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1j Somatosensorik und Schmerz

Diese Lektion wurde von MarienkEva erstellt.

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  • Somatosensorik System, welches Körperempfindungen vermittelt Besteht aus 3 getrennten, aber interagierenden Systemen: exterozeptives System Propriozeptives System Interozeptives System
  • Propriozeptives System Überwacht Informationen über die Position des Körpers, die von den Rezeptoren der Muskeln, Gelenke und Gleichgewichtsorganen stammen
  • Interozeptives System Liefert allgemeine Informationen über die Bedingungen innerhalb des Körpers (z.B. Temperatur, Blutdruck, innere Organe, Blutgefäße)
  • Exterozeptives System Registriert externale Reize, die auf die Haut treffen Besteht aus 3 Abteilungen: Wahrnehmung von Mechanischer, thermischer und nozizeptiver Reize
  • Mechanische /taktile Reize Berührung
  • Nozizeptive Reize Schmerz
  • Freie Nervenendigungen Neuronenendigungen ohne spezialisierte Struktur sensitiv gegenüber Temperatur, Schmerz
  • Pacini-Körperchen Schnell-adaptierend Größten und am tiefsten liegenden Hautrezeptoren Zwiebelartig. taktil,  reagieren auf plötzliche Verschiebung der Haut, nicht Druckveränderungen.
  • Merkel-(Tast-)-Scheiben & Ruffini-Körperchen Langsam-adaptierend. Taktil. Reagieren auf langsame kontinuierliche Veränderungen von Druck und Dehnung der Haut
  • Meissner-(Tast-) Körperchen Schnell-adaptierend. Taktil, Druckveränderungen
  • Hautrezeptoren Mechanismus: Reize, die auf Haut treffen, deformieren/verändern die Chemie des Rezeptors --> Permeabilität der Zellmembran des Rezeptors für verschiedene Ionen ändert sich Ergebnis: neuronales Signal  ...
  • Sensorische Verarbeitungsmechanismen Kodierung von Intensität Adaption Druckveränderung vs. konstanter Druck Lokalisation Rezeptive Felder Taktile Objektidentifikation Stereognosie
  • rezeptive Felder der Neurone im primären somatosensorischen ... Unterteilung in Felder mit antagonistischen, exzitatorischen und inhibitorischen Zonen
  • Stereognosie Stereognosis. Identifizierung von Objekten über Berührung
  • Übertragungsgeschwindigkeiten von Axonen der Haut Je dicker, desto schneller. Je dicker Myelinschicht, desto schneller. 1) Propriozeptoren des Skelettmuskels > 2) Mechanozeptoren der Haut > 3) Schmerz, Temperatur > 4) Temperatur, Schmerz, Juckreiz(ohne ...
  • Primärer somatosensorischer Cortex SI. Area 3b Liegt im Gyrus postcentralis  Ist somatotop organisiert  somatosensorischer Homunkulus Corticale Repräsentation reflektiert die Bedeutung eines Sinnessystems für die jeweilige Spezies ...
  • sekundärer somatosensorischer Cortex SII. Empfängt Input großenteils vom SI (wird von SI innerviert). Input kommt von beiden Seiten des Körpers SI und SII projizieren (Output) direkt zum Assoziationscortex im posterioren Parietallappen ...
  • Dermatom Der Bereich des Körpers, der über die Linke und rechte dorsale Wurzel innerviert wird Nervenfasern werden zu Nerven zusammengeführt und treten über die Hinterwurzel in das Rückenmark ein 
  • Schichten Thalamische Eingänge enden primär in Schicht IV Weiterverschaltung in andere Schichten Jeder der 4 Streifen des primären somatosensorischen Cortex ist für eine andere Art somatosensorischen Inputs ...
  • Säulen Säulenartige Organisation im primären somatosensorischen Cortex Innerhalb der Säulen werden gleichartige Signale verbreitet  Jede Zelle in einer Säule hat rezeptives Feld im selben Teil des Körpers, ...
  • Corticale Plastizität und Reorganisation Michael Merzenich et al. lokale Ableitungen in S1 bei NachtaffenKartierung der FingerrepräsentationenAmputation: Zunahme der Repräsentation der benachbarten Fingerselektives Training: Zunahme der Repräsentation ...
  • Auswirkungen einer Schädigung von SI Ausfälle realtiv gering Kontralaterale Defizite bei unilateraler Schädigung: Herabgesetzt Fähigkeit der Detektion leichter Berührung und Objekterkennung Asterognosie
  • Somatosensorische Agnosie Asomatognosie (selten) Unfähigkeit, Teile des eigenen Körpers zu erkennen meist unilateral, linke Körperhälfte Schädigung des rechten posterioren Parietallappens Astereognosie Unfähigkeit, Objekte ...
  • 1. Adaptivität Schmerz ist aversiv und daher unerwünscht aber überlebenswichtig Schmerz als Motivation zu BehandlungFunktionen: Kurzfristiger Schmerz: Aufmerksamkeitslenkung, schnelle Reaktion auf GefahrreizeAnhaltender ...
  • Anteriorer cingulärer Cortex (ACC) Anteriorer cingulärer Cortex (ACC) Eher emotionale Reaktion auf Schmerz Läsion beeinflusst affektive Bewertung aber nicht Schmerzempfindung Schmerzempathie Sozialer Schmerz  Viele Hirnstrukturen ...
  • 3. Absteigende Schmerzkontrolle Schmerz kann sehr effektiv durch kognitive und emotionale Faktoren unterdrückt werden Top-down Anatomische Komponenten: Zentrales Höhlengrau (Periaquäduktales Grau) Opium, Morphin (Analgetika) Endogene ...
  • Analgesie Schmerzlosigkeit (z.B. stress-induziert)Kongenitale Analgesie = Angeborene SchmerzunempfindlichkeitKann auch durch mechanische Stimulation induziert werden Z.B. Lecken, ReibenMechanismen: Stimulation ...
  • Nozizeption Der sensorische Prozess, der Schädigung signalisiert und dadurch Signale bereitstellt, die Schmerzerleben auslösen können Schmerz kann empfunden werden, ohne, dass Nozizeptoren feuern Nozizeptoren ...
  • Nozizeptoren Freie Endigungen von langsam leitenden Aδ- und C-Fasern mit Rezeptoren (Schmerzrezeptoren) Viele sind polymodalEinige selektivBeispiel Haut
  • Nozizeptoren Freie Endigungen von langsam leitenden Aδ- und C-Fasern mit Rezeptoren (Schmerzrezeptoren) Viele sind polymodalEinige selektivBeispiel Haut Freie Endigungen von langsam leitenden Aδ- und C-Fasern mit ...
  • Hyperalgesie Schmerzüberempfindlichkeit Herabsetzung der Reizschwelle für Schmerzempfindungenverstärkte Antwort auf schmerzhafte Reizespontane SchmerzempfindungenPrimäre und sekundäre Hyperalgesie lokal in einer ...
  • Phantomschmerz Wie jedes andere System kann auch das Schmerzsystem Fehlfunktionen haben übermäßiger bzw. chronischer SchmerzKonsequenzen pathologischer SchmerzunempfindlichkeitPhantomschmerz Schmerzen bei fehlenden ...
  • Übertragener Schmerz Überlappung zwischen oberflächigen und viszeralen Schmerzbahnen Head´sche Zonenz.B. Angina pectoris
  • somatosensorische Agnosie (Asomatognosie) – Unfähigkeit, Teile des eigenen Körpers zu erkennen– meist unilateral, linke Körperhälfte– Schädigung des rechten posterioren Parietallappens
  • Anosognosie – Unfähigkeit, eigene Symptome zu erkennen (oft mit Neglect)
  • Astereognosie Unfähigkeit durch Ertasten Objekt zu erkennen.