Personalwesen (Fach) / 5.1.3 Praxis der Menschenführung im Betrieb (Lektion)

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Führungsstile Mitarbeiter/Vorgesetzter Führungstechniken u. Führungsinstrumente

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  • Führung Führen heißt, Menschen zu lenken und sie für etwas zu motivieren (d.h. auf ein Ziel hin zu bewegen)
  • Autoritärer Führungssstil Über- /Unterordnung Befehl- Gehorsam Unklare Konzeption Anordnung von oben Druck und Zwang Ständige Kontrolle von oben Auf soziale Bedürfnisse u. perönliche interessen nimmt der A. F. keine Rücksicht. starke Persönlichkeit/überschaubarer Betrieb
  • kooperativer Führungstil Miteinander Aufgabenstellung u. Ausführung auf einer Ebene Klare Konzeption Eigeninitiative Betonen der gemeinsamen Interesse u. Ziele
  • Laissez-faire Führungsstil Passivität, keine Führung
  • Kooperative Mitarbeiterführung Harzburger Modell Konzept über die Leitung eines Betriebes mit der Bezeichnung "Führung im Mitarbeiterverhältnis" Sie baut auf demokrtischen Methoden auf u. rechnet mit der Eigenverantwortlichkeit u. der Selbstständigkeit des Mitabeiters. Der Aufgabenbereich des Vorgestzten ist ebenfalls genau umrissen u. deckt vor allem die Bereiche Verantwortung u. Kontrolle ab. Leitgedanke: Die Sonne muss von oben scheinen. Damit ist die Verantwortung der Unternehmensleitung für die Führungskonzeption gemeint.
  • Wichtigsten Punkte der Konzeption einer Führung im Mitarbeiterverhältnis Entscheidungsbefugnis /Verantwortung der MA in ihren und für ihre Aufgabenbereiche sinnvolle Festlegung der Aufgabenbereiche u. Zusammenfassung zu organisatorischen Einheiten genaue Bestimmung der Funktionen, die Vorgesetzte u. Mitarbeiter warnehmen
  • Menschenbild Mitarbeiter/Vorgesetzter im Harzburger Modell Mitarbeiter: Mitarbeiten heißt, bei der Arbeitsausführung mitdenken und mitverantworten. Der MA hat die Aufgabe seinen arbeitsbereich aktiv u. verantwortungsbewusst zu führen u. Entscheidungen in diesem Bereich zu treffen. Vorgesetzter: Glied einer organisatorischen Gemeinschaft, die das Unternehmensziel verfolgt.Der Vorgesetzte hat die Aufgabe, seine MA verantwortungsbewusst zu führen u. ihre Arbeitsbereiche so zu kontrollieren, dass eine optimale Leistungs- u. Arbeitsbereitschaft sowie eine Funktionsfähigkeit der einzelnen Bereiche gesichert ist.
  • Delegationsprinzip Delegation bedeutet die Übertragung von Aufgaben, Befugnissen und Verantwortungen Betriebliche Normfälle - -> Delegationsbereich außergewöhnliche Fälle --> zur Entscheidung nach oben gegeben Nicht delegierbare Aufgaben:Unternehmensplanung u. StrategieFestlegung der ProduktionspolitikEntscheidungen Finanz u. PersonalpolitikRepräsentieren nach innen u. außen
  • Delegationsbereich Aufgabe Kompetenz (= die notwendige Entscheidungsbefugnis) Verantwortung (die sich aus der Aufgabe ergibt) Selbstständige Tätigkeitsbereiche nennt man Delegationsbereiche
  • Inhalt der Stellenbeschreibung Bezeichnung der Stelle evt. mit Rang das Unterstellungs/Übestellungsverhältnis die Stellvertretung das Ziel, welches die Stelle im Rahmen der Gesamtzielleistung des Betriebes zu verfolgen hat die Aufgaben die Kompetenzen Die Stellenbeschreibung bildet die sachliche Grundlage für das Handeln des Stelleninhabers u. legt seine Rechte u. Pflichten fest.
  • Typische Delegationsfehler Rücknahme von Verantwortung: Vorgesetzer mischt sich in den Aufgabenbereich des MA ein Rückdelegation von Verantwortung: MA gibt Normfälle zur Entscheidung an den Vorgesetzten zurück.
  • Dienstaufsicht Dienstaufsicht besteht in der regemäßigen Information des Vorgestzten über die Arbeit seiner Mitarbeiter u. Kontrolle ihrer fachlichen Leistungen. Drei Arbeitsschritte: Durchführen einer Stichprobe, um den Istzustand festzustellen Auswertung der Stichprobe u. Vergleich  mit den betrieblichen Zielen Je nach Ergebnis Annerkennungs/Kritikgespräch führe
  • Formen der Dienstaufsicht Einsicht in den Arbeitsablauf Informationsgespräch mit dem MA Anforderung eines Einzelberichtes Einsicht in die Wiedervorlage-Mappe Prüfung vorhandener Unterlagen
  • Erfolgskontrolle Erfolgskontrolle im autoritären Stil: Ständige u. unmittelbar von der Betriebsleitung eine sach u. fachbezogene Kontrolle aller Arbeitsabläufe Erfolgskontrolle im kooperativen Stil: Gibt dem Vorgesetzten die Sicherheit darüber, dass die von ihm delegierten Aufgaben auch tatsächlich im Sinne der betrieblichen Ziele ausgeführt worden sind.
  • Mitarbeiterbesprechnung Durch Mitarbeiterbesprechung sollen gute Informatonsvermittlung, Beratung u. Entscheidungsfindung sichergestellt u. unterstüzt werden.Ablauf: partnschschaftliche Atmosphäre zu Beginn des Gespräches Kontakt schaffen, nicht mit Kritik beginnen eigene Meinung (Vorgestzter) zurückhalten die Gespräche zu Beginn strukturieren Diskussion ermutigen u. geschickt führen am Ende das Gespräch inhaltlich zusammenfassen zum Abschluss für das Gespräch bedanken Vorgesetzte entscheidet
  • Unterschiede Mitarbeiterbesprechung/Dienstbesprechung Mitarbeiterbesprechung                           Dienstbesprechung - Vorgestzter Mitarbeiter                      - Vorgesetzter  - Mitarbeiter - Diskussion u. Meinungsbildung         - klare Anweisungen - freier Verlauf, am Thema orientiert    - klare formale Struktur durch V - persönliche Meinung möglich            - rein sachlich ausgerichtet
  • Aufbau Dienstbesprechung allgemeine Anordung geben passende Begründung dazu Mitarbeiter können Fragen stellen Anordnung wird im Detail erläutert und Durchführung wird festgelegt
  • Informationvermittlung Grundlegende Bedeutung für die Funktionalität eines Betriebes mit kooperativer Führung Information von unten nach oben Informationen von oben nach unten Querinformationen Grundinformationen laufende Informationen Informationen über den Arbeitserfolg
  • Strukturierung eines Kritikgespräches/Fehler Kontakt schaffen Tatbestand vortragen u. klären Entschuldigungsgründe anhören Beurteilen u. Entscheiden Kontakt wieder herstellen Fehler: Kritik vor den Kollegen Kritik in Abwesenheit verletztende Kritik Kritik amTelefon
  • Gründe für die Vorenthaltung von Anerkennung irrtümliche Meinung, dass fehlende Kritik schon Anerkennung ist einer Anerkennung folgt direkt die Gehaltsforderung Verlust von Autorität nicht genügend Zeit
  • Beurteilung Ziel der Beurteilung ist die Feststellung von Qualität und Quantität fachlicher Arbeitsleistungen nach genau definierten Bewertungsmaßstäben.
  • Beurteilungsfehler Halo-Effekt (Überstrahlungsfehler) Kontrastfehler (falsche Maßstäbe) Mildefehler Tendenz zur Mitte