produktion eines bestimmten Outputs ist ein Verhältnis zwischen Produktionsfaktoren notwendig. Bei Mehreinsatz nur eines Faktors beschränkt dieser die Produktionsmöglichkeiten. Substituierbare Produktionsfunktion: Gegenseitig austauschbare Produktionsfaktoren - z.B. Arbeit und Kapital
- Was bedeutet Substituierbarkeit und was ist eine Isoquante? Substituierbarkeit: Outputmenge lässt sich durch verschiedene Mengen von Arbeit und Kapital herstellen. Isoquante: Kurve, auf der sich alle Kombinationen von Arbeit und Kapital befinden (Steigung: Grenzrate der technischen Substitution)
- Definiere Durchschnitts- und Grenzproduktivität. Druchschnitsproduktivität: Outputmenge durch Arbeitseinsatz Grenzproduktivität: Angabe, um wie viele Einheiten der Output steigt, wenn der Arbeitseinsatz marginal erhöht wird (Erste Ableitung der Produktionsfunktion)
- Produktionselastizität Angabe, um wie viel Prozent der Output ansteigt, wenn der Arbeitseinsatz um ein Prozent zunimmt.
- Was ist der Erlös? Erlös = Umsatz Gewinn = Erlös - Kosten
- Welche Eigenschaften hat ein Markt mit vollkommener Konkurrenz? Viele Anbieter und Nachfrager Markt ist homogen vollständige Markttransparenz
- Was ist der Cournotsche Punkt? Gewinnmaximierende Preis-Mengen-Kombination
- Wie nennt man die Marktform, wenn - es einen Anbieter und viele Nachfrager gibt? - es viele Anbieter und Nachfrager gibt? - es viele Anbieter aber nur einen Nachfrager gibt? - es wenige Anbieter und wenige Nachfrager gibt? Monopol vollkommene Konkurrent bzw. Polypol Monopson bilaterales Oligopol
- Was sind externe Effekte? Positive oder negative Effekte einer Transaktion in einer unvollkommenen Konkurrenz auf ein Wirtschaftssubjekt, obwohl dieses an der Transaktion nicht beteiligt ist.
- Nenne die Eigenschaften von öffentlichen Gütern. Nicht - Rivalität und Nicht - Ausschließbarkeit
- Was versteht man unter einer Informationsasymmetrie? Ungleiche Verteilung wichtiger Informationen zwischen den beiden Traansaktionspartnern.
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- Definiere die adverse Selektion? Es kommt aufgrund von Informationsasymmetrien kein stabiles Marktgleichgewicht zustande.