Biologische Psychologie (Fach) / 2b Nahrungsaufnahme (Lektion)
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Nahrungsaufnahme
Diese Lektion wurde von MarienkEva erstellt.
- Warum müssen wir essen? Energie Baustoffe, Vitamine, Mineralien
- Physische Energie Kalorie: physikalischer Brennwert, kcalGrundumsatz: kcal/Tag ca. 33% für Verdauung und Ausscheidungca. 53% für basalen Metabolismus (Temperatur, Membranpotentiale…)ca. 12% für Aktivitätindividuell ...
- Nährstoffe Was müssen wir zu uns nehmen? Fette Aminosäuren Kohlenhydrate Vitamine Minerale Energieformen des Körpers: Fette(Lipide) Aminosäuren (die Abbauprodukte der Eiweiße) Glucose (ein Monosaccharid, ...
- Speicherformen der Energie im Körper Kurzzeitspreicher: Leber- und MuskelzellenProteine (in der Muskulatur – 14,5%)KohlenhydrateGlykogen (in Muskulatur und Leber – 0,5%) Langzeitspeicher:Fette (im Fettegewebe – 85%) TriglycerideGrund: ...
- Verdauung =der gastrointestinlae Vorgang der Umwandlung (Aufspaltung) von Nahrung und der Aufnahme (Absorption) ihrer Bestandteile in den KörperDas gastro-intestale System (Magen-Darm-Trakt, Gastrointestaltrakt) ...
- Absorption Absorption von Nährstoffen Beispiel Kohlenhydrate (Glucose) und Proteine Rolle von Blutkreislauf und Leber
- Cephalische Phase Präparatorische Phase, die durch den Anblick, den Geruch oder die Erwartungvon Nahrung eingeleitet wird Hoher Insulinspiegel, niedriger Glukagonspiegel
- Absorptive Phase Nährstoffe aus einer Mahlzeit decken den unmittelbaren Energiebedarf des Körpers, wobei der Überschuss gespeichert wird Hoher Insulinspiegel, niedriger Glukagonspiegel
- Fastenphase Energie wird aus den Speichern freigesetzt, um den unmittelbaren Energiebedarf des Körpers zu decken Hoher Glukagonspiegel, niedriger Insulinspiegel
- Hoher Insulinspiegel Fördert: Nutzung von Blutzucker (Glucose) als Energiequelle Die Umwandlung von überschüssiger Glucose iin Glykogen und Fett Die Umwandlung von Aminosäuren in Proteine Speicherung von Glykogen in ...
- Glukagon Fördert Umwandlung von Fetten in freie Fettsäuren und die Nutzung dieser als Energiequelle die Umwandlung von Glykogen in Glukose, Freien Fettsäuren in Ketone und Proteinen in Glukose Hemmt: Nutzung ...
- Glykogen Speicherungsform von Glukose (Muskeln und Leber)
- Sollwert sich selbst regulierendes System, das die Diskrepanz zwischen einem Ist- und einem angestrebten Sollzustand verringert • Sollwertmechanismus (set-point, Vorgabe)• Fühlermechanismus (Detektor)• ...
- negative Rückkopplung - je mehr, desto weniger - je weniger, desto mehr Negative Rückkopplung kommt oft bei Regelkreisen vor, es ist oft ein Modell für konstant zu haltende Größen.
- Homöostase bezeichnet die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes eines offenen dynamischen Systems durch einen internen regelnden Prozess. Sie ist damit ein Spezialfall der Selbstregulation von Systemen. ...
- Glucostatischer Ansatz Blutzucker als Sollwertgröße• Blutzucker niedrig: Hunger, Blutzucker normal: Sättigung
- Lipostatischer Ansatz Körperfett als Sollwertgröße• Körperfett niedrig: Hunger, Körperfett normal: Sättigung
- Anreiztheorie (positive incentive) • wir werden nicht durch Energiedefizite zum Essen veranlasst• sondern durch Antizipation seiner positiven Konsequenzen• Essen und damit assoziierte Stimuli haben positiven Anreizwert(besonders ...
- Bezugspunktmodell Körpergewicht schwankt um einen natürlichen Gleichgewichtspunkt• Niveau, bei dem die verschiedene Einflussfaktoren im Gleichgewicht sind• homöostatische Regulation ohne festen Sollwert• Körpergewicht ...
- Sensorisch-spezifische Sättigung Sensorik (Augen, Nase, Zunge, Schlund)• Aussehen, Duft, Geschmack, Textur, Temperatur• Beispiel Geschmack:• süß, fett, salzig (vs. bitter), indizieren Nahrhaftigkeit• Vielfalt, Appetizer-Effekte• ...
- Erlernte Geschmacksaversion, -präferenz Rolle der (Ess-)Kultur• individuelles Lernen• erlernte Geschmackaversion bzw. –präferenz• Geschmäcker präferieren, denen Kalorien folgen• Geschmäcker vermeiden, denen Krankheit folgt• ...
- anorexigen Sättigungsmoleküle (CCK, Insulin, Leptin)
- orexigen Hungermoleküle (Ghrelin)
- Ventromedialer Hypothalamus Alte Theorie: Sättigungszentrum Läsion führt zu Hyperphagie (Ratten nehmen zu)
- Lateraler Hypothalamus "Hungerzentrum" Läsion führt zu Aphagie
- Hyperphagie Syndrom mit zwei Phasena) dynamischb) statisch•„Pingeligkeit“ beim KonsumHyperphagie 46• VMH-Läsionseffekte teils Resultat derSchädigung durchziehender Fasern• ventrales noradrenerges Faserbündel• ...
- Aphagie LH-Läsion: Aphagie• plus Adipsie• plus multisensorisches Neglect• Erholung möglich• Regulation möglich
- Adipositas Rolle von Umweltfaktoren und Genetik• evolutionär gesehen ist die Tendenz zum dickerwerden in gewisser Weise eigentlich adaptiv• kalorienreiche Nahrung bevorzugen• viel essen bei Verfügbarkeit• ...
- BMI BMI (body mass index)(Körpergewicht in kg)/(Körpergröße in Meter im Quadrat) Normalgewicht 18,5 - 24,9Übergewicht 25,0 - 29,9Adipositas Grad I 30,0 - 34,9Adipositas Grad II 35,0 - 39,9extr. Adipositas ...
- Anorexia nervosa Beispiel Anorexia nervosa• stark reduzierte Nahrungsaufnahme• sehr kontrolliertes bis zwanghaftes Essverhalten• Viel Beschäftigung mit/Denken über Essen• oft gepaart mit hohem Energieverbrauch ...