Zoologie (Fach) / VL4: Blut und Immunsystem I (Lektion)

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Verständnisfragen zur vierten Vorlesung

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  • Definieren Sie „Blut“ (2 P). Welchem Gewebe gehört das Blut an? (1P) Blut ist eine Körperflüssigkeit, die in einem geschlossenem Gefäßsystem zirkuliert. Es ist ein flüssiges Gewebe & gehört zu dem Bindegewebe.
  • Nennen Sie die 3 Hauptaufgaben des Blutes und geben Sie hierfür jeweils 2 Beispiele an 1. Transport: O2 & CO2, Wärme2. Regulation (Homoiostase): Pufferung, pH-Regulation (Aufrechterhaltung des inneren Milieus) 3. Schutz: Wundverschluss/Gerinnung, Immunabwehr (Antikörper, Lymphozyten, Komplement)
  • Was ist die Funktion folgender Blutbestandteile:Wasser Transport von Wärme und dient als Lösungsmittel
  • Was ist die Funktion folgender Blutbestandteile: Albumin bindet Wasser durch osmotischen Druck
  • Was ist die Funktion folgender Blutbestandteile:γ-Globulin? fungieren als Antikörper
  • Was ist die Funktion folgender Blutbestandteile:Fibrinogen Blutgerrinung
  • Über welchen Mechanismus hält Albumin den kolloid-osmotischen Druck aufrecht? Geben Sie die beteiligten funktionellen Gruppen an Es bilden sich Hydrathüllen, um die hydrophilen Reste (Aminogruppe-NH2, Hydroxygruppe-OH, Thiolgruppe-SH, Carboxygruppe-COOH
  • Wie entsteht ein Hungerödem? Hunger-> erst Abbau der Muskulatur, dann körpereigener Proteine (Albumin) -> Wasser im Blut nicht mehr gebunden. tritt aus den Gefäßen in das Interstitium aus & sammelt sich im Bauchraum.
  • Beschreiben Sie die Gestalt eines Säugererythrozyten. rote Blutkörperchen: (kernlos - bei Menschen), rund, discoidal, bikonkav, in der Mitte hell & am Rand dunkel
  • Warum hat ein Säugererythrozyt diese Form? Kompromiss aus maximalem Volumen (Kugel) & schnelle Diffusionsgeschwindigkeit (zusammengedrückte Kugel), flexibel
  • Wo werden Blutgruppen synthetisiert? Blutgruppen werden im Golgi-Apparat synthetisiert-> posttranslationale Modifikation (PTM)
  • Erklären Sie das Prinzip der Blutgruppenbestimmung, das der Abb. in Frage 10 zugrunde liegt. Blutgruppenbestimmung erfolgt mittels Antikörper (AK), die nur mit einem einzigen Blutgruppenantigen reagieren (z.B.: Anti-A-AK bindet nur an das Antigen der Blutgruppe A) • Antikörper besitzen mindestens. 2 Antigenbindungsstellen „Brückenmoleküle“, die Zellen miteinander vernetzen können • Anti-A-Antikörper + Erythrozyten der Blutgruppe A --> Agglutination (Verklumpung): Antikörper binden am A-Antigen auf der Erythrozytenoberfläche und vernetzen mit der Zeit immer mehr roten Blutkörperchen miteinander, so dass als „Klümpchen“ ausfallen 
  • Welche Eigenschaften weisen Blutgruppenantigene auf? AB0-Antigene sind überwiegend Glykolipide. Ihre KH-Ketten unterscheiden sich nur anhand der endständigen Zuckerreste.
  • Welche Antikörper gegen Blutgruppenantigene befinden sich im Blut einer Person mit der Blutgruppe „0“ Anti-A-AK & Anti-B-AK
  • Erklären Sie den Unterschied zwischen Blutplasma und Blutserum. Blutplasma enthält Fibrinogen und das Blutserum nicht.
  • Wie kommt es zur Ausbildung der Fibrinfäden bei der Blutgerinnung? Aktivierung der Gerrinnungsfaktoren -> Enzymkaskade: Enzym Thrombin wird gebildet, Thrombin spaltet Fibrinogen zu Fibrin & Fibrin bildet Maschenwerk.
  • Welche Effekte bewirken Thrombozyten bei der Blutstillung? 1. Gefäßreaktion (Zusammenziehen des Gefäßes) 2. Propfbildung 3. Blutgerinnung
  • Zählen Sie die polymorphkernigen Blutzellen und jeweilige Hauptfunktion auf 1. Neutrophile Granulozyten: unspezifische Abwehr von Mikroorganismen & körperfremder Zellen durch Phagozytose (oder Degranulation) 2. Eosinophile Granulozyten: unspezifische Abwehr von (Wurm)-Parasiten durch Degranulation (Exozytose). 3. Basophile Granulozyten: (unspezifische Abwehr durch Degranulation), Erweiterung der Kapillaren durch Histamin -> Steigerung der Blutzufuhr in entzündeten Bereichen
  • Geben Sie die mononukleären Blutzellen und jeweilige Hauptfunktion an 1. Monozyten: differenzieren sich im Gewebe zu Makrophagen (wenn in Bewegung) -> unspezifische Abwehr von Mikroorganismen durch Phagozytose + präsentieren Lymphozyten körperfremde Antigene + Phagozytose beschädigter oder abgestorbener Körperzelle. 2. Lymphozyten: Zellen des adaptierten Immunsystems -> B-Zellen. Bildung von AK, T-Zellen: a) zytotoxischen T-Zellen: töten virusinfizierte Körperzellen & Krebszellen b) T-Helferzellen: regulieren die Immunantwort
  • Welche 3 Hauptaufgaben hat das Immunsystem? 1. Schutz des Körpers vor Krankheiten, 2. Erkennen und Abtöten „entarteter“ Körperzellen3. Abbau beschädigter oder abgestorbener Körperzellen
  • In welche 2 Abschnitte gliedert sich das menschliche Immunsystem? Geben Sie jeweils 2 Zellen und Moleküle an. 1. angeborenes Immunsystem: Zellen -> Granulozyten, Makrophagen, Natürliche Killerzellen Moleküle -> Lysozym, Komplement, Akutphasenproteine 2. adaptives Immunsystem: Zellen -> T-Lymphozyten, B-Lymphozyten Moleküle -> Antikörper
  • Wie unterscheiden sich die beiden Abschnitte des Immunsystems der Wirbeltiere in Hinblick auf Rezeptoren, Immunologisches Gedächtnis, Erst- und Zweitantwort/-kontakt? 1. Angeborenes Immunsystem: Rezeptoren -> genetisch fixiert + nicht variabel, kein immunologisches Gedächtnis dh. Immunantwort stets unverändert. 2. adaptives Immunsystem: Rezeptoren entstehen durch Rekombination verschiedener Gensegmente & können an jedes Pathogen hochspezifisch angepasst werden. Ausbildung eines immunolgischen Gedächtnisses-> Immunantwort bei 1.-Antwort langsam & bei 2.-Antwort schnell und stark.
  • Nennen Sie 3 Wirkungsweisen des Komplements? 1. Zerstörung der Zielzellen durch Porenbildung (Zytolyse), 2. Oposonierung der Zielzellen (Makierung) -> Steigerung der Phagozytose, 3. Aktivierung &b Anlockung (Chemotaxis) der neutrophilen Granulozyten & Makrophagen
  • Warum können pflanz. Zellen nicht phagozytieren? Zellwand (kann man im Vergleich zur Plasmamembran nicht einstellen)
  • Hämatopoese Blutzellbildung (im Knochenmark)
  • Phagozyt (Haupt; Makrophygen & neutrophile Granulozyten) findet Bakterien über Chemotaxis -> Ausscheidung des Bakteriums
  • Diapedese: Auswandern der Leukozyten aus dem Gewebe (über Amöboide Fortbewegung durch Proteine Aktin & Myosin)
  • Lysozym  ein Enzym, das bei grampositiven Bakterien die Mureinschicht zerstört(in Tränenflüssigkeit, Schleimhäute, Neutrophile Granulozyten)
  • 5 Klassische Kennzeichen einer Entzündung: Rötung, Schwellung, Schmerz, Übererwärmung, Eingeschränkte Funktion
  • Welche Hauptmechanismen hat das angeborene Immunsystem? Phagozytose Komplementsystem Antimikrobielle Proteine und Peptide NK-Zellen (Natürliche Killerzellen)
  • Phagozytose Fressen extrazellulärer Mikroorganismen
  • Nennen Sie die 3 Schritte der Blutstillung (Hämostase) Zusammenziehen des Gefäßes Propfbildung Gerinnung Thrombozyten sind an allen drei Schritten der Blutstillung beteiligt
  • NK-Zellen (Natürliche Killerzellen) Abtöten intrazellulärer Pathogene durch Lyse der Wirtszelle
  • Nennen Sie den Aufbau des Blutes. Erythrozyten (rote Blutkörperchen): 44%ThrombozytenLeukozyten (weiße Blutkörperchen)55% Blutplasma
  • Antimikrobielle Proteine und Peptide Abtöten extrazellulärer Mikroorganismen