Prävention (Fach) / VL 6 HAPA-Modell (Lektion)

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  • HAPA-Modell Eingangsvorraussetzungen/ Grundannahmen Gesundheitsverhaltensweisen = zeitlich stabile Gewohnheiten vergangenes Verhalten = bester Prädiktor für zukünftiges Motivation = Vorraussetzung für Gewohnheitsänderung Personen müssen zunächst eine explizite Intention auf ein bestimmtes Verhalten bilden
  • Motivationaler Prozess Intentionsbildung Risikowahrnehmung Handlungsergebniserwartung Selbstwirksamkeitserwartung
  • Risikowahrnehmungen beruht auf subjektiven Einschätzungen des Schweregrads sowie der eigenen Verwundbarkeit (wie HBM) Verwundbarkeit = Situationsergebniserwartung Wenn ich so weiterrauche, bekomme ich bald Krebs Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung bestimmter Grad von Bedrohung
  • Handlungsergebniserwartung Vorliegen von bekannten Verhaltensalternativen um bekannte Bedrohung zu reduzieren Erkennen von Kontingenzen zwischen Handlungsalternativen und nachfolgendem Ergebnis - Wenn ich mit dem Rauchen aufhöre, werde ich anschließend leistungsfähiger sein Handlungskonsequenzen werden bewertet
  • Selbstwirksamkeitserwartung Bandura 1997 subjektive Erwartungen spezifische Verhaltensweisen aufgrund eigener Kompetenz ausführen zu können (besonders in neuen, schwierigen, unvorhersehbaren Situationen) wichtig für Aufbau und Ausbau von Gesundheitsverhaltensweisen hohe SWE erleichtern das setzen von Zielen
  • Intention eine Gewohnheit zu verändern, ist abhängig vom Grad des Vertrauens über die eigenen Fähigkeiten, tatsächlich Kontrolle über diese Gewohnheit gewinnen zu können die Motivationsphase schließt mit der Intention ab, durch die sich Personen an ein Ziel binden = Theorie des geplanten Handelns
  • Volition willentliche Umsetzung von Zielen und Motiven in Resultate (Ergebnisse) durch zielgerichtetes Handeln Dieser Prozess der Selbststeuerung erfordert die Überwindung von Handlungsbarrieren durch Willenskraft beruht auf Paradigma der Selbstregulation
  • HAPA-Modell Der volitionale Prozess stellt Unterschied zu den anderen Modellen dar Präaktionale Phase (Planung & Initiative) Aktionale Phase (Handlungsausführung & Aufrechterhaltung) Postaktionale Phase (Wiederherstellung/ Disengagement nach Misserfolg)
  • Der volitionale Prozess aktional -Handlungsausführung und Aufrechterhaltung Handlung meint sowohl das Ausführen eines Gesundheitsverhaltens als auch das Unterlassen eines Risikoverhaltens ständige Handlungsausführungskontrolle - metakognitive Anschirm- & Durchhaltetendenzen hohe SWE hohes Durchhaltevermögen
  • Der volitionale Prozess präaktionale Phase - Planung und Initiative Situationen lösen bestimmte automatisierte Verhaltenspläne aus auf elaborierten Plänen aufgebautes Verhalten ist adaptiv
  • Der volitionale Prozess Postaktionale Phase - Wiederherstellung und Disengagement nach Misserfolg Handlungsbewertung - Ursachenzuschreibung (Attribution) Erfolg = eigene Fähigkeiten - fördert Volitionsstärke und positive SWE Aufgabe kann auf mangelnde SWE und Volitionsstärke hinweisen
  • Theory of trying je öfter man etwas versucht, umso größer ist die W´keit das es irgendwann klappt
  • Zusammenfassung Volitionale Phase konstruktiv planen erreichbare Ziele setzen Belohnungssystem Bewältigungsoptionen zur Verfügung zu haben
  • HAPA-Modell Interventionsplanung Bsp_ Veränderung der Brustselbstuntersuchung 49 % der Verhaltensvarianz konnte erkärt werden
  • WElche Modellteile hat HAPA aus anderen Modellen übernommen? Schweregrad & Verwundbarkeit - HBM Demographische & sozialpsychologische Variablen und Handlungsanreize (HBM) =  Situative Barrieren und Ressourcen Selbstwirksamkeitsüberzeugung (Sozial-kognitive Theorie, Bandura) Erweiterung der Lücke zwischen Verhaltensabsichten und tatsächlichem Verhalten (ToPB) um Volition Handlungsergebniserwartung: Abwiegen der Argumente = Transtheoretisches Modell: Entscheidungsbalance
  • grober aufbau Motivationsteil: Intentionsbildung Risikowahrnehmung Selbstwirksamkeitserwartung Handlungsergebniserwartung Volitionsteil: logische Sequenzen post-intentionaler Prozesse: präaktional - Planung & Initiative aktional - Hamdlungsausführung & Aufrechterhaltung postaktional - Wiederherstellung & Disengagement nach Misserfolg
  • In welchen Bereichen der Gefö ist es bereits eingesetzt worden? Veränderung der Brustselbstuntersuchung körperliche Bewegung im Alltag Ernährungsgewohnheiten Nutzung von Sicherheitsgurten Zahnreinigen mit Zahnseide.
  • Wie kann man das Modell auf das Gesundheitsverhalten anwenden? dynamisches Modell zur Erklärung & Vorhersage gesundheitsförderlicher oder schädigender Verhaltensweisen für Verhaltensänderung müssen 2 Phasen durchlaufen werden in jeder Phase nehmen unterschiedliche sozial-kostrukte ihren Einfluss