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FORSCHUNGSMETHODEN DER BIOPSYCHOLOGIE

Diese Lektion wurde von MarienkEva erstellt.

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  • (Neuro-)Histologie Technik zur Erforschung der Struktur und Verschaltung der Nervenzellen (inkl. Gewebepräparation, Schneiden, Markieren, Mikroskopieren: Licht/Elektronen
  • Golgi-Färbung Neuroanatomische Technik. dunkle Färbung, bei der Farbstoff (Silberchromat) nur in wenige Neurone eindringt → detaillierte Silhouetten (ohne Inneres) der ganzen Neuronen sichtbar (bei Komplettfärbung ...
  • Nissl Neuroanatomische Technik. lila Färbung, bei der durch Farbstoff (Kresylviolett) Gehirnstruktur grob angezeigt wird, indem Gruppen von Zellkörpern selektiv gefärbt werden; bei Vergrößerung: einzelne ...
  • Tracing Verfolgung der Weiterleitung in Neuronen
  • Anterogrades Tracing Vorwärts. von Soma über Axone zu Endknöpfchen (Injektion chemischer Substanz; später Gehirnschnitte u. Betrachtung der Verteilung der Substanz)???
  • Retrogrades Tracing rückwärts; von Endknöpfchen zurück zu Soma
  • Immunocytochemie Verfahren zur Lokalisation von Molekülen im Gehirn. (Proteine: Botenstoffe, Enzyme…) indem deren spezifische Antikörper markiert werden, Gehirngewebe diesen Antikörpern ausgesetzt wird → markierte ...
  • Immunocytochemie Verfahren zur Lokalisation von Molekülen im Gehirn. (Proteine: Botenstoffe, Enzyme…) indem deren spezifische Antikörper markiert werden, Gehirngewebe diesen Antikörpern ausgesetzt wird → markierte ...
  • Bildgebende Verfahren (brain imaging) In-vivo-Visualisierung des Gehirn. konventionelle Röntgenaufnahmen – nicht brauchbar Röntgenkontrastdarstellung: Substanz injiziert, die stärker/schwächer Strahlung absorbiert → Unterschiede sichtbar. ...
  • Computertomographie (CT) (CT, CT-Scan, Tomogramm) Computergestütztes Röntgenverfahren. Visualisierung des Gehirn und anderer inneren Strukturen des lebenden Körpers Ablauf: Kopf in Scanner, Röntgenstrahlen zum Röntgendtrahlendetektor ...
  • Magnetresonanztomographie (MRT) (auch: Kernspintomographie) Hochauflösend, 2-3-dimensonal, strukturell, statisch Radiofrequenzimpulse ausgehend von der Radiofrequenzspule, verändern Ausrichtung der Spins. Protonen absorbieren dabei ...
  • Kernspin Eigendrehimpuls der Protonen mit bestimmter Richtung/Frequenz. Z.B. Wasserstoffatome = H-Atome
  • Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) Einflussreichstes Bildgebungsverfahren. Hochauflösend, funktionell. Messung des lokalen Blutflusses (rCBF, regional cerebral blood flow) Signal = Inhomogenitäten im magnetischen Feld, die durch Veränderungen ...
  • BOLD-Signal Blood oxygenation level-dependent. Signal, welches durch fMRT aufgezeichnet wird. Ruhe: Oxygeniertes und deoxygeniertes Hämoglobin (in roten Blutkörperchen) Neuronale Aktivität: der Anteil von oxygeniertem ...
  • Magnetencephalo-graphie (MEG) Bildgebungsverfahren. Sehr hohe zeitliche Auflösung (besser als fMRT). Mit MRT kombinierbar. Misst Veränderungen in den Magnetfeldern auf Kopfhaut, die durch Veränderung der elektrischen neuronalen ...
  • Positronen-Emissions-Tomographie (PET) Bildgebungsverfahren. Stellt chemische Aktivität dar: radioaktiver Marker injiziert (2-Desoxyglucose, der Glucose ähnelt), der von aktiven (Energie verbrauchenden) Neuronen aufgenommen wird.2-DG sammelt ...
  • Region of interest (ROI) hypothesengeleitete Fokussierung auf für Forschungsfrage relevante Hirnregionen (aufgrund von Vorannahmen)
  • Kontrast Vergleich/Subtraktion von Ergebnissen in verschiedenen Bedingungen (z.B. 1 Experimentalbedingung und 1 Kontrollbedingung)→ Errechnung von Aktivitätsveränderungen (aber Achtung: nicht markierte Regionen ...
  • In-vivo Mikrodialyse =(cerebrale Dialyse) zur Messung extrazellulärer Konzentration von Botenstoffen in aktiven Tieren wird kleines Röhrchen mit semipermeabler Membran in jeweilige Gehirnstruktur implantiert, Botenstoffe ...
  • Periphere Methoden Methoden, die außen messen ohne einzudringen. Z.B. EEG mit EKPs
  • Invasive Methoden Methoden, die durch eindringen messen. Z.B. Elektrocortikogramm, lokale elektrische Ableitungen mit Einzelzellableitungen
  • Elektroenzephalogramm (EEG) Spontan EEG: Zeigt auf der Schädeloberfläche abgeleitete Summenaktivität des Gehirns an (APs, EPSPs, IPSPs, vor allem des Cortexes), deshalb nicht für neuronale Aktivität selbst, sondern als Forschungs-/Diagnoseinstrument ...
  • Ereigniskorreliertes Potential (EKP, ERP) (engl. ERP, event-related potential) Evoziertes Signal (meist sensorisch) Reaktion auf den Reiz (das Signal) wird überschattet von dem Rauschen. Rauschen wird rausgemittelt durch Signalmittelung (durchschnittliche ...
  • Invasive elektrische (elektrophysiologische) Ableitungen ... Intrazelluläre Zellableitung: Mikroelektrode, Membranpotential einzelner Neurone, während es feuert. (meistens Tierversuche) Extrazelluläre Zellableitung: Mikroelektrode zeichnet die elektrische Störung ...
  • Einzelzellableitung Beispiel für invasive elektrische Ableitung. In-vivo meist extrazellulär mit einzelnen oder mehreren Elektroden (Multi-Elektroden-Arrays)
  • Klassische psychophysiologische Messmethoden Erfassung physiologischer Indikatoren an der Körperoberfläche (Gehirnaktivität: EEG) Aktivität des somatischen Nervensystems --> Muskelspannung, Augenbewegungen Aktivität des vegetativen Nervensystems ...
  • Elektrookulogramm (EOG) Elektrookulografie: Elektrophysiologisches Verfahren zur Aufzeichnung von Augenbewegungen Grundlage: konstante Potentialdifferenz zwischen vorderem (+) und hinterem (-) Pol des Augapfels. Augenbewegung ...
  • Elektromyogramm (EMG) Elektromyografie: Verfahren zur Messung der Muskelspannung. EMG-Rohsignal: Anzahl der Muskelfasern, die sich zu einem bestimmten Punkt kontrahieren. Integriertes EMG-Signal: gesamte EMG-Aktivität pro ...
  • Elektrodermale Aktivität (EDA), SCR, SCL Maße für elektrodermale Aktivität: SCL: Hautleitfähigkeitsniveau (skin conductance level) – Maß für das Hintergrundniveau der Hautleitfähigkeit in einer bestimmten SituationSCR: Hautleitfähigkeitsreaktion ...
  • Elektrokardiogramm (EKG) Kardiovaskuläres System (Herz, Blutgefäße) im Zusammenhang mit Emotionen. Maße der kardiovaskulären Aktivität: Herzschlagfrequenz -->EKG: Elektrokardiogramm. Elektroden sind auf Brustkorb platziert. ...
  • Psychopharmakologie Chemische (pharmakologische) Stimulation um Aktivität des Gehirns zu messen. Verabreichung (=Applikation) ZNS-wirksamer psychoaktiver Wirkstoffe bewirken Gezielte Manipulation bestimmter chemischer SystemeStimulation ...
  • Transkranielle Magnetstimulation (TMS) Experimentelle Manipulation cortikaler Areale. Anlegen eines Magnetfeldes über dem Schädel bewirkt Veränderung (Aktivierung / Hemmung) der Aktivität des darunterliegenden Cortexbereiches (z.B. „Abschalten“) ...
  • Biofeedback Mit dem Begriff Biofeedback wird eine Methode bezeichnet, bei der Veränderungen von Zustandsgrößen biologischer Vorgänge, die der unmittelbaren Sinneswahrnehmung nicht zugänglich sind, mit technischen, ...
  • Invasive Forschungsmethoden Verfahren zur elektrischen und chemischen Stimulation Läsionsverfahren  Gentechniken
  • Elektrische Stimulation Liefert Hinweise auf die Funktion einer neuronalen Struktur Implantation von bipolaren / unipolaren Elektroden Applikation von schwachen Stromimpulsen (μAmpere) Evozierte Verhaltenseffekte sind abhängig ...
  • Chemische (pharmakologische) Stimulation Applikationswege wie beim Menschen plus intracranial (Kanüle ins Gehirn)
  • Läsionsmethoden Teil des Gehirns wird entfernt/beschädigt/zerstört, Verhalten der Versuchstiere wird untersuch -> Bestimmung der Funktion der geschädigten Struktur Arten von Läsionsmethoden: Aspirationsläsionen. ...
  • Gentechnik Inaktivierung von Genen - Gen-Knockout-Techniken: Verfahren, mit denen bestimmte Organismen erzeugt werden, denen ein bestimmtes Gen fehlt. Knockout-Mäuse: bei ihnen wurden bestimmte Gene ausgeschaltet. ...