Bildungswissenschaften (Fach) / Kann Begabungsförderung gelernt werden? (Lektion)
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1. Vorlesung WWU Münster Ringvorlesung -Individuelle Förderung und Begabungsförderung - Modul SOP WS 15/16
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- Individuelle Begabungsförderung - Definition (Solzbacher 2012) „Jedem Kind sind Begabungen gegeben. Diese Begabungen sind vielfältig und unterschiedlich. Aufgabe von Pädagogen und Pädagoginnen ist es, dieser Unterschiedlichkeit im pädagogischen Handeln Rechnung zu tragen.“
- Individuelle Begabungsförderung - Ziel (Rott, 2015) Individuelle Begabungsförderung ist planvolles pädagogisches Handeln von Lehrpersonen,„das das Ziel verfolgt, Schülerinnen und Schüler in ihren Begabungen herauszufordern, indem ihre Ressourcen und Potenziale erkannt, anerkannt und zielgerichtet weiter entwickelt werden, wobei nicht alleine schulische Leistungen, sondern vielmehr Bildungsprozesse allgemein als Zieldimensionen benannt werden, die der Ganzheitlichkeit der einzelnen Person entsprechen und diesen Entwicklungsmöglichkeiten bietet.“
- Kennzeichen erfolgreicher ‚Begabungsförderer & -förderinnen‘ (Terri, 2008) Sie sind... · Organisiert · Systematisch · Arbeiten auf ein konkretes Ziel hin · Schülerfreundlich · Suchen Interaktion mit Lernenden · Begeisterungsfähig · Geistig und unterichtsspezifisch flexibel
- Hochschuldidaktische Herausforderungen (Sloterdijk, 2012) · Hochschuldidaktik hält an Koffer- und Kisten-Theorie fest· (Lehren und Lernen ist das Umfüllen von Wissen aus dem Professorenkoffer in die Studentenkiste)· Lernen findet ausschließlich durch direkte Teilnahme an der Disziplin statt
- Hochschuldidaktische Herausforderungen - Praxisphasen Praxisphasen sind dann erfolgreich, wenn ... · Erfahrungen nicht unsystematisch gesammelt, sondern durch begleitete Reflexionsphasen eingebunden werden. (Felten, 2005) (Meyer, 2010) · sie sich an den einzelnen Studierenden im Sinne einer individuellen Förderung orientieren (Arnold et al. 2011) --> Wirkung von Praxisphasen werden im allgemeinen überschätzt (Hascher 2012)
- Forder-Förder-Projekt (Fischer, 2012) Ablauf VI Phasen F-T-I-D-P-E Phase I: Förderdiagnostik Phase II: Themenwahl Phase III: Informationssuche Phase IV: Projektdokumentation Phase V: Projektpräsentation Phase VI: Projektevaluation