Differentielle Psychologie (Fach) / Selbstkonzept (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 18 Karteikarten
Selbstkonzept
Diese Lektion wurde von SeverinWittmann erstellt.
- Das Selbst unterscheidet sich in...? "I" = Ich als Subjekt: Selbst, Selbstkonzept, Ich als Akteur des eigenen Wissens und Handelns "ME" = Mich als Objekt: Sichtweise anderer Personen auf mich.
- Was ist die Identität und wie setzt sie sich zusammen? psychologische Konzept: Gruppenidentität als Wesensmerkmal annehmen und persönliche Merkmale ausbilden Setzt sich zusammen aus: Kognitiver Komponente = Selbstkonzept Affektiver Komponente = Selbstwertgefühl
- Was ist das Selbstkonzept? Das Wissen über die eigene Person. Wer, Was, Wie bin ich?Es spielt eine zentrale Rolle im Sozial- und Leistungsverhalten. Bewusstheit Biografie Wahrnehmung eigener Eigenschaften Einschätzung eigener Fähigkeiten Persönliche Wünsche, Ziele, Ideale
- Wie entsteht das Selbstkonzept? Bewertung selbstbezogener Erfahrungen (z.B. Erfolg, Misserfolg) Vergleich mit anderen Personen Verallgemeinerung der konkreten Erfahrungen zu abstrakten Einschätzungen
- Was ist das Selbstwertgefühl? Die subjektive Bewertung der eigenen Persönlichkeit von positiv bis negativ. weniger stabil wie Selbstkonzept zentrale Komponente zur Lebenszufriedenheit wichtiger Indikator für psychicher Gesundheit korreliert hoch mit dem B5-Faktor Neurotizismus es übertreibt unterschiede (man macht sich schlechter, als man wirklich ist)
- Was sind intraindividuelle Kontrasteffekte? Wer in Mathe gut ist, unterschätzt sich in sprachlichen Leistungen.
- Welche 6 Informationsverarbeitungsprozesse gibt es + kurze Erklärung? Selbstbild - wir sehen uns so, wie wir zu sein glauben Selbsterinnerung - vergangenes Verhalten nimmt Einfluss auf Selbstkonzept Selbstwerterhöhung/-überschätzung - gesunder Mensch = leicht übertrieben | depressiver Mensch = eher abwertend Selbstdarstellung = Versuchen unseren Eindruck gegenüber anderen zu steuern (=Impression Management) Soziales Spiegeln - wir sehen uns so, wie wir glauben, dass andere uns sehen Soziales Vergleichen - sich relativ zu einer Bezugsgruppe zu vergleichen
- Was ist der Big-Fish-Littel-Pond Effekt? Leiber ein Großer und Kleinen, als ein Großer unter Großen.Gehört zum Sozialen Vergleichen (einer der 6 Informationsverarbeitungsprozesse) und verbessert unser Selbstwertgefühl.
- Welche zwei Prinzipen gibt es zur Veränderbarkeit des Selbstkonzeptes und wie leicht ist eine Veränderung möglich? Selbstwerterhaltung/-erhöhungNeue Informaiton wird nur aktzeptiert, wenn es Selsbtwertgefühl aufrechterhält oder erhöht. Ansoten, umgedeutet, als unbedeutend eingstuft oder ignoriert. SelbstkonsistenzNeue Informaiton wird nur aktzeptiert, wenn sie zu den bereits vorhandenen passt. Ansoten, umgedeutet, als unbedeutend eingstuft oder ignoriert. Grundlegend ist zu sagen, dass die beiden Prinzipen am ehesten bei Menschen mit positivem Selbstkonzept zu Veränderungen führen. Jedoch ist die Veränderung immer ein schwieriger und langwieriger Prozess.
- Wie ist die Veränderung eines negativen Selbstkonzepts in eine positive Richtung am ehesten möglich? positives Feedback über längeren Zeitraum positives Feedback muss klar der eigenen Fähigkeit zugeschrieben werden können es werden Bereiche angesprochen, in denen kaum negative Erfahrungen gesammelt wurden
- Was ist Attribution und welche Arten gibt es? Ursachenzuschreibung internale A. = selbstverursachtexternale A. = fremdverursacht
- Was bedeutet Hanldungspotimismus? Wie jemand Erflog und Misserfolg erwartet. Gering = rechnet hoch mit MisserfolgHoch = rechnet hoch mit Erfolg
- Was bedeutet Handlungskontrollstil? Wo jemand die Ursache für Erfolg sieht Lageorientiert = Erfolg wegen Umständen, Misserfolg wegen sich selbst (schlechte Eigenschaft)Handlungsorientiert = Erflog wegen sich selbst, Misserfolg wegen Umständen
- Was ist der Attributionsfehler im psychologischen Sinn. =fundamentaler Attributionsfehler (Lee Ross, 1977) Die Neigung, dispositionale Faktoren (Persönlichkeitseigenschaften, Einstellung und Meinung) für das Verhalten anderer verantwortlich zu machen und andere Faktoren wie situative Einflüsse, zu unterschätzen.
- Was bedeutet Selbstwirksamkeit? Die eigene Erwartung, aufgrund eigener Kompetenzen gewünschte Handlungen erfolgreich selbst ausführen zu können.
- Was ist Selbstkontrolle? Spontane und gewohnheitsmäßige Gedanken, Emotionen und Verhaltensmuster unterdrücken/kontrollieren umd zielgerichtete Hanldungsabläufe zu ermöglichen.
-
- Wieso ist Selbstkontrolle für die Persönlichkeitspsychologie interessant? relativ stabile Persönlichkeitseigenschaft kann durch Training verbessert werden positiver Faktor für arbeitsbezogene Belastung
- Was sind positiven Eigenschaften von Menschen mit hoher Selbstkontrollfähigkeit? bessere Noten höheres Selbstbewusstsein bessere soziale Beziehungen weniger psychische Symptome wie Depression, Ängstlichkeit oder Feindseligkeit